20.04.2024

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12.08.06 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / 12. August 2006

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Linke wegen Überfalls vor Gericht

Potsdam - Die Mitarbeiterin eines Potsdamer Jugendzentrums, die zusammen mit vier weiteren Mitgliedern der linken Szene einen 16jährigen zusammengeschlagen haben soll, weil er angeblich Neonazi sei, steht seit Montag vor dem Potsdamer Landgericht. Laut Anklage hatten die 17- bis 22jährigen mutmaßlichen Täter mit einem Teleskopschlagstock auf ihr Opfer eingeprügelt und eingetreten. Ein Angestellter eines Straßencafés konnte die Gewalttäter vertreiben.

 

Politisches Asyl in Weißrußland

Warschau - Wie die "Gazeta Wyborcza" meldet, überlegt der durch spektakuläre Protestaktionen gegen die EU bekannt gewordene polnische Bauer Wlodzimierz Knurowski, in Weißrußland politisches Asyl zu beantragen. Wenn es ihm und seinen drei Kindern dort gefalle, wäre es für ihn durchaus eine Möglichkeit, der verhaßten EU zu entkommen, von der er sich verfolgt fühlt. Der "Skandal-Bauer", der von Alexander Lukaschenko in das Land eingeladen wurde, will den Weißrussen die ganze "Wahrheit" erzählen, "damit sie nicht denken, in der EU sei es so schön".

 

Entsatz für Angela Merkel

Im Unterschied zu seinem Parteifreund Friedbert Pflüger kann sich Mecklenburg-Vorpommerns CDU-Chef und Spitzenkandidat Jürgen Seidel realistische Chancen auf den Posten des Ministerpräsidenten machen. Wie in Berlin wird auch in seiner Heimat am 17. September ein neuer Landtag gewählt. Die CDU liegt derzeit bei 33 Prozent in den Umfagen, SPD und PDS bei 29 und 22. Eine Fortsetzung der rot-roten Koalition gilt als keineswegs ausgemacht.

Seidel ist unbedingt merkeltreu, er springt der Kanzlerin, die seinem Landesverband angehört, bei, wo er kann. So auch jetzt gegen die Querschüsse von Jürgen Rüttgers aus NRW.

Der 58jährige kam in Waren an der Müritz zur Welt, wo er 1971 in die DDR-CDU eintrat. 1974 bis 1984 saß er im Rat des Kreises Waren, von 1984 bis 1990 war Seidel Geschäftsführer des Zweckverbandes für Erholungswesen in seinem Heimatkreis.

1990 zog er für die CDU in die erste und letzte demokratisch gewählte Volkskammer der DDR ein. 1994 bis 1996 fungierte er als Umweltminister in Schwerin, von 1996 bis 1998 als Wirtschaftsminister der damaligen schwarz-roten Landeskoalition.

Die Politik und der Stil des amtierenden Ministerpräsidenten Harald Ringstorff (SPD) haben auch an dessen eigener Basis und beim Partner PDS öfter für Befremden gesorgt. Seidel macht sich daher Hoffnung, Rot-Rot zu beenden. Eine neue Große Koalition auf Landesebene würde, so seine Erwartung, überdies Merkel in Berlin stützen. HH


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