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10.12.05 / Weise Worte / Prägnante Aussagen von Friedensnobelpreisträgern

© Preußische Allgemeine Zeitung / 10. Dezember 2005

Weise Worte
Prägnante Aussagen von Friedensnobelpreisträgern

Es gibt eine Art von geistiger Armut, die in augenfälligem Gegensatz zu unserem wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt steht. Je reicher wir in materieller Hinsicht geworden sind, desto stärker sind wir in moralischer und spiritueller Hinsicht verarmt. Wir haben gelernt, gleich den Vögeln durch die Lüfte zu fliegen und gleich Fischen das Meer zu durchschwimmen, aber die simple Kunst, als Brüder zusammenzuleben, haben wir nicht erlernt.“ Diese weisen Worte stammen von dem Friedensnobelpreisträger Martin Luther King. Zusammen mit denen anderer Träger dieses Preises sind seine prägnantesten Aussagen zu den Themengebieten Friede, Glaube, Hoffnung, Gewaltlosigkeit und Verantwortung in dem Buch „Worte des Friedens – Weisheiten von Friedensnobelpreisträgern“ versammelt.

Die meisten dieser Aussagen haben auch noch heute ihre Gültigkeit. „Um eine neue Gesellschaft zu schaffen, müssen wir unsere Hände ohne Haß und Groll öffnen … Denn es ist bekannt, daß man das Korn nicht mit geballten Fäusten säen kann.“ Doch diese Erkenntnis des Friedensnobelpreisträgers von 1980, Adolfo Pérez Esquivel, ist zu vielen nicht gegenwärtig – wie möglicherweise auch der Argentinier selbst. Hierfür hat der Herausgeber des Buches, Bernard Baudouin, im Anhang Kurzbiographien der Geehrten veröffentlicht, die helfen, die zitierte Person geschichtlich besser einzuordnen. R. Bellano

Bernard Baudouin (Hrsg.): „Worte des Friedens – Weisheiten von Friedensnobelpreisträgern“, dtv, München 2005, broschiert, 158 Seiten, 9 Euro


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