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08.10.05 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 08. Oktober 2005

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN STADT

Kreisvertreter: Gottfried Hufenbach, Telefon (0 22 25) 70 04 18, Fax (0 22 25) 94 61 58, Danziger Straße 12, 53340 Meckenheim. Geschäftsstelle: Stadtgemeinschaft Allenstein, Telefon (02 09) 2 91 31 und Fax (02 09) 4 08 48 91, Vattmannstraße 11, 45879 Gelsenkirchen

Doppeltes Jubiläum - Beim 50. Jahrestreffen in Gelsenkirchen konnte auch das 50jährige Bestehen der Stadtgemeinschaft gefeiert werden. Am 20. Februar 1955 wurde die "Kreisgemeinschaft Stadt Allenstein in der Landsmannschaft Ostpreußen e.V." gegründet und mit der ersten Satzung am 29. März 1955 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Gelsenkirchen eingetragen. Ein Jahr zuvor hatte die Stadt Gelsenkirchen die Patenschaft für die Stadt Allenstein übernommen und zur 600-Jahr-Feier der Heimatstadt waren nahezu 7000 Allensteiner nach Gelsenkirchen gekommen. Welch schwierige Bedingungen es in den ersten zehn Jahren nach Kriegsende auf der Suche nach einer neuen Existenz und welche Fortschritte es dann mit den Vertriebenen und für die Heimatkreise gegeben hatte, das betonten auch alle Festredner in der Feierstunde in Schloß Horst. In seiner Begrüßungsansprache kam Gottfried Hufenbach nach dem Totengedenken noch einmal auf die Vereinbarung zu sprechen, die er vor einem Jahr für die Stadtgemeinschaft Allenstein mit der Patenstadt Gelsenkirchen und mit der Heimatstadt Allenstein zur partnerschaftlichen Zusam-menarbeit unterzeichnet hat. "Damit hat sich der Kreis geschlossen, die ehemaligen und heutigen Bewohner der Stadt Allenstein und ihre gemeinsame Partnerstadt Gelsenkirchen wollen nach vorne schauen und gemeinsam am Haus Europa bauen." Der Oberbürgermeister von Gelsenkirchen Baranowski lobte den Zusammenhalt der Allensteiner und ihren ständigen Kontakt zu Allenstein. Damit sei schon im Kalten Krieg eine Brücke über den eisernen Vorhang geschlagen und der Abschluß einer Städtepartnerschaft zwischen Gelsenkirchen und Allenstein im Jahr 1992 erleichtert worden. "Deutschland und Polen sind Partner in der Europäischen Union, Freunde und Nachbarn, die aufeinander angewiesen sind. Ein reger Handel, der zunehmende Tourismus und der stetige Austausch insbesondere in grenznahen Gebieten machen deutlich, wie sehr sich die Länder einander angenähert haben. Dazu haben auch Verbände wie die Stadtgemeinschaft Allenstein beigetragen, die die Chance einer konstruktiven Zusam-menarbeit Anfang der 90er Jahre ergriffen haben." Von der Stadt Allenstein war der stellvertretende Stadtpräsident Dr. Grzymowicz zu dem Jubiläumsfest der ehemaligen Einwohner Allensteins gekommen. In seiner auf deutsch gehaltenen Rede stellte er das gemeinsame Streben nach einer polnisch-deutschen Aussöhnung in den Vordergrund. Allenstein sei eine besondere Stadt, denn seine außergewöhnlichen Einwohner tragen ungeachtet der