28.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
18.03.06 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / 18. März 2006

MELDUNGEN

Seminar: Arbeit der Kreisgemeinschaften

Hamburg - Vom 24. bis 26. März 2006 findet im Ostheim in Bad Pyrmont ein Seminar zur gegenwärtigen Lage und den Zukunftsperspektiven der Kreisgemeinschaften in der Landsmannschaft Ostpreußen statt. Ein Abriß zur Geschichte Ostpreußens wird ebenfalls vermittelt. Die Wochenendveranstaltung richtet sich an Funktionsträger in den Kreisgemeinschaften und an der landsmannschaftlichen Arbeit Interessierte. Die Unterkunft und Vollverpflegung sind kostenlos. Seminargebühren werden nicht erhoben. Anmeldeunterlagen und nähere Informationen bei der Landsmannschaft Ostpreußen, Bundesgeschäftsführung, Parkallee 86, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 41 40 08 23, Fax (0 40) 41 40 08 19, E-Mail: husen@ostpreussen.de

 

LESUNG

Braunschweig - Eine Lesung aus dem Werk "der silberne Wagen" Ernst Wiecherts veranstaltet am Mittwoch, 5. April, 16 Uhr, im Stadtparkrestaurant, Jasperallee 42, Braunschweig, der Ernst Wiechert-Freundeskreis Braunschweig. Rezensentin wird Regina Willusches-Wiechers sein.

 

Ansichtssache

Damals: Frauenburg, Kreis Braunsberg - Kirche des St.-Annen-Hospitals des ehemaligen Antoniterklosters

 

LESUNG

Braunschweig - Eine Lesung aus Ernst Wiecherts Buch "Der silberne Wagen" veranstaltet am Mittwoch, 5. April, 16 Uhr, im Stadtparkrestaurant, Jasperallee 42, Braunschweig, der Ernst Wiechert-Freundeskreis Braunschweig. Die Lesung hält Regina Willusches-Wiechers.

 

NACHRUF

Am 21. Dezember 2005 starb in Unterschleißheim bei München die Malerin und Graphikerin Erika Durban-Hofmann. Sie gehörte zu den wenigen Künstlern ostdeutscher Herkunft, die ihr Schaffen mit unbedingter Konsequenz in den Dienst der Erinnerung an ihre Heimat stellten. Hiervon zeugen auch die Titel ihrer zahlreichen Landschafts- und Porträtbilder.

1922 in Königsberg-Juditten ge-boren, lernte sie in der Heimat ihrer Mutter am Aryssee im Kreis Lyck die landschaftliche Schönheit Ostpreußens kennen. Diese Eindrücke prägten ihr späteres künstlerisches Schaffen. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zur Malerei, mit 17 begann sie ihr Studium an der Kunst- und Gewerkschule Königsberg bei Professor Eduard Bischoff an der Königsberger Kunstakademie. Dort studierte sie bis zum Herbst 1944 Bildkomposition, Porträtmalerei und bei Norbert Ernst Dolezich Grafik. Während eines Studienaufenthaltes der Bischoff-Klasse auf der Kurischen Nehrung verbrachte sie mehrere Wochen in der Künstlerkolonie Nidden. Diese Zeit wurde für sie zum künstlerisch entscheidenden Erlebnis. Während ihres Studiums war sie als gestaltende Mitwirkende an den Vorbereitungsarbeiten zur Deutschen Ostmesse beteiligt, sie entwarf Plakate für den Königsberger Tiergarten und für den sechs Meter hohen Bogen zur Eingangshalle des Messegeländes und malte in Öl zahlreiche Vogelbilder für den Tiergarten.

Nach dem Krieg gelangte sie nach München und heiratete dort 1956 den akademischen Kunstmaler Carl Durban, mit dem sie auf künstlerischem Gebiet eng zusammenarbeitete.

In dieser Zeit - die gekennzeichnet war durch die Notwendigkeit, nach einer schweren Erkrankung ihres Mannes allein den täglichen Lebensunterhalt zu bestreiten - übernahm Erika Durban Aufträge für Buchgrafik bei in- und ausländischen Verlagen, gestaltete Buchtitel und Illustrationen, insbesondere für Jugendbücher und Anthologien und arbeitete als erfolgreiche Designerin für Porzellanmalerei bei den Manufakturen Arzberg und Hutschenreuther.

1982/83 schuf sie für die Sammlungen der Ost- und Westpreußenstiftung in Bayern ihren aus zehn großformatigen Zeichnungen bestehenden vielbeachteten Zyk-lus zum Thema "Leid der Vertreibung", der in Kopien im Haus des Deutschen Ostens ausgestellt ist und demnächst auch in der neuerrichteten Ausstellung der Stiftung "Das östliche Ostpreußen" in Oberschleißheim wieder original gezeigt werden wird.

Auch weitere Bilder ihres fortgesetzten künstlerischen Schaffens werden in der neuen professionell gestalteten Ausstellung der Stiftung zu sehen sein. Doch nicht nur mit Pinsel und Zeichenstift konnte die mehrfach ausgezeichnete Erika Durban ihrem gestalterischen Empfinden für die Heimat Ausdruck geben, auch mit dem Stilmittel des Wortes hat sie ihr in Gesprächen, Vorträgen und in schriftlichen Darlegungen ein Denkmal gesetzt. Doro Radke


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren