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10.12.05 / Maximilian Schell wurde 75

© Preußische Allgemeine Zeitung / 10. Dezember 2005

Maximilian Schell wurde 75

Maximilian Schell, Schauspieler, Regisseur, Oscar-Preisträger, feierte am 8. Dezember seinen 75. Geburtstag. Er wurde in Wien geboren, studierte in Zürich einige Semester Germanistik und in München Theaterwissenschaft. In Basel debütierte Schell am Theater. Weitere Bühnenstationen waren die Städte Essen, Bonn und Lübeck. In „Kinder, Mütter und ein General“ stand der Bruder von Maria Schell zum ersten Mal vor der Kamera. „Der 20. Juli“, „Reifende Jugend“, „Ein Mädchen aus Flandern“, „Die Ehe des Dr. med. Danwitz“ und „Ein Herz kehrt heim“ hießen seine nächsten Filme.

Auf das internationale Leinwand-Parkett wagte Schell sich als fanatischer Hauptmann Hardenberg in „Die jungen Löwen“ neben Marlon Brando und Montgomery Clift. Für seine Rolle in „Urteil von Nürnberg“ (1961, Regie: Stanley Kramer) wurde er als bester Hauptdarsteller mit dem Oscar ausgezeichnet. Für „The Man in the Glass Booth“ (1975, Regie: Arthur Hiller) und „Julia“ (1977, Regie: Manfred Zinnemann) wurde er nochmals mit Oscar-Nominierungen bedacht. Internationale Produktionen zeigten ihn unter anderem in „Die Eingeschlossenen“, „Topkapi“, „Die Akte Odessa“, „Steiner – Das Eiserne Kreuz“ und „Die Brücke von Arnheim“. Als er die TV-Serie „Peter der Große“ (1985) drehte, lernte er seine spätere Frau Natalia kennen. Schell, der 1985 das Bundesverdienstkreuz erhielt, ist mit den Streifen „Erste Liebe“, „Der Fußgänger“, „Der Richter und sein Henker“, „Geschichten aus dem Wienerwald“ und „Marlene“ als Regisseur hervorgetreten. Der Schauspieler, der seine Schwester Maria bis zu ihrem Tod im April dieses Jahres finanziell unterstützte und somit ihren Ruin abwendete, zeigte sich mit ihr bei der „Bambi“-Verleihung 2002. Sein ergreifender Film „Meine Schwester Maria“ erschien im selben Jahr. Damals war sie bereits von ihrer Demenz gekennzeichnet. Zuletzt agierte der Oscar-Preisträger als „Fürst Thorwald“ in der mehrteiligen ZDF-Familienserie „Der Fürst und das Mädchen“. kai-press


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