Grenzen und Entfernungen auch weiterhin zu seiner Geschichte bei. Dr. Grzymowicz dankte den vertriebenen Allensteinern für die Mitwirkung am Leben der Stadt Allenstein durch die Teilnahme an dortigen Feierlichkeiten und Veranstaltungen, durch den Beitrag zur Errichtung des Denkmals des hl. Nepomuk sowie den Kauf des Kopernikus-Hauses und seiner Renovierung. Aus Mitteln deutscher Stiftungen konnte in Allenstein auch ein Altenpflegeheim und eine multimediale Bibliothek errichtet werden. Dies alles diene der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der sozialen Fürsorge und der Bildung sowie einer positiven Entwicklung unserer gemeinsamen Zukunft. Der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Wilhelm v. Gottberg, nannte als beliebteste deutsche Worte "Liebe" und "Heimat". Liebe zur Heimat verbinde auch die früheren Bewohner von Allenstein und die jetzigen Bewohner von Olsztyn. Dennoch sage das gebotene Realitätsbewußtsein: Es führt kein Weg zurück von Olsztyn nach Allenstein. Bei aller Erinnerung an die Vergangenheit als eine schreckliche Zeit mit Unrecht auf beiden Seiten habe die zwischenzeitliche Entwicklung das Tor zu einer besseren Zukunft geöffnet. Alle Reden endeten mit Glückwünschen zum 50jährigen Bestehen und wurden umrahmt von den machtvollen Klängen des Bläser- und Posaunenchores Erle unter der Leitung von H.G. Nowotka. Das Ostpreußenlied und die Nationalhymne wurden von den nahezu 500 Besuchern der Festveranstaltung mitgesungen. Umrahmt wurde die Veranstaltung aber auch von vielen Verkaufsständen und Ausstellungen. Zu den Büchern, Landkarten und Stadtplänen, die von der Stadtgemeinschaft angeboten wurden, gehörte auch das rechtzeitig fertig gewordene Werk von Dr. Ernst Vogelsang "Kopernikusschule Allenstein", das auf 127 Seiten im DIN-A4-Format die Geschichte dieser Schule von ihrer Gründung als Knaben-Mittelschule 1895 bis zu ihrem Ende als Oberschule für Jungen 1945 mit etlichen Bildern von Lehrern und Schülern widerspiegelt. Das auch zeitgeschichtlich interessante Buch kann zum Preis von 17 Euro von der Geschäftsstelle bezogen werden. Christel Bek-ker zeigte alte Ansichtskarten und neue Großfotos von Allenstein. Heinz J. Will stellte seine graphischen Arbeiten "Allensteiner und ostpreußische Motive" vor. Große Beachtung fanden auch die "Ostpreußischen Impressionen", eindrucksvolle und z.T. ungewöhnliche Fotos im Großformat von Klaus Dietrich. Musikfreunde und Tanzlustige kamen dagegen bei den vielschichtigen Klängen und Gesängen von Oskar Delberg auf ihre Kosten. Mit ernsteren Liedern wurde das Jahrestreffen schon bei einer ökumenischen Gedenkandacht eingeleitet, die Propst Paas in der Propsteikirche hielt und bei der Gottfried Hufenbach vor der Allensteiner Gedenktafel einen Kranz zu Ehren der Allensteiner Toten niederlegte. Gottesdienste in der evangelischen Altstadtkirche und in der katholischen Propsteikirche schlossen am Sonntag das 50. Jahrestreffen ab. Das 51. wird am 16. September 2006 stattfinden.

