25.04.2024

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02.09.06 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 02. September 2006

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN STADT

Kreisvertreter: Gottfried Hufenbach, Telefon (0 22 25) 70 04 18, Fax (0 22 25) 94 61 58, Danziger Straße 12, 53340 Meckenheim. Geschäftsstelle: Stadtgemeinschaft Allenstein, Telefon (02 09) 2 91 31 und Fax (02 09) 4 08 48 91, Vattmannstraße 11, 45879 Gelsenkirchen

Das 51. Jahrestreffen – der Stadtgemeinschaft findet vom 15. bis 17. September wiederum in Gelsenkirchen, der alten Patenstadt von Allenstein statt. Am Freitag tagt ab 15 Uhr im Hotel Ibis die Stadtversammlung, um die Rechenschaftsberichte des Vorstandes und der weiteren Ressortleiter entgegenzunehmen, aktuelle Beschlüsse zu fassen und die nächste Wahl der Stadtvertreter vorzubereiten. Um 19 Uhr ist ein zwangloses Beisammensein mit den aus Allenstein und aus der weiten Bundesrepublik schon angereisten Teilnehmer im Restaurant Dubrovnik vorgesehen. Die Hauptveranstaltungen sind auf Sonnabend, den 16. September datiert. Eine ökumenische Gedenkandacht um 11 Uhr in der Probsteikirche erinnert an die im und nach dem Kriege verstorbenen Allensteiner, bevor im Schloß Horst um 13 Uhr die Bücher- und Verkaufsstände geöffnet werden und um 15 Uhr die Feierstunde beginnt. Der Bläser- und Posaunenchor Erle unter der Leitung von Hans-Günter Nowotka wird wieder für die musikalische Gestaltung sorgen. Kurze Begrüßungsansprachen werden der Vorsitzende der Stadtgemeinschaft, der Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen und der Stadtpräsident von Allenstein halten. Ostpreußenlied und Nationalhymne werden alle Teilnehmer vereinen. Gelegenheit zum Mitsingen wird aber auch nach einer kleinen Pause ein Ostpreußisches Potpourri bringen, das der Bläser- und Posaunenchor Erle zum Besten geben wird. Tanz und Unterhaltung der Kapelle Oskar Delberg steht ab 18 Uhr auf dem Programm dieser Veranstaltung, die bis 24 Uhr dauern kann. Der Eintrittspreis ist trotz gestiegener Kosten mit 6 Euro wieder bewußt niedrig gehalten, um einen Besuch jedem Allensteiner und jedem Gast zu ermöglichen. Aufrechterhalten läßt sich dieses traditionelle und lohnende Jahrestreffen mit Begegnungen von bekannten und neuen Landsleuten aber nur, wenn möglichst viele Teilnehmer zusammenkommen. Wer eine Übernachtung nicht scheut, kann am Sonntag um 10 Uhr in der Probsteikirche den katholischen und in der Altstadtkirche den evangelischen Gottesdienst besuchen. Von 11 bis 13 Uhr ist auch das immer wieder interessante Heimatmuseum „Der Treudank“ geöffnet.

 

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon (0 24 05) 7 38 10.

Kirchspieltreffen Rauterskirch und Seckenburg – Einladung zum Kirchspieltreffen der früheren Bewohner der Kirchspiele Rauterskirch und Seckenburg vom 19. September bis 1. Oktober im „Parkhotel Deutsches Haus“, Bahnhofstraße 22, 31542 Bad Nenndorf. Weitere Angaben finden Sie im Heimatbrief Nr. 42.

Kirchspieltreffen der Elchniederunger – Einladung zum Kirchspieltreffen der früheren Bewohner der Kirchspiele Herdenau, Inse, Karkeln, Kuckerneese, Schakendorf und Skören vom 13. bis 15. Oktober 2006 im „Parkhotel Deutsches Haus“, Bahnhofstraße 22, 31542 Bad Nenndorf. Gleichzeitig findet am Freitag, 13. Oktober die Delegiertenversammlung statt. Die Tagesordnung der Sitzung geht jedem Delegierten / Kirchspielvertreter rechtzeitig zu.

 

GOLDAP

Kreisvertreter: Stephan Grigat, Tel. (0 52 31) 3 71 46, Fax (0 52 31) 2 48 20, Heidentalstraße 83, 32760 Detmold. Geschäftsstelle: Waltraud Schmidt, Telefon (0 41 93) 52 42, Fax (0 41 93) 9 7 6 80, Höllenhorst 5, 24558 Henstedt/Ulzburg

Hauptkreistreffen 2006 – Freitag, 1. September: 18 Uhr, Eröffnung der Ausstellung „Preußen in Gemälden und Zeichnungen“ im Stadeum (Galerie). Es werden Leihgaben und Bestände des Patenschaftsmuseums gezeigt.

Einführung: Annelies Trucewitz, Mitglied des Kreisausschusses.

18:30 Uhr, Sitzung des Goldaper Kreistages im Galerie-Saal des Stadeum. Sonnabend, 2. September, 9:30 Uhr, Kreisversammlung der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen (Mitgliederversammlung - nur für Mitglieder der Kreisgemeinschaft) im Stadeum. 14 Uhr, Festveranstaltung im Stadeum, Begrüßungsansprache Stephan Grigat, Kreisvertreter, Grußworte der Gäste, Ehrungen, Vortrag: Kindheit in Ostpreußen (Waltraud Schmidt, stv. Kreisvertreterin), Ostpreußenlied, Musikalische Umrahmung: Kreismusikschule Stade, Manfred Zink stellt im Foyer des Stadeums die Ergebnisse seiner Forschungen zu verschiedenen Goldaper Firmen aus. Videovorführungen in der Galerie-Zone des Stadeums. 20 Uhr, Heimatabend im Stadeum – Es tanzt die Trachten- und Volkstanzgruppe Hemmoor. Anschließend spielt Dieter Kohn zum Tanz. Einlaß ab 19:30 Uhr, die Musik spielt bis 24 Uhr. Sonntag, 3. September, 10 Uhr, Öffnung des Stadeums, 10 Uhr, Ev.-luth. Gottesdienst in der Kirche St. Wilhadi. Die Predigt hält Superintendent Rengstorf, Stade, 11:30 Uhr, Feierstunde am Mahnmal in den Wallanlagen in Stade, Begrüßung Stephan Grigat (Kreisvertreter), Grußwort der Patenschaftsträger, Totenehrung Waltraud Schmidt (stellvertretende Kreisvertreterin), Gedichtvortrag „Es war ein Land“ (Gertrud Braumann), Festansprache David McAllister MdL (Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Niedersachsen), Ostpreußenlied, Nationalhymne, Musikalische Umrahmung: Goldaper Bläserkreis und Stader Singkreis. 13 Uhr, Hauptkreistreffen: gemeinsames Mittagessen und gemütliches Beisammensein im Stadeum, Videovorführungen in der Galerie-Zone des Stadeums, Ausklang. Das Patenschaftsmuseum Goldap / Ostpreußen wird am Samstag in der Zeit von 10 Uhr bis 17 Uhr und am Sonntag vom 10 bis 15 Uhr geöffnet sein.

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Willi Reck, Georg-Büchner-Straße 7, 31224 Peine, Telefon (0 51 71) 80 59 72, Fax (0 51 71) 80 59 73. Schriftführerin: Marlene Gesk, Unewattfeld 9, 24977 Langballig, Tel. (0 46 36) 15 60, Fax (0 46 36) 88 33

Stadtplan Johannisburg 1944/1945 mit Bestands- und Einwohnerverzeichnis – Es gibt ihn nun, den Plan von 1944 / 45, der unsere Kreisstadt Johannisburg in Straßen, Häusern und öffentlichen Einrichtungen beschreibt: farbig, eindrucksvoll und mit vielen wichtigen Informationen. Ein Plan, der uns Orientierung gibt, der uns zu den noch vorhandenen Häusern unserer Vorfahren führt, ein Plan, der uns viele offene Fragen beantwortet. Er ist ein wertvoller Nachweis in unserer Geschichte und ein wertvolles Verzeichnis für die nächsten Generationen, die die Spurensuche in ihren Familien noch nicht abgeschlossen haben. Schon der Plan der Kreisstadt Johannisburg ist für uns ein großes Geschenk. Er verschafft uns den Überblick. Daneben aber entsteht unser Bestandsverzeichnis, ein Verzeichnis der einzelnen Straßen. Es ist der Nachweis, in dem die Namen der Einwohner den zugehörigen Wohnungen und Häusern zeichnerisch zugeordnet werden. Diese Einzeldarstellungen werden durch das Einwohnerverzeichnis von 1944/45 zu einem großen Ganzen vereinigt. Das Einwohnerverzeichnis enthält alle uns bekannten Namen nach Straße und Hausnummer sortiert. Auch wenn die Straße oder die Hausnummer nicht bekannt ist, so wurden diese Namen ohne die jeweilige Zuordnung zu den Gebäuden aufgeführt.

Entstehung – Viele Menschen waren auf der Suche nach einem Stadtplan von Johannisburg und wurden enttäuscht. Der Wunsch, einen Plan in den Händen zu halten, wo unser Elternhaus oder das Haus unserer Vorfahren aufgezeigt wurde, erfüllte sich nicht. Auf meiner Suche wandte ich mich an das Archiv in Allenstein und wurde belohnt. Der erste Baustein war gefunden. Eine Karte, in der das Stadtzentrum, die Lage der Straßen und Gebäude südlich der Eisenbahnlinie bis zur Sperrplattenfabrik, westlich, vom Kreiskrankenhaus und östlich bis zur Stadtrandsiedlung eingezeichnet waren, sollte nun, eingescannt in den Computer, den Kern unseres Planes bilden. An diesen ersten Baustein wurde die Planungskarte aus dem Archiv Lotz, die die Planungsabsichten westlich der Hegelstraße aufzeigt, angefügt. Für weitere Informationen war ich auf das Wissen der ehemaligen Johannisburger angewiesen. Die Straßen mußten benannt, die Gebäude beschrieben, und wenn möglich, die Einwohner zu den verschiedenen Häusern zugeordnet werden. Zu ihrer und meiner Freude tauchten die ehemaligen Johannisburger tief in ihre Kindheit ein. Voller Begeisterung sprudelte ihr Wissen der Erinnerung. Die Gedanken an ihre Heimat sind positiv belegt und das Weitergeben ihres Wissen nach 60 Jahren eine kleine Erfüllung am Ende ihres Lebens. Diese Menschen freuen sich darauf, ihr weitergegebenes Wissen in einem Buch nachlesen zu können. Und wir, die nächsten Generationen, die wir weit weg von diesem Ort leben, sind dankbar dafür, Informationen aus der Heimat unserer Vorfahren erhalten zu haben. Mit diesem Kenntnisstand der ehemaligen Johannisburger konnte ich meine Arbeit am Plan fortsetzen. Dabei waren zwei Schwierigkeiten zu meistern. 1. Viele der erhaltenen Informationen lagen außerhalb der bisherigen Darstellung. 2. Der Nachweis der Einwohner zu den Gebäuden konnte wegen Platzmangels nicht im Plan erfolgen. Hierfür lag die Lösung in einem Bestandsverzeichnis, in der für jede Straße eine Karte angelegt wurde, die die angegebenen Informationen aufnehmen konnte. Wie aber konnte die Schwierigkeit 1 gelöst werden? Mit welchen Möglichkeiten kann ich das gesamte Stadtgebiet in der bereits vorgegebenen Darstellungsart zeichnerisch fortführen? Diese Fragestellung führte mich zum Bauamt, ins Kreishaus in Johannisburg. Da jede Stadt verwaltet werden muß, müssen auch dort Planungskarten vorliegen. Aus einem meiner vorherigen Besuche wußte ich, daß kein alter Plan zur Stadt vorhanden war, aber es gab eine Karte im Maßstab 1:5000, die die heutige Bebauung zeigt. Mit dieser Karte ist es mir gelungen, das gesamte Stadtgebiet zu erfassen. Dabei wurde nur die vorhandene Bebauung aus den Jahren 1944 / 45 übernommen. Mit Hilfe der Feldvergleiche Juni 2004 und Mai 2005 habe ich versucht, die alte deutsche Bebauung aus diesem Plan der heutigen Verwaltung herauszufiltern und sie mit den Informationen aus der topographischen Karte 1:25000 zu ergänzen. Die Herkunft der polnischen Karte 1:5000 in schwarz / weiß wird mit Bialystok angegeben. Aus dieser Karte wurden die benötigten Kartenelemente eingescannt und an den bisherigen Plan angefügt. Da der Stadtplan aus zwölf Teilen zusammengesetzt wurde, habe ich auf eine genaue Maßstabsangabe verzichtet. Die Verzerrungen sind durch das Aneinanderfügen zu groß und ein Abgreifen von Entfernungen würde nur zu falschen Aussagen führen. Die Maßstabsangabe von 1:3700, das heißt 1 cm in der Karte sind 37 Meter in der Natur, sind nur bedingt gegeben. Parallel zu den Informationen zum Stadtplan entsteht ein Nachweis der einzelnen Straßen. Ich habe die ehemaligen Johannisburger gebeten, ihr Elternhaus oder die Gebäude ihrer Wohnungen in den Einzeldarstellungen der Straßen zu kennzeichnen. Als weiteres wurden mir die Namen genannt, die die Gebäude mit Leben erfüllten. Auf diese Weise konnte ich in fast jeder Straße Schwerpunkte von Informationen schaffen, die, unabhängig von der Hausnummer, die richtige Lage der Gebäude kennzeichnen. Dieser Einzelnachweis der Straßen wird nun mit unserem Einwohnerverzeichnis vereinigt, und wir erhalten ein Buch mit den Spuren unserer Vorfahren in Johannisburg.

Aussagekraft des Planes – Dieser Plan erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Trotzdem wurden viele Informationen zusammengetragen und gegenseitig geprüft, so daß ein hoher Grad an Glaubwürdigkeit erreicht werden konnte. Für diese Glaubwürdigkeit stehen die Informationen aus erster Hand, den Zeitzeugen, die mit ca. 20 Jahren ihre Heimat verlassen mußten und heute zu dieser Arbeit beigetragen haben. Stellvertretend seien hier genannt: Archiv Wolfgang Lotz (†) in Bremerhaven: Anger, Verbindungsstraße, Jahnstraße, Hubertusweg, Hegelstraße, Stadtrandsiedlung, Informationen zum gesamten Stadtgebiet. Günther Boettcher, jetzt Köln: Königsberger Straße, Fischerstraße. Udo Bogdan, jetzt Bamberg: Markt und Informationen zum ganzen Stadtgebiet. Ernst Droysen, jetzt Garbsen: Schloßplatz, Gartenstraße, Kirchenplatz, Lycker Straße, St. Johannisstraße, Poststraße, Informationen zum ganzen Stadtgebiet. Kurt Fischer, jetzt Holzwickede: Lindenstraße. Lothar Karkoska, jetzt Bielefeld: Soldauer Straße, Bahnhofstraße, Bollertstraße, Danziger Straße, Teile Hegelstraße, Mühlenstraße, Informationen zum ganzen Stadtgebiet. Eva Klischewski, jetzt Hamburg: Lycker Straße, Graf-Yorck-Straße. Benno Krutzke, jetzt Wismar: Wiesenweg. Irmgard Piklaps, geb. Waschk, jetzt Meppen: Siedlung an der Sparker Chaussee. Irene Scholvin, geb. Ziemer, jetzt Hildesheim: Kreishaus. Herbert Wallner: jetzt Henstedt-Ulzburg und Gerhard Wallner, jetzt Dransfeld: Grenadierstraße, Hafen, Informationen zur An- und Verkaufsgenossenschaft.

Schlußwort – Mit Neugier habe ich die Arbeit am Plan der Kreisstadt Johannisburg in Ostpreußen am Anfang des Jahres 2004 aufgenommen. Als ich dann die Hilfe der ehemaligen Johannisburger benötigte, wurde ich von ihrer Begeisterung mitgetragen. Sie zeigten ihre Freude über den Plan, und ihre Kindheitserinnerungen sprudelten, sowie die Dankbarkeit, den Plan noch erleben zu dürfen. Für mich eine Bestätigung. Ich wußte, der Plan mußte jetzt entstehen, danach wäre so vieles an Informationen verloren gegangen. Es ist ein Anfang geschaffen, ein Blick ins Zeitfenster 1944 / 45 der Stadt Johannisburg. Ein Plan, der als Grundlage für viele Forschungen dienen kann, aufbauend auf den Informationen der Zeitzeugen, bei denen ich mich recht herzlich für ihre Mitarbeit bedanke. Unsere gemeinsame Arbeit wird die Menschen erfreuen, die Wurzeln in Ostpreußen haben. Bedanken möchte ich mich auch bei den Menschen in Johannisburg. Sie waren mir hilfreich zur Seite, als es darum ging, das gesamte Stadtgebiet darzustellen. Unser Plan am Scheideweg der Geschichte 1944 / 45 ist auch für diese Menschen gedacht, die heute Johannisburg ihre Heimat nennen. Wo unsere Geschichte endet, dort beginnt ihre. Auch diese Menschen haben Fragen, vielleicht finden sie Antworten in dieser Arbeit.

Druckformate – Der Stadtplan im Format von 98x84,1 cm ist als Farbdruck auch einzeln erhältlich. Der Preis beträgt 4,50 Euro zzgl. Porto und Verpackungskosten. Das Buch im A4-Format mit einem Umfang von 250 Seiten beinhaltet das Bestandsverzeichnis (nach Straßen und Hausnummern) mit vergrößerten farbigen graphischen Auszügen aus dem Stadtplan und den Stadtplan im Format von ca. 98x84,1 cm als Farbdruck (In einer Stecktasche auf der 3. Umschlagseite.) Ein rekonstruiertes Einwohnerverzeichnis (nach Namen, Vornamen und, soweit bekannt, nach Familien geordnet). Der Preis beträgt 19,50 Euro zuzüglich Porto und Verpackungskosten. Bestellungen: Der Plan, einzeln gedruckt, ist für die interessierten Menschen auf unserem Kreistreffen am 3. Sept. 2006 in Dortmund zu erhalten oder kann schriftlich bei unten stehender Anschrift bestellt werden. Das Buch mit „Bestands- und Einwohnerverzeichnis der Stadt Johannisburg / Ostpreußen 1944 / 1945 und früher“ (enthält den Stadtplan in einer Tasche) konnte nicht zum geplanten Zeitpunkt (Kreistreffen Dortmund 2006) fertig gestellt werden, da uns nach Ankündigung im Heimatbrief 2006 sehr umfangreiche Zeitzeugen-Informationen erreichten, die in das Buch noch aufgenommen werden müssen. Der Fertigstellungstermin des Buches verschiebt sich daher voraussichtlich auf das Frühjahr 2007. Bestellungen für den Plan oder Vorbestellungen für das Buch schriftlich an: Kreisgemeinschaft Johannisburg e. V., c/o Werner Schuka, Alte Poststraße 37, 32429 Minden; E-Mail: W.Schuka@Kreis-Johannisburg.de .

 

KÖNIGSBERGSTADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt.  Geschäftsstelle: Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Tel. (02 03) 2 83-21 51

55 Jahre Patenschaft Duisburg – Königsberg-Stadt / Drei Kulturtage in Duisburg – Am 26. Oktober 1951 beschloß der Rat der Stadt Duisburg, die Patenschaft für die Stadt Königsberg zu übernehmen. Die Verantwortlichen der Stadt wollten sechs Jahre nach dem Krieg den heimatvertriebenen Königsbergern „eine neue Stätte kultureller und geistiger Gemeinschaft geben“, so heißt es in der Patenschaftsurkunde. Sie wurde beim ersten großen Königsberger Treffen am 7. September 1952 den Königsbergern feierlich übergeben. In dieser Urkunde wird formuliert, daß man die Hoffnung hege, „daß Duisburg ein lebendiger Sammelpunkt für die heimatvertriebenen Königsberger werde.“ Und die Stadt wurde für die Königsberger ein lebendiger Sammelpunkt. Das wurde zum Beispiel beim 700jährigen Stadtjubiläum Königsbergs im Jahre 1955 sichtbar, als etwa 35000 Königsberger nach Duisburg kamen, als dort eine Fülle von Veranstaltungen durchgeführt wurde und zahlreiche Patenschaften zwischen Duisburger und Königsberger Schulen beschlossen wurden, zwischen Sportvereinen und Schützenvereinen. Über Jahrzehnte fanden in der Stadt an Rhein und Ruhr Treffen der Stadtgemeinschaft Königsberg und ihrer Mitglieder und Freunde statt, aber auch jährliche Treffen der Schulgemeinschaften und anderer Duisburg-Königsberger Gemeinschaften. 1968 wurde das „Museum Haus  Königsberg“ eingerichtet, – 1992 als „Museum Stadt Königsberg“ an anderer Stelle fortgeführt –, in dem bis heute Königsberger Kulturgut gesammelt wird und in dem unzählige Veranstaltungen stattfinden. Und was man nicht vergessen darf: Wo sich in früheren Jahrzehnten oft viele Menschen aus der Stadt am Pregel wieder fanden, die sich durch Krieg, Flucht und Vertreibung aus den Augen verloren hatten. Schließlich wurde in Duisburg eine Einwohnerkartei Königsberg aufgebaut, die entscheidend zur Sammlung der ehemaligen Bewohner der Stadt beitrug und über die viele Menschen zusammengeführt werden konnten, Verwandte und Freunde, Mitschüler und  Arbeitskollegen. Das einende Band zwischen den Königsbergern und allen Freunden der Stadt wurde ab 1960 der „Königsberger Bürgerbrief“, dessen 67. Nummer in diesem Sommer erschienen ist. Er ist gleichsam eine Chronik der alten Stadt, der seit deren Öffnung auch von der nun russischen Stadt berichtet. Bis zum heutigen Tag hat die Stadt Duisburg unter Führung ihrer Oberbürgermeister August Seeling, Josef Krings, Bärbel Zieling und nun Adolf Sauerland die einmal übernommene Patenschaft ernst genommen und die Königsberger beim Zusammenhalt ihrer Gemeinschaft, beim Aufbau und Erhalt des Museums und bei der Herausgabe des Bürgerbriefes unterstützt. Am 22. – 24. September 2006 wollen die Königsberger, Freunde aus Ostpreußen und Freunde aus der Stadt Duisburg und dem Rheinland, auch viele einheimische Besucher des Museums Stadt Königsberg der nunmehr 55 Jahre alten Patenschaft gedenken. Dieses soll durch mehrere Kulturveranstaltungen geschehen: Freitag, 22. September, 17 Uhr, mit der Eröffnung einer Ausstellung: „Künstlerparadies Kurische Nehrung – Künstlertreff Hermann Blode – Landschaft – Ereignisse – Personen“. Verantwortlich für diese Ausstellung sind Lorenz Grimoni  und Dr. Wolfram Eggeling sowie ein kleines Team ehrenamtlicher Mitarbeiter, darunter mehrere Stadtvertreter der Stadtgemeinschaft Königsberg. Sonnabend, 23. September, treffen sich die Mitglieder der Stadtgemeinschaft von 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr in der Gesamtschule Falkstraße 44, unweit des Hauptbahnhofs, um eine neue Stadtvertretung zu wählen. Die PAZ hat darauf mehrfach hingewiesen.

Am Nachmittag, um 16 Uhr hält dann in der Aula dieser Schule Intendant Rainer Lewandowski vom E.T.A. Hoffmann – Theater einen Vortrag mit Bildern und Musikbeispielen über Hoffmann zu dem Thema: „Die Fantasie kommt Hoffmann zum Trost“. Um 19 Uhr findet dann ebenfalls in der Aula ein Konzert zu dem Thema „Amadeus – Amadeus“ mit Sinfonien von Mozart und Hoffmann statt. Es spielt das Staatliche Symphonieorchester Kaliningrad unter der Leitung von Arkadi Feldman. Dieser ist bekanntlich Träger der Königsberger Bürgermedaille, weil er sich in besonderer Weise darum bemüht, die ostpreußische Musikliteratur in seinen Konzerten zu Gehör zu bringen. Sonntag, 24. September, 11 Uhr, findet dann eine Festveranstaltung in der Aula statt, die mit einer Andacht durch Propst i. R. Erhard Wolfram, Hannover, Vorsitzender der Gemeinschaft Evangelischer Ostpreußen, eingeleitet wird, bei der der Stadtvorsitzende Klaus Weigelt und der Oberbürgermeister von Duisburg, Adolf Sauerland, sprechen werden. Im Mittelpunkt steht ein Vortrag von Dr. Wulf Wagner, Berlin, zu dem Thema: „Besonderheiten aus der Geschichte des Königsberger Schlosses.“ Dabei wird er auf Ereignisse und Besonderheiten der Königsberger Schloßgeschichte (auch Kulturgeschichte) eingehen, die bisher in der Literatur so nicht bekannt geworden sind. Die Stadtgemeinschaft Königsberg freut sich, wenn recht viele Besucher den Weg nach Duisburg finden. Im Patenschaftsbüro (V. Fischer) können Veranstaltungsprogramme, Übernachtungsmöglichkeiten abgerufen werden: Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 13 Uhr unter der Telefon (02 03) 2 83 / 21 51.

Treffen der ehemaligen Schülerinnen der Klasse 6 b von Herrn Krüger / Rektor Kowalsky der TMMS zu Königsberg – In dem großen Rahmen des Schultreffens Steindammer- / Tragheimer- Mittelschule war es fünf ehemaligen Klassenkameradinnen der 6 b möglich, sich noch einmal begegnen zu können. Auch wenn wir nun schon alle zu den „älteren Semestern“ zählen und auch die eine oder andere gesundheitlich „angekratzt“ ist, war es wieder wie in einer harmonischen Familie, kein Thema wurde vernachlässigt, wir waren einfach nur glücklich darüber, daß wir uns wieder einmal zusammengefunden hatten, daß wir gemeinsam und ganz nah Gedanken austauschen konnten, auch, daß wir im gemeinsamen Erleben ein schönes Stückchen deutscher Landschaft kennenlernen durften. Ein Höhepunkt dieser Tage war der 80. Geburtstag von Susi Dahlke v. Terzi. Dagmar hatte aus diesem Anlaß mit „Tragheimerinnen“ jeglichen Alters ein Lieblingslied des Geburtstagskindes eingeübt und als Ständchen dargebracht. Zudem überreichte sie im Namen der ehemaligen Klassenkameradinnen ein wunderschönes Buch mitsamt eines von ihr selbstgewebten Jostenbandes mit dem Schriftzug „Ostpreußen“, was dem Geburtstagskind besondere Freude bereitete. Ihr Dank gilt nun nochmals all denen, die ihr dieses Beisammensein mit den ehemaligen Klassenkameradinnen erst ermöglichten, die diesen 80. Geburtstag erst zu dem werden ließen, was er war. Ein ganz spezieller Dank aber geht an Silke, die nicht nur eine Woche ihres Jahresurlaubes dem Geburtstagskind opferte, sondern es noch per Auto und Rollstuhl durch die Lande und die erlebnisreichen Tage chauffierte. Getrübt wurden diese Tage allerdings durch die Nachricht vom Ableben unserer ehemaligen Mitschülerin und Freundin Ursel Schleicher, die nach langer Leidenszeit einem Krebsleiden erlag. Unsere guten Wünsche aber gelten allen unserer Ehemaligen, besonders natürlich unseren Kranken, verbunden mit der Hoffnung auf eine sehr baldige Genesung und dann vielleicht doch auf ein Kommen zum Treffen im nächsten Jahr.

 

KÖNIGSBERGLAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (0 21 61) 89 56 77, Fax (0 21 61) 8 77 24. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Tel. (05 71) 4 62 97, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Chronik des Fischerdorfes Schaaksvitte – Herbert Laubstein hat über seinen Heimatort Schaaksvitte / Kur. Haff eine Chronik in Kurzfassung erstellt, die er Interessenten gerne zum Selbstkostenpreis von 5 Euro, einschließlich Versandkosten anbietet. Herbert Laubstein, Amselstraße 29, 58285 Gevelsberg, Telefon (0 23 32) 8 05 77.

Ostpreußenkalender 2007 – Für unsere Heimatkreisgemeinschaft hat unser Lm. Herbert Laubstein für das Jahr 2007 wieder einen Ostpreußenkalender mit schönen Motiven aus unserer Heimat erstellt. Dieser Kalender, den man ab sofort erwerben kann, ist auch ein schönes Geschenk und kann zum Sonderpreis von 11 Euro einschließlich Porto und Verpackung bei Herbert Laubstein, Amselstraße 29, 58285 Gevelsberg, Telefon und Fax (0 23 32) 8 05 77 bestellt werden. Obwohl die Arbeit der in den Kreisausschuß gewählten Mitglieder ehrenhalber erfolgt, sind wir dennoch für weitere Ausstattung und Erhaltung unseres Samlandmuseums auf Spenden unserer Freunde und Gönner angewiesen. Da der finanzielle Erlös aus dem Verkauf des Kalenders ausschließlich für unser Museum, das sich im Preußen-Museum in Minden befindet, verwendet wird, leisten auch Sie, liebe Landsleute, durch den Kauf des Kalenders einen kleinen finanziellen Beitrag dazu.


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