20.04.2024

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15.10.05 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / 15. Oktober 2005

ZITATE

Die Wiener Zeitung "Die Presse" ist skeptisch gegen über der großen Koalition in Berlin:

"Daß Rot und Schwarz in Deutschland Posten verteilen, bevor sie über Inhalte sprechen, läßt Übles erahnen. So also werden in Deutschland neuerdings Koalitionen gebildet: erst die Ämterverteilung, dann die Inhalte. Normalerweise läuft es umgekehrt. Aber was kann man dieser Tage schon als normal bezeichnen in Berlin?"

 

Die Londoner "Times" sieht schwere Zeiten auf eine Kanzlerin Merkel zukommen:

"Sie hat die Kanzlerschaft errungen, aber es ist ein vergifteter Kelch."

 

Die "Frankfurter Allgemeine" ist da zuversichtlicher und erinnert an das bewiesene Stehvermögen der CDU-Chefin:

"Wer Angela Merkel unterschätze, habe schon verloren, sagte einmal ein CSU-Politiker, der Erfahrung im Verlieren gegen sie hat. In den vielen Schlachten, die sie auf dem Weg nach oben schlagen mußte, meistens gegen Konkurrenten aus den eigenen Reihen, war sie ein schwerer Gegner; sie kämpfte immer mit dem Rücken an der Wand. So ist es auch jetzt gewesen, im letzten Gefecht schon im Vorhof der Macht"

 

Der Londoner "Guardian" sieht der Zukunft mit gemischten Gefühlen entgegen:

"Eine gespaltene deutsche Wählerschaft hat eine in sich gespaltene Regierung hervorgebracht, die es sehr schwer haben wird, viel Wandel zu bewirken. Europa dürfte keine großen Hoffnungen haben."

(Alle Zitate sind den Ausgaben vom 11. Oktober entnommen)

 

Türkenreif

Das Fazit ist für Albion, für Bush und Bilderberger, für Islamisten und Scharon gewiß kein Grund zum Ärger:

Denn endlich sind sie türkenreif, die alten Europäer! War eh Theater ihr Gekeif, sind auch nur Pharisäer.

Wer muckte, wurde weichgeklopft, nicht wirklich diplomatisch, und kriegte prompt den Mund gestopft - der Pfropfen schmeckt kroatisch.

Die Pitbull-Carla hat man zwar dressiert auf Balkanesen, doch macht ein Pfiff von Herrchen klar: In deine Ecke, Besen!

Jetzt haben Türken freie Hand und können ruhig schlafen - bei Vorschußgeld aus Euro-Land und Gummiparagraphen.

Am meisten freut sich Beelzebub: Wo alle Mammon preisen, da ist bestimmt kein Christenklub - das reicht wohl an Beweisen.

Ihr fragt, warum mit aller Macht der Ratschluß, der bewußte, am Dritten noch vor Mitternacht getroffen werden mußte?

Aus Rücksicht auf den Erdogan, den gottgefällig guten: Am Vierten kam der Ramadan - da war's nicht zuzumuten.

Pannonicus


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