 

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv: Bärbel Lehmann, Telefon (0 42 61) 80 14, Am Schloßberg 6, 27356 Rotenburg (Wümme)

Neuer Kreistag - Die Angerburger haben einen neuen Kreistag. Die Amtszeit des im Jahr 2001 gewählten Kreistages der Kreisgemeinschaft Angerburg e.V. endete nach vier Jahren am 10. September 2005. In neuer Zusammensetzung kam der Kreistag (Delegiertenversammlung) am 10. September im großen Sitzungssaal des Kreishauses in Rotenburg (Wümme) zusammen und bestätigte einstimmig die Gültigkeit der Wahl. In der Wahlperiode 2005 bis 2009 werden die einzelnen Kirchspielgemeinden durch insgesamt 29 Mitglieder vertreten. Angerburg Stadt (8): Andulonis, Herta, seit 1998, 6. Juni 1935 in Schwenten, Kol Rybacka 42, 11-600 Wegorzewo Polen; Gustmann, Dieter, seit 2001, 8. Mai 1931 in Hochsee, Langer Kamp 110, 22850 Norderstedt; Friese, Oswald, seit 2001, 7. August 1928 in Angerburg, Blumenstr. 22, 69509 Mörlenbach; Hoffmann, Joachim, seit 2005, 19. November 1937 in Angerburg, Am Wolfsloch 11, 61381 Friedrichsdorf (Taunus); Kibbas, Gerhard, seit 2005, 20. Februar 1935 in Angerburg, Geisenheimer Str. 54, 14197 Berlin; Laser, Wolfgang, seit 1997, 19. August 1921 in Angerburg, Ebstorfer Str. 31, 29525 Uelzen; Sadlack, Hans, seit 1985, 23. Februar 1931 in Angerburg, 198 Birnwood Drive, Burnsville, MN 55337 USA; Steinke, Eberhard, seit 2005, 6. April 1938 in Guttstadt, Borsbüllfeld 1, 25821 Breklum; Angerburg Land (3): Bieber, Horst, seit 1999, 20. Dezember 1928 in Agertal, Parkweg 6, 31137 Hildesheim; Michalzik, Harry, seit 1993, 21. März 1931 in Ogonken, Im Herrenkamp 3, 31228 Peine; Schwarz, Lothar, seit 2004, 5. August 1937 in Angertal, Am Wassergraben 15, 34393 Grebenstein; Rosengarten (1): Sager, Alfred, seit 1997, 25. Dezember 1933 in Possessern, Reinbeker Weg 4a, 21465 Wentorf; Engelstein(2): Rosin, Arno, seit 2002, 10. Juni 1938 in Leopoldshof-Engelstein, Wählingsallee 4, 22459 Hamburg; Grislawski, Erwin, seit 2001, 4. Februar 1933 in Angerburg, Mozartstr. 11, 44534 Lünen; Kanitz (1): Nehrenheim, Alfred, seit 2001, 1. Mai 1938 in Angerburg, Heiderhöfen 34, 46049 Oberhausen; Buddern (3): Drost, Bernhard, seit 2005, 22. April 1965 in Hamburg, Stieglistzweg 17, 21629 Neu Wulmstorf; Labusch, Horst, seit 1961, 24. August 1923 in Grünfelde, Münchhausenweg 12, 22453 Hamburg; Gawlik, Horst, seit 2001, 19. Februar 1934 in Benkheim, Kleine Wallstr. 18, 19306 Neustadt-Glewe; Benkheim (4): Kischkeit, Helmut, seit 1989, 28. Dezember 1925 in Benkheim, Wehlstr. 21, 29221 Celle; Kutz, Gustav, seit 1993, 25. April 1928 in Benkheim, Cleverhofer Weg 156, 23611 Bad Schwartau; Malz, Georg, seit 2004, 17. Februar 1937 in Benkheim, Springerzeile 6, 13591 Berlin; Sadowski, Kurt-Werner, seit 1963, 4. März 1934 in Insterburg, Reddersenstr. 75, 28359 Bremen; Kutten (2): Junker, Brigitte, seit 1981, 14. April 1940 in Heidenberg, Sachsenweg 15, 22455 Hamburg; Maleyka, Wolfgang, seit 1977, 22. Dezember 1935 in Steinwalde, Im Siek 11, 31707 Heeßen; Großgarten (2): Hagen, Susanne, seit 2001, 27. Dezember 1963 in Detmold, Meisterstr. 2, 49406 Eydelstedt; Skowron, Norbert, seit 2003, 6. Juni 1965 in Wanne-Eickel, Käthe-Schaub-Weg 14, 44388 Dortmund; Kurlanken (3): Büttner, Günter, seit 2001, 15. Juni 1939 in Lötzen, Pustekowstr. 29, 18273 Güstrow; Preuß, Horst, seit 2001, 5. Juli 1934 in Borkenwalde, zur Steller Burg 9, 25795 Stelle-Wittenwurth, Postanschrift: Postfach 1644, 25736 Heide; Stuhr, Astrid, geb. Schiemann, seit 2005, 9. Juni 1961 in Wismar, Admannshäger Damm 8 A, 18211 Bargeshagen; Mitglieder des Kreisausschusses (Vorstandes) der Kreisgemeinschaft Angerburg e.V. 2005 bis 2007: Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski, seit 2001; Stellvertretende Kreisvertreter: Alfred Nehrenheim, seit 2001, Brigitte Junker, seit 2005; Mitglieder: Horst Bieber, seit 1999, Susanne Hagen, seit 2003; Horst Labusch, seit 1985; Norbert Skowron, seit 2005. Perspektiven für die Kreisgemeinschaft müssen nicht nur durch den am 10. September 2005 gewählten Vorstand und den Kreistag entwickelt werden. Ehrenamtliche Mitarbeit, Engagement, Kreativität und Phantasie aller sind gefragt. Die Weichen für die Gestaltung und die Arbeit einer kleiner und älter werdenden Kreisgemeinschaft von Morgen werden an der Basis gestellt - auch in der Kreisgemeinschaft Angerburg.

