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05.11.05 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / 05. November 2005

Leserforum

Bürgerliche Lähmung
Betr.: "Einmal umrühren" (Nr. 40)

Ihr Beitrag zu "Du bist Deutschland" ist zutreffend. Vervollständigt wird er durch einen Beitrag zum selben Thema von Holger Wartz, erschienen in der "Jungen Freiheit" vom 7. Oktober 2005, der noch weitere Hintergründe beleuchtet: "Die großangelegte Medienkampagne ,Du bist Deutschland' zielt ja nicht etwa auf nationale Besinnung hinsichtlich unserer großen Geschichte, Werte und Traditionen, sondern soll im Gegenteil genau diese durch das heutige verheerende Deutschlandbild unserer linken Machteliten in Staat und Medien ersetzen. Niemand hätte wirklich ernsthaft etwas anderes erwartet.

Die Frage wird immer drängender: Wann endlich werden sich unsere konservativen Eliten ihrer Pflicht bewußt und finden aus ihrer bürgerlichen Lähmung durch Bequemlichkeit und Feigheit heraus, um zu einer gemeinsamen, jetzt so notwendigen neuen Kraft zusammenzustehen?!" 

Karl Friedrich Greve, Sankt Augustin

 

Königsberg - Wichtiger Bezugsort preußischer Geschichte
Betr.: "Mit der ,4 you 2' nach Königsberg" (Nr. 42)

Freitag ist in unserem Hause wichtiger "PAZ"-Tag. Auch als geborener Stettiner, meine Frau ist Ostpreußin, ist ihr Inhalt für mich immer wieder interessant. Der oben genannte Artikel war für mich aber ein grandioser Ausreißer. Die Aussagen des Autors zeigen eine gehörige Portion Arroganz. Schon die Benennung der Yacht mit dem Zahlen-/Wortspiel, ist ja so modern ..., spricht für sich. Nicht unerwähnt bleiben mußte die Typenbezeichnung der Yacht, damit der Leser weiß, in welcher Preiskategorie sich diese bewegt. Eigentlich hätte die russische Marine ja ein entsprechendes Empfangszeremoniell durchführen müssen, mit Seite pfeifen etc., statt nur ein paar Beamte einschließlich einer in "highheels" zu schicken.

Der Autor hat sich ob all des Elends dieser Ansiedlung nach seiner "Heimat" Hamburg zurück-gesehnt, ach wäre er da doch gleich geblieben. Was hat der Herr denn eigentlich erwartet?

Wir waren gerade acht Tage mit einer Reisegruppe in Königsberg, waren in Cranz, Rauschen, Pillau etc. Sind mit der Samlandbahn herumgefahren. Natürlich kann man nicht Hamburg oder Danzig als Vergleich nehmen. Das Straßenpflaster ist überwiegend miserabel, außer vielleicht am Hansaplatz oder der Cranzer Allee. Die Landschaft versteppt und verödet. Dennoch hat sich einiges im Gebiet in den letzten Jahren getan. - Aber was wichtiger ist, wer noch das alte Königsberg sucht und historisches Verständnis hat, der findet auch interessante Relikte. Die große historische Bedeutung dieser Stadt ist immer noch hier und da zu finden. Erstaunt war ich, daß viele Mitreisende bis zu sechsmal die Stadt besucht haben und dort vielfach Freundschaften geschlossen haben. Ich war auch total überrascht, wie viele Russen großes Interesse an der deutschen Vergangenheit der Stadt zeigen und bereit sind, das historische deutsche Erbe zu reaktivieren. Ich bin kein Königsberger, nicht mal Ostpreuße, mich interessierte die Stadt als ein wichtiger Bezugsort preußischer Geschichte und ich möchte die Reise mit all den vielen Eindrücken nicht missen.

Peter Krämer, Norderstedt

 

Postenkartenmaler
Betr.: "Befreiung, Niederlage oder was?" (Nr. 39)

Schultze-Rhonhof schreibt: "Niemöller, der spätere Kirchenpräsident, sah (1939) in Frankreich, Großbritannien und Polen die Peiniger der letzten 20 Jahre." Eine Anmerkung dazu: Wickelt man das Geschichtsknäuel mit seinen Knoten und Verschlingungen von heute bis zu dessen Anfang 1919 ab, bleibt als Spule der polnische Chauvinismus mit seiner Zerstückelung Deutschlands im Versailler Friedensdiktat, ohne den der Österreicher Hitler ein unbekannter Postkartenmaler geblieben wäre und Deutschland heute nicht an der Oder enden würde.

Wir dürfen das nie vergessen, wir sind es unseren Millionen Toten und Vertriebenen schuldig. Und vielleicht lernen mit der Zeit auch Jüngere daraus.

