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12.11.05 / Die Ostpreußische Familie / Leser helfen Lesern

© Preußische Allgemeine Zeitung / 12. November 2005

Die Ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
von Ruth Geede

Lewe Landslied und Familienfreunde,

es hat sich auch wieder was getan in unserer Ostpreußischen Familie. Da hatten wir kürzlich die Fragen von Frau Gerhild Weiß geborene Salamon gebracht, die ihre Familiengeschichte ergänzen sollen, weil sie diese auf einem geplanten Sippentreffen so vollständig wie möglich vorlegen wollte. Das ist nun erfolgt, und Frau Weiß konnte Erfreuliches berichten. Zu allen drei Themen hat sie Anrufe bekommen, die ihr weitergeholfen haben oder noch werden. Die Frage zu Kibissen, Kreis Johannisburg hat sogar zu einer persönlichen Begegnung geführt, bei der beide Seiten feststellen konnten, daß sich ihre Familien im 19. Jahrhundert verbunden haben. Der Frage nach Worellen (Runden) wird Frau Weiß weiter nachgehen, da hier die Hinweise sehr vielversprechend sind. Und den Namen des Königsberger Malers, der sie als Dreijährige zeichnete, weiß sie nun auch: Er hieß Hans Laue und wohnte wie die Familie Salamon in dem Haus Tragheimer Pulverstaße 51 a. Jetzt möchte Frau Weiß mehr über ihn und seine Arbeiten wissen und bittet um Hinweise. Ach ja, etwas anzubieten hat sie auch: die gesammelten Ostpreußenblatt-Ausgaben von Nr. 31/1996 bis Ende 1997. Vielleicht interessieren sich Neuabonnenten für diese Ausgaben (Gerhild Weiß, Platenstraße 5 in 24211 Preetz, Telefon 0 43 42 / 29 21, E-Mail: gerhild.weiss@gmx.net ).

Spät kam er, doch er kam, der Überraschungsgast! Für unseren Landsmann Knut Walter Perkuhn, der nach Informationen über das Gut Meisterfelde im Kirchspiel Stockheim und seine letzte Besitzerin Ursula Wolff gefragt hatte. Einige Wochen nach der Veröffentlichung meldete sich ein Anrufer, mit dem die Verständigung allerdings wegen eines schlecht eingestellten Hörgerätes etwas schwierig war. Soviel verstand Herr Perkuhn aber doch, daß der Anrufer zu ihm nach Wriedel kommen wollte. Aber dann geschah nichts, und Herr Perkuhn dachte: das war's wohl! War's aber nicht, denn im September stand der Anrufer vor der Türe, und es stellte sich heraus, daß dessen Vater Schmied auf dem Gut gewesen war. So wurden Kindheitserinnerungen ausgetauscht, Herr Perkuhn konnte viel Wissenswertes erfahren, und der Besucher fertigte sogar eine präzise Zeichnung vom Gutshof an. Leider besaß er aber auch kein Foto von Meisterfelde, das Herr Perkuhn so dringend sucht. Vielleicht besitzt noch die Familie Stange - der Vater war Schweizer auf dem Gut - eine Aufnahme, oder es melden sich jetzt noch weitere Meisterfelder (K. W. Perkuhn, Bergstraße 25 in 29569 Wriedel/Brockhöfe, Telefon: 0 58 29 / 16 68).

Die Geschichte der im masurischen Dargainen See gefundenen Flaschenpost hat viele Leserinnen und Leser berührt. So kamen auch einige Hinweise auf die angegebene Feldpostnummer 09933. Im Juli 1941 trug diese Nummer das Festungsbaubataillon 314, 1. Kompanie. Es wurde im Mai 1942 aufgelöst und auf das Festungsbau-Btl. 1 verteilt. Unsere Leserin Renate Klause vermutet, daß die Einheit an der Wolfsschanze arbeitete. Immerhin: Das sind einige Hinweise, die vielleicht weiterhelfen könnten. Danke allen, die hierzu geschrieben haben.

Und nun müssen wir wieder einmal Vermittler sein! Im Mai hatten wir den Wunsch von Horst Gutzeit aus Bad Tölz veröffentlicht, der auf Suche nach den ostpreußischen Gutzeits / Guttzeits ist, die aus Klein Schönau / Dietrichswalde bei Friedland stammen, beziehungsweise nach Nachkommen von dem in Osterode geborenen Max Gutzeit. Nun rief ein Christian Gutzeit bei dem Suchenden an, konnte ihn selber aber nicht erreichen. Leider hinterließ er weder Telefonnummer noch Adresse, so daß Horst Gutzeit keine Möglichkeit sah, den Anrufer zu erreichen. Im Internet konnte er zwar viermal den Namen Christian Gutzeit finden, aber der Richtige war leider nicht darunter. Also bitte, lieber Anrufer, Sie haben ja auf den veröffentlichten Suchwunsch reagiert, dann werden Sie auch diese Zeilen lesen: Rufen Sie doch noch einmal bei Horst Gutzeit an und hinterlassen Sie, falls er nicht anwesend ist, Ihre Telefonnummer und Adresse auf dem Anrufbeantworter, damit er sich melden kann (Horst Gutzeit, Am Lettenholz 31 in 83646 Bad Tölz, Telefon 0 80 41 / 45 70).

Mit viel Optimismus stellt Ilse A. Bannick ihre neue Frage, denn ihre bisherigen, in unserer Familienkolumne veröffentlichten Hilferufe - und das waren nicht wenige - haben immer Aufklärung und Anregung erhalten. Diesmal handelt es sich um Aufnahmen von einer Gedenkfeier, die sie zur Klärung der Fragen erhielt, wann und aus welchem Anlaß die Fotos gemacht wurden. Jedenfalls vor 1961, denn in jenem Jahr wurde der BHE (Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten) aufgelöst. Auf einem Foto ist nämlich der damalige Kreistagsabgeordnete des BHE, Fritz Stolz, zu sehen. Die Aufnahmen wurden vor dem alten Kreishaus in Rendsburg gemacht. Vielleicht handelt es sich um das Gründungsfoto der Partei, denn auf beiden Fotos sind die Wappen der Heimatländer der Vertriebenen zu sehen. Dafür spricht auch die große Zahl der Teilnehmer auf dem einen Bild, die dem Festredner lauschen. Das zweite Foto zeigt wohl den Vorstand oder das Festkomitee, auf ihm ist Herr Stolz zu sehen. Die Aufnahmen wurden in einem Nachlaß gefunden und erschienen für die Dokumentation der Vertriebenenarbeit in Schleswig-Holstein so wichtig, daß Frau Bannick jetzt unsere Ostpreußische Familie um Hilfe bittet. Wer war damals dabei oder weiß, wann und auf welcher Feier die Fotos gemacht wurden? (Ilse A. Bannick, Marienhofweg 29 in 25813 Husum, Telefon 0 48 41 / 9 30 63.)

Eure Ruth Geede


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