 

GERDAUEN

Kreisvertreter: Dirk Bannick, Tel. (01 71) 5 27 27 14. Gst.: Karin Leon, Am Stadtgraben 33, 31515 Wunstorf, Tel. und Fax (0 50 31) 25 89

Hauptkreistreffen mit Stadtjubiläum Nordenburg - "600 Jahre Stadtrechte Nordenburg" - unter diesem Motto stand das diesjährige Hauptkreistreffen, zu dem am 10. und 11. September fast 300 Landsleute aus allen Teilen der Bundesrepublik Deutschland und aus dem Ausland, sogar aus dem fernen Kanada, den Weg in unsere Patenstadt Rendsburg fanden, um Freunde, Verwandte und Bekannte aus unserem Heimatkreis wiederzusehen. Erster Anziehungspunkt im Hotel "Conventgarten" - und das nicht nur für die Nordenburger - war die von Marianne Hansen liebevoll zusammengestellte Ausstellung, die in Fotos und Dokumenten die Geschichte der Stadt an der Aschwöne und ihrer Bewohner erzählte und dabei auch die heute russische Gegenwart nicht aussparte. Wer mehr über Nordenburg und den gesamten Kreis Gerdauen erfahren wollte, fand im reichhaltigen Angebot unseres Verkaufsstandes, der wieder in bewährter Weise von Hannelore und Hans Eckart Meyer betreut wurde, die passende Lektüre. Viele Landsleute nutzten das schöne Spätsommerwetter zudem zu einem Abstecher in die neue Heimatstube, die jetzt wieder am früheren Standort in der Königinstraße ihren Platz gefunden hat. Zum Diavortrag über "Nordenburg auf alten Postkarten", der von Karl Fischer zusammengestellt und von Marianne Hansen präsentiert wurde, steuerten vor allem die Nordenburger zu den zahlreichen Bildern eigenes Wissen und Erlebnisse bei, so daß die Diareise auch für Nichtkenner des Städtchens ein Gewinn wurde. Am Sonnabend sorgte die Tanz- und Trachtengruppe aus Lütjenwestedt mit ihren traditionellen Tänzen im gefüllten großen Saal für beste Stimmung. Anschließend konnte sich jeder selbst auf der Tanzfläche ausprobieren, wovon auch ausgiebig Gebrauch gemacht wurde. Der Sonntag begann mit der Feierstunde im großen Saal, die ganz im Zeichen des Nordenburger Stadtjubiläums stand. Kreisvertreter Dirk Bannick begrüßte die vielen Landsleute, Gäste und unsere Patenschaftsvertreter auf das herzlichste und gedachte auch der Landsleute, die nicht mehr kommen konnten. Rendsburgs Bürgervorsteher Karl-Eberhard Goll würdigte in seiner Festrede die Leistungen der Heimatvertriebenen beim Wiederaufbau und der Integration in der neuen, fremden Heimat. "Wir konnten viel von ihnen lernen" meinte der CDU-Politiker, der allerdings auch nicht verschwieg, daß die einheimischen Schleswig-Holsteiner über die Neuankömmlinge aus dem Osten nicht immer glück-lich waren - Beide Volksgruppen vereinige allerdings die Liebe zur Heimat, betonte auch der Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes, Professor Dr. Carl Ingwer-Johannsen, in seinem einfühlsamen Grußwort. Pastor im Ruhestand Martin Stascheit sprach bewegende geistliche Worte mit Totengedenken. Besonders viel Beifall erhielt der am weitesten angereiste Ehrengast der Festveranstaltung, Nordenburgs russische Bürgermeisterin Valentina Purikowa. Sie wies darauf hin, daß das heutige Krylowo für die jetzigen russischen Bewohner genauso Heimat sei, wie es als Nordenburg für die ehemaligen deutschen Bewohner immer bleiben wird. Es komme jetzt darauf an, die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Dabei soll ganz bewußt an die deutsche Vergangenheit angeknüpft werden. So überreichte die Bürgermeisterin dem Patenschaftsbetreuer des Kreises Rendsburg / Eckernförde Hans-Werner Toop, Kreisvertreter Dirk Bannick und der Nordenburgerin Marianne Hansen, die den Schüleraustausch zwischen Nordenburg und Hanerau / Hademarschen ins Leben gerufen hat, eine Ausführung des gerade erst von St. Petersburg genehmigten neuen Gemeindewappens von Nordenburg. Es enthält das springende Pferd ebenso wie die beiden Sterne aus dem alten Nordenburger Wappen, umkränzt von goldenen Ähren und den russischen Nationalfarben. In seinem Schlußwort brachte Dirk Bannick den Wunsch zum Ausdruck, daß der Patenkreis Rendsburg-Eckernförde und die Patenstadt Rendsburg mit der Heimatkreisgemeinschaft darüber nachdenken, ob nicht offizielle Partnerschaften mit dem heute noch weitgehend vernachlässigten Teil unserer europäischen Kulturlandschaft im allseitigen Interesse lohnenswert wären. Mit einem Sektempfang ging der feierliche Akt zu Ende, noch nicht aber das Hauptkreistreffen. Bis in den Nachmittag saßen viele Landsleute noch in gemütlicher Runde zusammen, sahen sich Bilder aus ihren Heimatorten an und tauschten Erinnerungen aus.

