23.04.2024

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05.08.06 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / 05. August 2006

MELDUNGEN

Verdeckter Umweltschutz

Berlin - Wer denkt, daß der Bundesrepublik Deutschland der Schutz ihrer Umwelt im Jahr 2006 nur 790 Millionen Euro, nämlich den Etat des Umweltministeriums, wert ist, der irrt. Rechnet man die Posten mit Umweltbezug der anderen Ministerien hinzu, offenbart sich die beachtliche Summe von knapp über vier Milliarden Euro. So überweist beispielsweise das Entwicklungshilfeministerium gut 309 Millionen Euro an internationale Organisationen, die sich im Umweltschutz organisieren. Auch werden weitere 246 Millionen Euro in Entwicklungshilfeprojekte gesteckt, die dem Umweltschutzbereich zugerechnet werden. Das Forschungsministerium stellt 576 Millionen Euro für die Umweltforschung zur Verfügung, und das Landwirtschaftsministerium zahlt 155 Millionen Euro, die zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes gedacht sind. Sogar ein Teil des Verteidigungsetats kann dem Umweltschutz zugerechnet werden. So fließen 2006 238 Millionen Euro für die Anschaffung von "Umweltschutzgeräten" ab. Zu guter Letzt kommen auch das Investitionsvolumen von 116 Millionen Euro für die Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes und 105 Millionen Euro für Umweltschutzbaumaßnahmen im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung dem Umweltschutz zugute.

 

Sachsen Schöngerechnet

Köln - In Dresden und Umgebung sind 51 von 100 Einwohnern sozialversichert beschäftigt. Nach diesen neuesten Zahlen des "Instituts der Wirtschaft in Köln" schneidet Sachsens Hauptstadt im Ländervergleich sehr gut ab. Betrachtet man allerdings die Arbeitslosenquote so liegt diese für Sachsen insgesamt bei 18 Prozent. Grund für diese unterschiedlichen Ergebnisse ist die Tatsache, daß in Sachsen nur die Region um die Hauptstadt herum so gute Zahlen vorweisen kann. Die angrenzende Region Oberlausitz-Niederschlesien liegt hingegen bei unter 40 sozialversicherten Beschäftigten je 100 Einwohner. Auch eine alte DDR-Tradition verschlechtert für alle neuen Länder die Arbeitslosigkeit. Da nämlich zu DDR-Zeiten mehr Frauen berufstätig waren als in Westdeutschland, drängen auch heute noch mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt und verschlechtern somit die Arbeitslosenquote in den strukturschwachen neuen Ländern zusätzlich.


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