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15.10.05 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / 15. Oktober 2005

Leserforum

Wir können sehr gut auf die Türken verzichten
Betr.: "Türkei-Beitritt gefährdet Abendland" (Nr. 39)

Es hat diesmal nur drei Tage gedauert, bis Österreich - nein, der Regierungschef Schüssel (denn das Wahlervolk, will zu 80 Prozent die kulturfremden Türken nicht in der EU haben) - wie üblich umgefallen ist.

Zuerst kommt immer die Versicherung, Schüssel werde hart bleiben. Dann läßt er bei den ersten lächerlichen politischen Drohungen aus Schreck vor seiner nicht vorhandenen Courage alles fallen. Es bedurfte a) nur einer Bemerkung der schwedischen Außenministerin Laila Freivalds "Hier stehen 24 Länder gegen eins und das wird wohl auf die Mehrheit hören müssen"

b) der deutschen Grün-Kommunistin Claudia Roth, die die Haltung der österreichischen Regierung als "eine Sauerei und miese Blockadenummer" empfindet

c) des schmollenden türkischen Außenministers Abdullah Gül.

Wir christlichen Europäer können sehr wohl auf die 80 Millionen Türken verzichten, die immer noch nicht im Traum daran denken, ihren Völkermord an den Armeniern zuzugeben, die meilenweit von einer Demokratie entfernt sind, denen Medien- und Kulturfreiheit ein Fremdwort ist und die unser Abendland als Christenclub beschimpfen.

Es wäre für uns alle das Beste gewesen, wenn der arrogante Herr Erdogan "beleidigt" sein Beitrittsgesuch zurückgezogen hätte. Vielen Dank Herr Schüssel für ihre angekündigt dreitägige "mutige" Haltung und damit Gute Nacht Österreich - mit solchen Glanzleistungen wird Ihre Partei bei den nächsten Wahlen sicher weiter Stimmen und Mandate verlieren und den Genossen in die Hände spielen! 

Dr. Heinz Gerger, Alland, Österreich

 

"Ich bleibe Kanzler, ich gewann!"
Betr.: Bundestagswahl

Nun ist schon eine kleine Weil' vergangen, als Deutschland ist zur Wahl gegangen. Abends am Bildschirm wurd' gezittert, die einen selig - die anderen ganz verbittert.

Zu Mitternacht wurd' endlich klar, Wer Verlierer, wer Gewinner war. Ganz anders war noch später dann "Ich bleibe Kanzler", denn - "Ich gewann!"

Da tat sich dann manch Wähler fragen: "Wo sind wir denn? Mir platzt der Kragen!" Nun sucht man seit Tagen schon, wer mit wem macht eine Koalition.

Ampel-Schwampel und "Jamaika", Kanzler-Teilung und so weiter. Die "Neuen", die so gerne wollten, die "durften" nicht, werden arg gescholten.

Da kann man seh'n, das kommt davon, so leicht gibt's keine Koalition.

Und Adenauer schaut vom Himmel, herunter auf das "Wahlgetümmel" und hebt verschmitzt den Zeigefinger:

"Macht mir da unten keine krummen Dinger! Ich kann von oben alles seh'n! Vertragt Euch - Nun regiert man schön!"

Margot Kuhn, Rotenburg

 

Lug und Trug
Betr.: "Mut zur Wahrheit" (Nr. 39)

Die Wahrheit ist ein rein privater Wert geworden, in der Familie und im Freundeskreis gültig. Darüber hinaus herrschen Lug und Trug. Ich wüßte keinen Politiker zu nennen, der Wahrheit und Lüge nicht nach Bedarf zu seinen Zwecken einsetzt. Wahrscheinlich werden wir nie erfahren, wie viele Stasi-Spitzel im Bundestag sitzen. Neben ihnen dürfte es aber auch andere geben, die keinen Deut besser sind, die die Wiedervereinigung niemals wollten und mit der SED gekungelt haben. 

Klaus Hafner, Bocholt

 

Die CDU hat ihr Herz verloren
Betr.: "Fernab einer eigenen Identität" (Nr. 32)

Es ist wirklich schlimm, daß Frau Merkel und die CDU/CSU nur ein Notbehelf sind, die man nur mit großen Bauchschmerzen wählen kann, um Schlimmeres verhindern zu helfen. Man könnte meinen, die CDU hätte ihr Herz verloren, sie ist zu einer Hülle ohne Kern geworden. Dem Konservativen bietet sie schon lange keine Heimstatt mehr. Ängstlich schielt sie nach allen Seiten, um nur ja nicht als deutsch, national, wertorientiert zu gelten. Wir denken noch mit Entsetzen an das feige Zurückweichen vor der Leitkultur, die doch jedes Volk benötigt, wenn es ein Volk sein will. Oder denken wir an Hohmann, der Merkel Anlaß bot, über die Nation und ihre Befindlichkeit nachzudenken. Sie kam über ein Andenken nicht hinaus und ließ Gras über etwas wachsen, dem sie als Bürgerin nicht fernzustehen scheint. Windeln und Hundefutter symbolisieren eine Partei, die ihr nationales Herz verloren hat.