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreter: Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Fax (0 41 02) 69 77 94, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf

Neuwahlen zum Kreistag der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil - Im Rahmen des Hauptkreistreffens in Burgdorf fanden am 10. September 2005 Neuwahlen zum Kreistag (Gesamtvorstand) statt. Hierbei wurden für jedes der 17 Kirchspiele des Kreises Heiligenbeil je ein Vertreter und ein möglicher Stellvertreter gewählt. Für die Stadt Heiligenbeil wurden die drei Stadtvertreter, für Zinten zwei Stadtvertreter gewählt. Bei diesen Wahlen wurden als Stadt- beziehungsweise Kirchspielvertreter gewählt: Kirchspiel Balga: Günter Neumann-Holbeck, Stv. Erwin Ohnesorge, Kirchspiel Bladiau: Konrad Wien, Stv. Gisela Ludewig, Kirchspiel Brandenburg: Andreas Knitsch, Stv. Ernst Perbandt, Kirchspiel Deutsch-Thierau: Heinz Klein, Stv. Fritz Hellwig, Kirchspiel Eichholz: Peter Burchert, Stv. Karl Balasejus, Kirchspiel Eisenberg: Dietrich Mattern, kein Stv., Kirchspiel Grunau-Alt-Passarge: Bruno Wichmann, Stv. Günter Schött, Kirchspiel Heiligenbeil-Land: Martin Coch, Stv. Christian Perbandt, Kirchspiel Heiligenbeil Stadt: als gleichrangige Stadtvertreter: Ursula Godzina, Herbert Meier, Siegmar Sassermann, Kirchspiel Hermsdorf-Pellen: Horst Neumann, Stv. Heinz Sommer, Kirchspiel Hohenfürst: Elke Ruhnke, Stv. Hartmut Nichau, Kirchspiel Lindenau: Manfred Hoepfner, kein Stv., Kirchspiel Pörschken: Artur Labrenz, Stv. bis 31.12.2006 Otto Grohnert, ab 1.1.2007 Horst Labrenz, Kirchspiel Tiefensee: Kurt Woike, Stv. Herbert Schmidtke, Kirchspiel Waltersdorf: Lieselotte Ollmann, Stv. Erika Hartmann, Kirchspiel Zinten-Land: Irmgard Lenz, Stv. Erich Volkmann, Kirchspiel Zinten-Stadt: als gleichrangige Stadtvertreter Hans-Georg Brandt und Viola Reyentanz.

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Willi Reck, Georg-Büchner-Straße 7, 31224 Peine, Telefon (0 51 71) 1 77 51, Fax (0 51 71) 80 59 73. Schriftführerin: Marlene Gesk, Unewattfeld 9, 24977 Langballig, Tel. (0 46 36) 15 60, Fax (0 46 36) 88 33

