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14.10.06 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 14. Oktober 2006

Aus den Heimatkreisen

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv: Bärbel Lehmann, Telefon (0 42 61) 80 14, Am Schloßberg 6, 27356 Rotenburg (Wümme)

Geschäftsstelle und Archiv - der Kreisgemeinschaft Angerburg in Rotenburg (Wümme) sind vom 9. bis einschließlich 23. Oktober 2006 urlaubsbedingt nicht besetzt. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Sarina Tappe und Harry Michalzik ausgezeichnet - In Anerkennung ihrer besonderen Verdienste für Ostpreußen und Angerburg wurden Sarina Tappe und Harry Michalzik in der Kreistagssitzung der Kreisgemeinschaft im Rotenburger Kreishaus mit dem "Silbernen Ehrenzeichen" der Landsmannschaft Ostpreußen (LO) ausgezeichnet. Sarina Tappe wurde 1952 in Bremen geboren und ist seit 1994 Geschäftsführerin und seit Mai 1995 auch Vorsitzende des Heimatbundes Rotenburg (Wümme). In der Amtszeit von Frau Tappe brannte das Heimatmuseum zweimal ab und wurde danach wieder aufgebaut. Mit großem Engagement hat sie sich für den Wiederaufbau eingesetzt. Die Kreisgemeinschaft war nicht direkt von dem Brandschaden betroffen. Das Heimatmuseum wurde jedoch von den Angerburgern für viele Heimatpolitische Tagungen und Ausstellungen genutzt. Sarina Tappe hat uns dabei immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Für unsere Ausstellungen wurden uns die Räume im Heimatmuseum und die Vitrinen kostenlos zur Verfügung gestellt. Frau Tappe ist mit den Angerburgern nach Ostpreußen gefahren, um sich einen persönlichen Eindruck von unserer Heimat zu verschaffen. Sie hat sich in ihrer Amtszeit immer sehr aufgeschlossen gegenüber den Belangen der Angerburgern, gezeigt. Die Zusammenarbeit ist unkompliziert sowie von gegenseitigem Vertrauen und großem Verständnis für unsere Heimatarbeit getragen. Harry Miachalzik konnte aus gesundheitlichen Gründen das "Silberne Ehrenzeichen" der LO und die vom Sprecher Wilhelm v. Gottberg unterzeichnete Urkunde nicht persönlich entgegennehmen. Harry Miachalzik ist 1931 in Possessern im Kreis Angerburg geboren und wohnhaft in Peine. Er wurde am 11. September 1993 in den Kreistag unserer Kreisgemeinschaft berufen und zugleich zum Kassenprüfer gewählt. Dieser Aufgabe hat er sich mit größter Sorgfalt und viel Sachkenntnis gewidmet. Dabei sind ihm die in vielen Berufsjahren gesammelten Erfahrungen als Prüfer einer Berufsgenossenschaft zugute gekommen. Auch bei der Durchführung der Angerburger Tage in Rotenburg (Wümme) hat Harry Miachalzik immer aktiv mitgearbeitet. Das "Silberne Ehrenzeichen" der LO ist somit ein sichtbares Zeichen des Dankes. Kreisvertreter Kurt-Werner Sadowski gratulierte den Ausgezeichneten persönlich und auch im Namen der Kreisgemeinschaft Angerburg sehr herzlich zu dieser ehrenvollen Auszeichnung.

 

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon (0 24 05) 7 38 10.

Geschenkidee für Weihnachten. Das neue Heimatbuch ist da - "Der Kreis Elchniederung gestern und heute", 450 Seiten, mehr als 1000 Bilder. Zusammengestellt von Gabriele Bastemeyer und Hans-Dieter Sudau. Herausgeber Kreisgemeinschaft Elchniederung. Preis: 19,50 Euro zuzüglich Porto.

Bestelladresse: Kreisgemeinschaft Elchniederung, Fichtenweg 11, 49356 Diepholz. Oder Sie sparen das Porto und nehmen das Buch gleich mit, beim nächsten Kirchspieltreffen in Bad Nenndorf vom 13. bis 15. Oktober 2006 (Kirchspiele Herdenau, Inse, Karkeln, Kuckerneese, Schakendorf und Skören). Aus dem Inhalt des Buchs: Die Kirchspiele. Wasserwege der Memelniederung. Aus Uromas Familienalbum. Mennoniten. