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26.08.06 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / 26. August 2006

MELDUNGEN

Wikingeraxt entdeckt

Cranz - Ein Bauer stieß bei seiner Arbeit in der Gegend von Cranz auf einen seltsamen Gegenstand. Da er den Fund für etwas Besonderes hielt, übergab der Mann ihn dem Geschichtswissenschaftler Wladimir Kulakow. Dieser fand heraus, daß es sich um eine originale Wikingeraxt aus dem 10. Jahrhundert handelte.

Kulakow übergab das Fundstück dem kunstgeschichtlichen Museum, wo es nach eingehender Restaurierung ausgestellt wird. Möglicherweise hat es an der Fundstelle bei Cranz einmal eine alte Siedlung gegeben. Die Axt ist recht gut erhalten, da sie unter dicken Staubschichten vergraben lag. Laut Kulakow handelt es sich um eine sogenannte „Bärtige Streitaxt“, eine der beliebtesten Waffen der Wikinger. Damit konnten sie heimlich aus zweiter Reihe angreifen. Während der in vorderer Reihe Kämpfende mit dem Schwert einen Schlag ausführte, preschte der hinter ihm stehende Wikinger vor und schlug dem Feind mit der Axt auf den Kopf. Der Stiel einer solchen Axt maß zirka einen halben Meter. In dem nicht von den Wikingern beherrschten Teil Europas sei der Kampf mit einer Axt nicht üblich gewesen, weil er als zu brutal galt.

Bei dem Fundstück handelt es sich nicht um eine einfache Axt, sie ist aus bearbeitetem Eisen gefertigt. Es gibt noch Spuren von Beschlägen, für die weiteres beständiges Metall verwendet wurde. Charakteristisch ist der sechskantige Beilrücken. Er zeugt von der Epoche, in der die Streitaxt entstanden sein muß. Solche wurden nur im 10. Jahrhundert hergestellt. „Es ist ein seltenes Stück. Ein ähnliches Exponat gibt es in keinem anderen russischen Museum“, meinte Kulakow. Es sei ein seltenes Glück, daß eine solche Besonderheit künftig im Gebietsmuseum bewundert werden könne. JJ

 

Evakuierung auf dem Haff

Tolkemit - Aufregend endete für die Teilnehmer eine Ausflugsfahrt auf dem Frischen Haff. Am Abend, bei völliger Dunkelheit mußten sich die Passagiere des Ausflugsschiffes „Daria“ von der Besatzung des Rettungsschiffes „Taifun“ evakuieren lassen, nachdem auf ihrem Schiff alle Motoren ausgefallen waren. Die Fahrgäste wurden in den Hafen Tolkemit gebracht. Am fortgeschrittenen Abend hatte die Rettungswacht von der Havarie erfahren. Weil der manövrierunfähige Havarist abgeschleppt werden mußte, entschied man sich für die Evakuierung, die ohne weitere Vorkommnisse verlief.

 

Yachtbau mit Deutschen

Königsberg - Die „Jantar“-Werft hat mit ihrem langjährigen Geschäftspartner, dem bundesdeutschen Unternehmen „Abeking & Rasmussen“ einen Vertrag unterzeichnet, der den Bau einer Hochseeyacht zum Gegenstand hat. Die Segelyacht soll eine Länge von 40,5 Metern und ein Gewicht von 210 Tonnen haben. Im Dezember soll mit dem Bau begonnen werden. Im darauffolgenden Juli soll die Luxusyacht fertig sein. Der Katamaran ist eine Entwicklung der Deutschen. Im Idealfall wird es nicht bei dieser einen Yacht bleibenen, sondern werden weitere dieses Typs folgen.


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