Zum 70. Geburtstag von Willi Reck, Kreisvertreter am 1. Ok-tober - Zu Anfang eine Frage: Haben die Eltern Jakob Reck und seine Ehefrau Auguste, geb. Blöhs, für ihr am 1. Ok-tober 1935 geborenes drittes Kind immer schon "Willi" und nur zur Taufe am 28. Oktober 1935 in der Kurwiener Kirche den Vornamen "Wilhelm" angegeben? Es kann sein, daß seine Schulkameraden in Meerdorf, Kreis Braunschweig, wo er nach Flucht und Vertreibung ankam, bei dem kurzen, prägnanten Vornamen blieben. Auch später, als der Diplomingenieur in der Stahlindustrie unter anderem auch in der Erwachsenenbildung und in der Meister- und Technikerausbildung Lehrtätigkeiten übernahm, blieb es bei diesem Namen. Seit 1966 ist Willi Reck verheiratet und in der Folge Vater von zwei Töchtern geworden. Mittlerweile erfreut er sich dreier Enkelkinder. Wir in der Kreisgemeinschaft Johannisburg haben ihn 1999 kennengelernt, wo sein fundiertes Wissen um Fragen der Flüchtlinge und Vertriebenen auffiel; was sich erklärte, als offenbar wurde, daß er seit 1982 beim Bund der Vertriebenen Mitglied - zum Teil an führender Stelle - ist und am 1. Februar 2005 auch für 20jährige Treue zu diesem Bund mit der silbernen Verbandsnadel ausgezeichnet wurde. Wenn uns auffällt, daß Willi Reck in seinen Ansprachen gerne auch Gedichtpassagen oder besondere Stellen aus einem Psalm, Choral oder Lied verwendet, verwundert das nicht, wenn man von seiner Sangestätigkeit erfährt, für die er im Januar 2005 vom Deutschen Sängerbund geehrt wurde. Im Umgang mit seinen Landsleuten, den Kreistagsmitgliedern und bei Treffen auf Ebene der Partner-, beziehungsweise Patenschaft mit dem Kreis Schleswig-Flensburg, der Landsmannschaft Ostpreußen oder im Kreis Johannisburg und damit zusammengehörenden Gremien stellen wir fest, daß seine Sprache und seine Rede vom Wissen um die Fragen, Grenzen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit geprägt sind. Gut vorbereitet nach geistiger und emotionaler Durchdringung der Materie, bringt er seine Feststellungen und Anliegen den Zuhörern nahe, orientiert sich am Vergangenen, Machbaren und wägt alle Chancen für die Zukunft ab. Oft leuchtet der Schalk in seinen Worten auf; in freundlichen, oft in humorvoller Weise dargebotenen Doppelsinnigkeiten streut er Wahrheiten ein, um damit den Nagel auf den Kopf zu treffen. Wir schätzen seine Gabe, eines jeden Anliegen aufzunehmen, seine Mitmenschen zu würdigen und zu verstehen. Sein Blick für das Wesentliche hilft ihm, Erklärungen zu geben, Zusammenhänge aufzuzeigen, den Kreistag zu führen (seit August 2003) und unsere Anliegen auf höherer Ebene zu vertreten. Wir sind dankbar, daß wir Willi Reck unter uns haben, wünschen ihm viel Glück und beste Gesundheit und wollen in diesem Zusammenhang auch einen Dank an seine Frau Ingrid aussprechen, die ihm seit fast 40 Jahren tatkräftig zur Seite steht. Alles Gute unserem Kreisvertreter Willi Reck wünscht seine dankbare Kreisgemeinschaft Johgannisburg!

 

KÖNIGSBERG LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (0 21 61) 89 56 77, Fax (0 21 61) 8 77 24

Ostpreußenkalender 2006 - Herbert Laubstein hat für unsere Heimatkreisgemeinschaft Königsberg-Land e.V. erstmals einen Ostpreußenkalender mit sehenswerten Motiven aus unserer Heimat erstellt. Dieses schmucke Werk kann ab sofort bei Herbert Laubstein, Amselstraße 29, 58285 Gevelsberg, Telefon / Fax (0 23 32) 8 05 77 zum Sonderpreis von 10,50 Euro inklusive Versand bestellt werden. Es bietet sich an, den Kalender zum Beispiel zu Weihnachten zu verschenken. Der finanzielle Erlös wird ausschließlich für die Ausstattung unseres Heimatmuseums in Minden verwendet.