Dr. Detlef Arntzen, Hamburg

 

Ganz besonders liebe Post
Betr.: "Ein Leben für Tiere" (Nr. 42)

Jede Woche freue ich mich sehr, wenn die Zeitung im Briefkasten ist. So - wie man sich freut - wenn man liebe Post erhält.

So auch heute. Sofort schlage ich das Wochenblatt auf und da springt mich regelrecht die "Kuhrische Nehrung" an. Und das im Ostpreußenblatt! Hat die neue Rechtschreibung auch hier schon jemanden verwirrt?

Aber sonst - wie gesagt - freuen ich und auch mein Mann (der kein Ostpreuße ist) uns immer sehr auf das Erscheinen Ihrer Zeitung. 

Hannelore Robertz-Melzer, Ebersbach

 

Immer einen klaren Blick
Betr.: "Münteferings Diktat" (Nr. 41)

Obwohl wir zwar keine Ostpreußen sind (Vorfahren mütterlicherseits kamen jedoch aus dem Baltikum), hat allein der Name immer eine besondere Bedeutung in unserer Geschichte und ist somit für einen Berliner auch immer Heimat! Außerdem sind wir mit Preußeninstitut und Zollernkreis sehr verbunden.

Ihre Artikel entsprechen genau unserer Einstellung. Ihr Leitartikel vom 15. Oktober beinhaltet eigentlich alles, das links davon gesetzte Foto spricht schon für sich und macht die Polung nicht nur der SPD, sondern der gesamten künftigen neuen Regierung sichtbar.

Es ist für unser Vaterland sehr bedauerlich, daß sich Frau Dr. Merkel so in die Ecke drängen läßt und daß es vermutlich nie mehr eine rechte CDU geben wird. Welchen Einflüssen die CDU bereits schon erlegen ist, sah man im Fall Martin Hohmann. Es sind fast nur wenige hohe Ministerien, die unsere CDU besetzen darf. Das Außenministerium wird nun von einem SPD-Hinterbänkler "betreut" - armes Deutschland!

Ihr Bericht über General Kießling hat mich betroffen gemacht. Da ich in den 80er Jahren in Italien lebte, habe ich nicht alle Vorgänge in Deutschland beobachtet. Schade um eine hervorragende Persönlichkeit in der Bundeswehr!

Auf Seite 6 schrieb Ihr Redakteur Herr Röhl einen historisch gut fundierten Artikel über das Werden und Wirken der Türken, eigentlich kann man vor der Zukunft das Fürchten bekommen.

Frau Ruth Geede erhält unsere besondere Verehrung, auch in unserem Bekanntenkreis hat sie Menschen zusammengeführt, die sich in einem Lazarett kennenlernten, und vor ein paar Jahren durch Schriftverkehr mit Frau Geede wieder in Kontakt kamen. Bitte übermitteln Sie unsere herzlichen Glück- und Segenswünsche.

Auch herzlichen Dank für den wunderbaren Franz-Marc-Bericht und Hinweis auf die Ausstellung im Lenbachhaus. Insgesamt vertritt Ihre Zeitung unsere politische und historische Meinung, was früher einmal die "Welt am Sonntag" tat. Da ist jedoch leider ein neuer Geist eingezogen ...

Wir danken Ihnen für die wertvolle Arbeit in Ihrer Redaktion und für gute Führung, wünschen Ihnen immer einen klaren Blick für die traurigen Realitäten und verbleiben mit besten Grüßen "In preußischer Verbundenheit"

Beatrice Bootz, Echterdingen

 

Friedrich Merz soll uns den La Fontaine machen
Betr.: "Konservative ohne Lobby" (Nr. 41)

Herr Heckel hat in gewohnter Weise wieder einmal unseren deutschen Polit-Zustand exakt herausgearbeitet und ausführlich begründet: Eine erneut verstärkte Linkslastigkeit mit der Folge des Vakuums rechts in "diesem Lande". Die nunmehr nicht mehr wegzupolemisierende Schieflage Deutschlands zwingt zum Handeln. Vorbild ist vorhanden, wenn auch in andere Richtung: SED in Neuauflage mit Gisy und La Fontaine. Ein mit Verständnis nachzuvollziehender und schier zwangsläufiger Vorgang. Gleiches gilt gleichermaßen zwangsläufig für die rechtskonservative Seite: Die Union driftet weiter nach links und hinterläßt ein tiefes Loch mit mindestens zwölf Prozent Wählerpotential. Eine solche Mindest-Wählerschaft ist spürbar vorhanden, ein bißchen Zeitgeist weggekratzt und schon spürt man unverbogene, ganz natürlich-vernünftige Ansichten, die ohne weiteres als konservativ oder als rechts (um Gottes Willen!) angesehen werden können.

