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24.09.05 / Zitate

© Preußische Allgemeine Zeitung / 24. September 2005

Zitate

Auch Mitarbeiter des Fernsehstudios meinten zum Auftritt des Kanzlers in der Elefantenrunde, Schröder sei nicht bloß vom Wahlergebnis berauscht gewesen. Der Grünen-Poliker Hans-Christian Ströbele mutmaßt daraufhin laut Hamburger Abendblatt vom 20. September hinsichtlich der von ihm geforderten Freigabe des Hanfanbaus:

"Vielleicht wurde das ja schon heimlich durchgesetzt."

 

Michael Spreng, Ex-Chefredakteur der Bild am Sonntag und 2002 Leiter des Wahlkampfteams von Edmund Stoiber, bemerkt derselben Zeitung über den niedersächsischen CDU-Ministerpräsidenten Christian Wulff:

"Auffallend war, wie weiträumig er (Christian Wulff) am Wahlabend das Adenauer-Haus in Berlin umfuhr und erst zur Christiansen-Sendung auftauchte, um ja nicht mit der Verliererin Merkel gefilmt zu werden. Wulff ist eindeutig der netteste Illoyale, den die Partei hat."

 

Zum Umgang des Kanzlers mit der Gegenkandidatin bemerkt die Netzeitung vom 20. September:

"Schröder begegnete Merkel mit erstaunlicher Gehässigkeit. Er warf die Maske ab, die er noch beim Duell übergezogen hatte: Er achtet Merkel nicht, nimmt sie nicht für voll. Möglicherweise weiß Schröder, daß auch die CDU nicht glücklich mit ,Angie' ist."

 

Die BBC-Politiksendung Newsnight rühmt das britische Mehrheitswahlrecht:

"Man kann vom britischen Wahlsystem halten was man will, auf jeden Fall führt es zu klaren Resultaten. Das deutsche Wahlsystem hat nichts als Konfusion produziert."

 

Den Sicherheitsberater des US-Präsidenten Jimmy Carter (1977 bis 1981), Zbigniew Brzezinski, zitiert der Spiegel (Sonderausgabe) mit der düsteren Prognose:

"Die Wahl zeigt, daß sich Deutschland ... leider sehr schwer mit einer klaren strategischen Orientierung tut ... Für die USA bedeutet das Ergebnis mehr Unsicherheit und Unklarheit."

 

Powells Pauluserlebnis

Der Mohr, der seine Arbeit tat

und folglich gehen konnte,

war lange Jahre brav Soldat,

doch eng im Horizonte.

Was nützte da der vierte Stern -

die Unschuld, die ging baden

im Dienst für diesen Heuchelherrn,

den Schorsch von Gottes Gnaden.

So war der Mohr kein reiner Tor:

Er trug in Schicksalsstunden

der Welt als Kriegsgrund Lügen vor,

von Hetzern frei erfunden!

Beim Augenschein in Babylon

war dann er zwar belemmert -

und manches ist wohl früher schon

dem guten Mann gedämmert.

Doch erst als eine Sturmflut kam

mit Chaos als Ergebnis,

versank auch er in Wut und Scham -

es war sein Paulserlebnis:

Wer arm und schwarz ist, der krepiert -

in trüben Wassermassen,

entkräftet, fiebrig, dehydriert,

im Altersheim verlassen!

Warum sie grade mich famos

in Rang und Ämter hoben?

Paradepferdchen war ich bloß,

zur Täuschung vorgeschoben!

Von alledem wird das System

sich kaum beeindruckt zeigen,

denn ist ein Mohr zu unbequem,

so bringt man ihn zum Schweigen ...

Pannonicus


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