 

SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Arno Litty, Telefon (0 30) 7 03 72 62 Britzer Straße 81, 12109 Berlin. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (0 41 71) 24 00, Fax (0 41 71) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe)

11. Treffen der Schirwindter am 19. und 20. August in Meiningen - Für das diesjährige Treffen hatte sich Gerhard Preikschat eine besondere Überraschung für die Schirwindter ausgedacht. Gemeinsam mit seinem Neffen Torsten Sachs, der für die technischen Belange zuständig war, konnte er den Besuchern einen Bildband über Schirwindt vorstellen, der die heute verschwundene Stadt mit zirka 80 Aufnahmen vor dem Ersten Weltkrieg, die Zerstörungen im Ersten Weltkrieg, den Wiederaufbau bis 1925, und das 200. Jubiläum der Stadt in den 30er Jahren zeigt. Weiterhin sind Bilder von der litauischen Nachbarstadt Kudirkos-Naumiestis, dem früheren Neustadt, zu sehen, die während des Besuches der Schirwindter Reisegruppe im Juni 2003 gemacht wurden. Die letzten 18 Seiten des Bildbandes sind eine Dokumentation der zehn Regionaltreffen in Meiningen, die reich mit guten Fotos illustriert ist. Die ersten Treffen in Meiningen waren Regionaltreffen, die gemeinsam von den Kreisgemeinschaften Ebenrode (Stallupönen) und Schloßberg (Pillkallen) durchgeführt wurden. An dem ersten Treffen 1995 nahmen 500 Landsleute teil. Später entwickelten sich die Treffen zu kleinen Schirwindter Treffen, die zwar geringere Teilnehmerzahlen aufwiesen, aber intensivere Kontakte ermöglichten. So konnte Gerhard Preischkat am 19. und 20. August 60 Schirwindter Landsleute begrüßen, die den Bildband "Schirwindt / Ostpreußen - Verschwunden aber nicht vergessen!" käuflich erwerben konnten, so daß die geringe Auflage bald vergriffen war. Der Kreisvertreter Arno Litty teilte den Teilnehmern des Treffens noch die aktuelle Entwick-lung im Verhältnis zum Patenkreis mit, aus der sich starke finanzielle Belastungen für die Kreisgemeinschaft ergeben. Hella Giesler, eine gebürtige Schirwindterin, schilderte die Emotionen, die sie heute empfindet, wenn sie Fotos von dem ausgelöschten Schirwindt sieht. Ihre Stadt, ihre Wurzeln, ihre Identität wären ausgelöscht. "Wir haben nur noch uns selbst und unsere jährlichen Treffen hier in Meiningen, wo Gerhard Preischkat uns einmal im Jahr das Gefühl von zu Hause gibt." Gerhard Preischkat, der für 48 Stunden aus dem Klinikum beurlaubt war, konnte mit einer großen Energieleistung das Treffen bis zum Ende gestalten. Bürgermeister Kupietz und auch die Meininger Presse zeigten durch ihre Anwesenheit und den Redebeitrag beziehungsweise Bericht im "Meininger Tageblatt" ihr Interesse an dem Schicksal der Schirwindter. Mit Dankesworten und Würdigung der Organisationsarbeit von Gerhard Preischkat trennte man sich in der Hoffnung, daß es auch ein 12. Schirwindter Treffen im nächsten Jahr in Meiningen geben werde.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (02 02) 4 60 02 34, Fax (02 02) 4 96 69 81. Geschäftsstelle: Helmut Pohlmann, Telefon (0 46 24) 45 05 20, Fax (0 46 24) 29 76, Rosenstraße 11, 24848 Kropp

Realgymnasium / Oberschule für Jungen - Die Schulgemeinschaft widmet seit fünfzehn Jahren der Situation in Tilsit große Aufmerksamkeit. Die langjährige Auswertung der dortigen örtlichen Presse erlaubt interessante Einblicke in die wirtschaftliche, kommunalpolitische, kulturelle und soziale Entwicklung der Stadt. In einer zwanzigseitigen Broschüre wurden nun chronologisch die Ereignisse und Probleme der vergangenen fünfzehn Jahre zusammengestellt. Die Dokumentation unter dem Titel "Die Stadt, die einstmals Tilsit war, schaut wieder nach Europa" erfreute sich auf dem Schultreffen in Dresden reger Nachfrage. Restexemplare sind noch vorhanden und können gegen Einsendung eines Fünfeuroscheins bei der Schulgemeinschaft SRT, Postfach 0120, 09001 Chemnitz angefordert werden.


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