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10.12.05 / Verschärfte Grenzkontrollen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 10. Dezember 2005

Verschärfte Grenzkontrollen

Die Grenzbehörde des südlichen Ostpreußen kontrollieren seit diesem Monat die Ausländer schärfer, welche über die innerostpreußische Grenze in die Republik Polen einreisen wollen. Die Grenzbeamten prüfen, ob die Einreisenden genügend Geld für einen Aufenthalt haben.

Nach Aussage des zuständigen Pressereferenten, Major Roman Krzeminski, geht es vor allem darum, zu kontrollieren, ob die Personen, welche die Grenze überqueren, genügend Geld für eine eventuelle Krankenbehandlung haben. Die Grenzbeamten prüfen ebenso, ob die Ausländer einen Krankenversicherungsnachweis besitzen. Wenn die Reisenden nicht ausreichend Geld oder keine entsprechenden Dokumente vorweisen können, werden sie gar nicht erst in die Republik Polen hineingelassen.

Die Grenzbehörden haben seit Beginn dieses Jahres an der innerostpreußischen Grenze 2000 Einreisewilligen die Einreise verweigert. In 300 Fällen scheiterte der Einreiseversuch am Geld. Gemäß einer Verordnung des polnischen Innenministers muß jeder Ausländer über 16 Jahre bei der Einreise genügend Geld mit sich führen, um die Ausgaben für den Lebensunterhalt und die Ausreise bestreiten zu können. Die Höhe des Betrages wurde einheitlich auf 100 Zloty (knapp 26 Euro) für jeden Aufenthaltstag festgesetzt, mindestens aber 500 Zloty. Ein Ausländer unter 16 Jahren muß 50 Zloty für jeden Aufenthaltstag, mindestens aber 300 Zloty haben.

Teilnehmer an Ausflugsfahrten und Jugendlagern, Mitglieder von Sportgruppen sowie Personen, die einen Sanatoriumsaufenthalt planen, müssen 20 Zloty pro Aufenthaltstag haben, aber insgesamt mindestens 100 Zloty.

Wer nicht genug Geld hat, wird abgewiesen


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