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05.08.06 / Nicht Kampagne, sondern Pflicht

© Preußische Allgemeine Zeitung / 05. August 2006

Nicht Kampagne, sondern Pflicht

Sie haben der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt immerhin schon ein Gespräch aufgezwungen, ob es jedoch so weit kommt, daß die Krankenkassen auf die von der Großen Koalition geplante Gesundheitsreform Einfluß nehmen können, wird sich zeigen. Den Krankenkassen zu untersagen, die Versicherten zu informieren, da deren Beiträge nicht für derartige Kampagnen verwendet werden dürften, stieß bei den Angesprochenen bitter auf. So betonte der AOK-Vorstandchef Hans-Jürgen Ahrens, daß es gar keine Kampagne gebe. "Wir informieren, das ist unsere Pflicht." Auch solle sich Ulla Schmidt mehr mit der Kritik auseinandersetzen. Schließlich sähen nicht nur die Kassen, sondern auch Gewerkschaften, Arbeitgeber und Sozialverbände zahlreiche Risiken. Vor allem der einzurichtende Gesundheitsfonds ist laut Ahrens "überflüssig" - und teuer, so würden die Kosten für den Beitragseinzug von bisher 1,3 Milliarden Euro auf 2,5 Milliarden Euro steigen.


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