Felicia Schneider, Braunschweig

 

Das Volk hat Angst vor Neubeginn
Betr.: "Neuwahl oder Neubeginn?" (Nr. 37)

Einen Neubeginn wird es nicht geben. Der Souverän hatte Angst davor, fürchtete Nachteile für sich und ging den linken Rattenfängern auf den Leim. Eine Regierung Merkel ist denkbar unwahrscheinlich. Sollte sie wider Erwarten noch Kanzlerin werden, dann werden ihr die Hände für einen Neubeginn gebunden sein, wenn sie denn überhaupt zu ihm fähig gewesen wäre.

Der Arbeitsplatzabbau geht weiter. Der Schuldenberg steigt. Deutschland geht aus Mangel an Kindern und den Folgen des Zuzugs von Muslimen zu Grunde.

(Warum will Schröder die Türkei in die EU holen?) Niemand wagt, sich allen Problemen und Gefahren zu stellen. Wie lange dauert es noch, bis der Schuldenberg so hoch ist, daß der Großangriff auf unsere Ersparnisse erfolgt und unsere Währung abgewertet wird? 

Katharina Meißner, Stuttgart

 

Ostpreußisch
Betr.: "Unternehmer für das Stadtschloß" (Nr. 35)

In Ihrer Darstellung des erfolgreichen Unternehmers Hans Wall haben Sie nicht erwähnt, daß Hans Wall einen ostpreußischen Hintergrund besitzt. Ich zitiere die "Berliner Morgenpost": "Walls Vater, ein ehrgeiziger Ostpreuße, habe den Sohn streng erzogen. ‚Als ich in der fünften Klasse einen Notendurchschnitt von 3,3 hatte, nahm er mich an die Hand, ging zum Lehrer und sagte: Da brauchen wir ja wohl nicht ans Gymnasium denken', sagt Wall."

Eckhard Zielinski, Berlin

 

Bananenrepublik
Betr.: "Die Leere nach der Wahl" (Nr. 38)

Wer hoch pokert (Schröder) ,sollte auch verlieren können. Mit ihren Taschenspielertricks um das Kanzleramt beweist die SPD (eine Partei mit großer demokratischer Tradition), wie verkommen ihr Demokratieverständnis heute ist, und beschädigt nicht nur ihr eigenes Ansehen, sondern auch das der Bundesrepublik Deutschland. Oder sind wir vielleicht doch schon auf dem Niveau einer Bananenrepublik angekommen?! Ich hoffe, sie findet zum Wohle unseres Landes wieder auf den Boden der politischen Realität zurück. 

Wolfgang Hoffmann, Buchholz

 

Meine Mutter und ich sind den Dänen dankbar
Betr.: "Gemischte Gefühle" (Nr. 38)

Zunächst: Ich habe mich gefreut, daß das Buch "Deutsche Flüchtlinge in Dänemark 1945- 1949" schließlich doch noch in der PAZ besprochen und somit überhaupt bekannt gemacht wird. Vielleicht findet es dadurch weitere Abnehmer.

Es stimmt, auf Seite 216 oben verwendet der Autor den Ausdruck "human auf einem niedrigen Niveau".

Dies allein zu zitieren klingt aber sehr negativ; in dem gesamten Absatz steht doch viel mehr und auch durchaus sehr Positives. "... Diese Versorgung auf niedrigem Niveau verlangte von Dänemark große materielle und organisatorische Anstrengungen ..." und so weiter.

Wie ging es denn den Deutschen in Deutschland vor der Währungsreform (soweit sie keine "Verbindungen" zum Beispiel aufs Land hatten)? Dieses Niveau war viel niedriger als unseres als Flüchtlinge in Dänemark. Ich gehöre jedenfalls zu denen, die Dänemark dankbar sind, desgleichen meine 1985 verstorbene Mutter.

Wie ich gerade zu der "Ehre" kam, von Ihnen zitiert zu werden, weiß ich nicht. 

Ruth Henke, Kiel

 

Junge Frauen graben 1945 ein Stück Land neben den Baracken des Lagers um: Rund 18000 deutsche Flüchtlinge lebten im Lager Klövermarken vor den Toren von Kopenhagen. Die dänische Regierung hatte für viele Millionen Kronen Holzfällerbaracken in Schweden gekauft, um den Flüchtlingen eine Unterkunft zu bieten Foto: pa

 

Wie ein Krieg gegen das eigene Volk
Betr.: Leserbrief "Wertloses Volk" (Nr. 34)

Beim Lesen des Leserbriefes versuchte ich mir die Menge von 18 Millionen Menschen vorzustellen, die "einfach so" nicht leben durften. Es ist die Gesamtzahl der Einwohner der einstigen DDR zuzüglich der einer Zwei-Millionen-Stadt in der alten BRD. Bei dieser Vorstellung begreift man erst so richtig die Ungeheuerlichkeit. Es ist wie ein Krieg gegen die eigene Familie und das eigene Volk.

Ich will nicht richten, aber daran erinnern, daß hier sehr viel mehr nachgedacht und eventuell geholfen werden muß. Wer weiß wieviel hochbegabte Menschen, die uns heute fehlen, auf diese Weise entsorgt (!) wurden ...

Ruth Bachmann, Bad Arolsen

 

Die Union muß Adenauers Fehler korrigieren
Betr.: "Die Leere nach der Wahl" (Nr. 38)

Die Bundestagswahl hat zu dem befürchteten Ergebnis geführt. Als wenn es verabredet gewesen wäre, wurden von den etablierten Parteien die wirklich brisanten Probleme wie Europa- und Ausländerpolitik, Bundeswehrauslandseinsätze unter anderem tabuisiert. Die immer wieder beschworene soziale Gerechtigkeit mußte und wird eine vieldeutige Farce bleiben, solange unser Staat mit internationaler Solidarität überfordert bleibt.

Die politisch Verantwortlichen müssen sich, soll Deutschland nicht endgültig scheitern, wieder den wahren Interessen ihres Volkes widmen. Man hat zuweilen die Sorge, als käme das "Deutsche Volk" nur noch im Grundgesetz und an der Giebelfront des Reichstages vor.

Während 86 Prozent der rund 600000 eingebürgerten Türken, so die Zeitung "Hürrijet", Rot-Grün wählten, blieben wieder mehr deutsche Bürger den Wahl-urnen fern.

Die Wahlbeteiligung sank auf ein Rekordtief von 77,7 Prozent und 760000 CDU-Sympathisanten trieben die sekundären Wahlkampfthemen, aber auch so skandalöse Vorkommnisse wie der Fraktions- und Parteiausschluß des CDU-Abgeordneten Martin Hohmann, ins Nichtwählerlager.

Alles Gründe für das nun gegebenen Patt zwischen den beiden Lagern.

Aus all dem wird deutlich, daß es der Union dauerhaft nicht mehr gelingen wird, den Alleinvertretungsanspruch im bürgerlichen Lager aufrechtzuerhalten und regierungsfähige Mehrheiten zu erreichen.

Bisher hat die Union nicht nur rechtsextreme, sondern auch bürgerlich-konservative Parteien fanatisch bekämpft und mit allen Mitteln als Konkurrenten ausgeschaltet. Zur Beseitigung der parteipolitischen Asymmetrie bedarf es dringend einer demokratischen Rechtspartei, die besonders von den vielen enttäuschten Bürgern wieder als eine wählbare Alternative angenommen werden kann.

Die "Enkel" von Konrad Adenauer sollten wissen, daß Adenauer am Ende seines Lebens es als einen seiner größten innenpolitischen Fehler bezeichnete, die rechtsnationale Deutsche Partei, die ihm einst ein verläßlicher Koalitionspartner gewesen war, eliminiert zu haben.

Adenauers Fehler ließe sich korrigieren. 

Karl Betz, Reiskirchen

 

Der SPD Steilvorlagen freihaus geliefert
Betr.: "Die Leere nach der Wahl" (Nr. 38)

Führenden CDU/CSU-Politikern sei angesichts dieser blamablen Wahlniederlage ins Stammbuch geschrieben: Wer so kalt unsozial auftritt (auch zuletzt in Hessen bei Brutalprivatisierungen und Massenentlassungen und Bayern mit Brutalkürzungen im Haushalt und dadurch Reduzierungen im Sozialbereich und beim Hochwasserschutz) und statt überzeugender ökonomisch-finanzieller Alternativen nur dümmliche Dilettanten-Phrasen und kurpfuscherische Gesundbeterei anzubieten hat, der hat es auch nicht verdient zu siegen, der kann eben zum wiederholten Male das (seit Adenauers Wohltaten materiell verwöhnte und später durch SPD-Anspruchsmentalität vollends verdorbene) Volk nicht mehrheitlich überzeugen!

Wie kann man nur politisch so dumm sein zu glauben, man könne ohne soziale Wärme und Versprechungen beim Volke in Wahlen siegen? Was für kalt-volksferne Krämerseelen waren da am Werke, die unausgegorene Steuerreformmodelle und Kostenreduzierungen zum Hauptthema machten und das auch noch für wählerattraktiv hielten? Wie konnte man nur diese Groß-Dummheit der Mehrwertsteuererhöhung und der Streichung der Nachtarbeiterzulagen verzapfen und so der ewig sozialdemagogischen und sozialbetrügerischen SPD (die bei erneuter Regierung natürlich wie oft skrupellos Steuern erhöht angesichts der Haushaltskatastrophe!) die Steilvorlagen freihaus liefern?

Solche unfähigen Politiker ohne Gespür für die Volksstimmung gehören abgelöst, wenn CDU und CSU noch einmal eine Chance haben wollen! 

Horst J. Schäfer, Frankfurt am Main

 

Glückstreffer
Betr.: Klaus Rainer Röhl

Ihr werter Autor entpuppt sich ja immer mehr als ein Glückstreffer der besonderen Art für ihren Verlag und besonders für uns Leser! 

Gerhard Behrendt, Bielefeld


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