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23.09.06 / "Wann brennt Copernicus?" / Dieser spannenden Frage ging die Dittchenbühne nach

© Preußische Allgemeine Zeitung / 23. September 2006

"Wann brennt Copernicus?"
Dieser spannenden Frage ging die Dittchenbühne nach
von Ilse Rudat

Die Dittchenbühne Elmshorn, das einzige Amateur-Theater der Ostpreußen, begeisterte die vielen Besucher bei einer Freilichtaufführung im urigen Hof des Theaters.

"Wann brennt Copernicus?" lautete der Titel des Schauspieles von Frank Breitenreiter nach Hete Horn. Der rustikale Innenhof mit Bühne und Sitzplätzen schuf die richtige Atmosphäre für dieses aufwendig gestaltete Historienspiel in zehn Bildern. Mit viel Liebe und Einsatz wurden die originellen Kostüme gestaltet. Rasant und spannend hat der Regisseur Frank Breitenreiter dieses Stück in Szene gesetzt, das die Zuschauer nach Frauenburg in Ostpreußen im Jahr 1539 mitnimmt.

Es geht in diesem mittelalterlichen Stück um den Kampf zur Veröffentlichung der wissenschaftlichen Aufzeichnungen des berühmten Astronomen und Domherrn Nicolaus Copernicus, welche die katholische Kirche zu ketzerisch fand. Sie nennt seine neusten Erkenntnisse über den Kosmos kirchenfeindlich und will nicht wahrhaben, daß die Erde sich um die Sonne dreht - nicht umgekehrt.

Sie bedient sich aller Mittel, über die sie verfügt, um Copernicus einzuschüchtern, und arbeitet mit Spionen, Verbannungen, siehe Copernicus' Nichte Anna. Aus Rom angereist ist extra die besonders giftige und haßerfüllte Schwester Katharina, um das geschriebene Teufelswerk des Astronomen in die Gewalt der Kirche zu bringen. Es wendet sich dann doch letztendlich für Copernicus alles zum Guten.

Die zahlreichen Rollen waren optimal besetzt. Hervorragende Leistungen zeigten Martin Mertens als Nicolaus Copernicus, Ralf Skala als Freund Rheticus, Dorothee Hansen als Nichte Anna, um nur einige herauszugreifen. Es gab tosenden und nicht enden wollenden Beifall.

Nähere Informationen und Kartenvorbestellung unter Telefon (0 41 21) 8 97 10.


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