Die heutigen politischen Splittergruppen werden, auch bei etwaiger Vereinigung nichts werden. Es muß etwas neues an Personen und Inhalt Unverbrauchtes kommen, mit vertrauenswürdigen, bewährten Persönlichkeiten, mindestens einer solchen, die sich bereits mit Mut, Unabhängigkeit, Standhaftigkeit, auch Durchsetzungsvermögen, Intelligenz und Sachverstand bewährt hat. Eine solche Person ist da! Sie hat sich bereits bewährt mit dem bescheidenen Anspruch auf deutsche Leitkultur in unserer Bundesrepublik Deutschland. Ein Mann, der zu den besten gehört, wenn nicht der Beste selbst, den wir in der politischen Öffentlichkeit haben. Ein Mann, der in seiner intelligent-freundlichen Art aufgrund seines überlegenen Wissens und Könnens einen wohl nicht dummen La Fontaine abgefertigt hat. Ein Genuß! Solche Persönlichkeiten wären zu berufen und nicht aus reinen Machtgelüsten auszuschließen.

Friedrich Merz sollte - als Gegenpart zu den SED-Linken - eine rechtspopulistische Partei gründen, die RPPD! Mindestens zwölf Prozent auf Anhieb, mit steigender Tendenz, wären ihm und unserer konservativen Wählerschaft im Wartestand sicher. Für die heutige Union ist er zu schade. Solche Köpfe braucht das Vaterland, die sich auch nicht scheuen, sich zu Rechts zu bekennen. Eine einseitige Kopflastigkeit, heute die Linke, führt unweigerlich bergab.

Haben Sie Mut, Herr Merz, lassen Sie Ihre politische Potenz nicht verdorren. Sie haben als einziger bekannter Politiker das Zeug, den linken Genossen Paroli zu bieten - mit Ihrem Sachverstand und Ihrer überlegenen Überzeugungskraft. Mit Ihnen kann das Vakuum gefüllt werden zum Wohle unseres Vaterlandes und aller Gäste, die in unserem Lande leben. 

Günter Hagner, München

 

Affront gegen Merkel: Die Junge Union feierte den von der CDU-Chefin ins Abseits gedrängten Friedrich Merz, während die Parteichefin selbst scharfe Krtitik einstecken mußte.

 

Abschottung von den Vätern und Großvätern
Betr.: "Die Elite der Wehrmacht" (Nr. 42)

Das von Politikern ausgesprochene Kontaktverbot zwischen der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger und der Bundeswehr ist eine der Eiterbeulen am dahinsiechenden Körper, der sich noch Deutschland nennt. Nicht nur Scharping, wie ihn gab und gibt es viele, die die Reste unseres Vaterlandes untergehen oder verschwinden sehen wollten und wollen.

Bundespräsident Horst Köhler und Parlamentspräsident Norbert Lammert machen zwar durchaus ein wenig Mut, aber ob ihre Zuwendung zu unserem Land reicht, um das Zerstörungswerk von Politikern und Journalisten aufzuhalten, vermag ich nicht einzuschätzen.

Soldaten von Wehrmacht und Waffen-SS haben nach dem Krieg mitgeholfen, unser Land wieder aufzurichten, beim Aufbau der Bundeswehr hatten sie entscheidenden Anteil. Was muß in Mitbürgern vorgehen, die das alles vergessen und nur ihrem Haß auf die eigene Herkunft leben.

Wenn heute mit fragwürdigen Mitteln in den Medien versucht wird, in den Bürgern Gefühle für ihr Land zu wecken, dann ist das nur ein wenig tauglicher Versuch, die Folgen der Zerstörung der Seele des eigenen Volkes aufzuhalten, zu der auch die Abschottung der Bundeswehr von ihren Vätern und Großvätern gehört, die in Wehrmacht und Waffen-SS einst glaubten, ihr Leben zur Verteidigung ihres Vaterlandes geben zu müssen. 

Markus Feierabend, Melle

 

Mehr Präzision der Gedanken
Betr.: Neues Format

Ein Großformat verleitet Autoren zur Weitschweifigkeit anstatt zur Präzision der Gedanken. Ganzseitige Beiträge sind bereits die sichtbare Folge - und das schreckt viele Leser ab. Das alte Format konnte man zudem ganz bequem auf zwei DIN-A4-Seiten kopieren, für weitere Leser.

Karl Hermann, Bad Arolsen

 

Am Blattrand
Betr.: Neues Format

An den neuesten getroffenen Maßnahmen gefällt mir, daß Sie die Bezieher-Anschrift jetzt auf dem Blattrand anbringen, statt per Aufkleber im Titelblatt-Text.

Winfried Grube, Marktoberdorf


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