19.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
24.09.05 / Quer durchs Beet / Personalien

© Preußische Allgemeine Zeitung / 24. September 2005

Quer durchs Beet / Personalien

Deutschland bei Ausländern immer beliebter

Die Zahl der ausländischen Touristen in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres weiter gestiegen, teilt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Mit insgesamt 9385000 Reisenden besuchten die Bundesrepublik im ersten Halbjahr 2005 724000 Ausländer mehr als im gleichen Zeit-raum des Vorjahres. Das entspricht einer Steigerung von 8,4 Prozent. Damit setzt sich der positive Trend der vergangenen Jahre ungebremst fort.

 

Aussiedlerzahl sinkt weiter

Der Strom der deutschen Aussiedler aus dem Osten ebbt weiter ab. Wie der Leiter des Grenzdurchgangslagers Friedland mitteilt, sind im ersten Halbjahr 2005 nur noch rund 26000 Deutsche vor allem aus Rußland und Kasachstan im Bundesgebiet aufgenommen worden. Für das gesamte Jahr werden etwa 40000 Aussiedler erwartet. 2001 waren noch um die 100000 eingereist. Nach dem neuen Zuwanderungsgesetz müssen die Antragsteller vor der Einreisegenehmigung einen Sprachtest bestehen.

 

Der Herr der Wahlen

War der Wahlsonntag mit seinen Ergebnissen eine Qual für die Politiker, so erst recht für den 62jährigen Johann Hahlen, Bundeswahlleiter und offizieller Verkünder des amtlichen Endergebnisses.

"Vor halb vier Uhr morgens" braucht er nach eigener Auskunft an solchen Tagen nicht ans Dienstende zu denken. Seine "Verantwortung" für den reibungslosen Ablauf, und davon spricht er gern, wog diesmal nicht nur wegen der verzögerten Wahl in Dresden schwer. Es waren Schicksalswahlen, organisiert von 630000 freiwilligen und hauptamtlichen Mitarbeitern, die 50 Millionen Stimmzettel auszuzählen hatten.

Bei dem engen zeitlichen Rahmen bedrängte den Verwaltungsjurist jede Panne stärker als sonst. So hieß die CSU auf Weidener Stimmzetteln fälschlich "Christlich Soziale Union in Deutschland". Wohl nicht zuletzt dank seiner eigenen Erfahrungen mit der Politik als Leiter des Haushaltsreferats im Bundesinnenministerium (bis 1992) begegnet er selbst der Herausforderung Dresden mit Umsicht: "Mit einer Nachwahl muß man bei jeder Bundestagswahl rechnen."

Von 2002 kennt er solche Pannen - damals wurden die neuen Stimmzettel, die das vorzeitige Ableben zweier Kandidaten nötig machte, noch rechtzeitig fertig. Kritik gab es jüngst zu seiner Entscheidung, die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands zur Wahl zugelassen zu haben - sie hatte einen Wahlwerbespot mit sexuellen Handlungen gezeigt. - Als bekennender Katholik und CDU-Mitglied "muß" er "Kritik zur Kenntnis nehmen". Viel hat er erlebt - am 1. Oktober feiert er sein 10jähriges Amtsjubiläum.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren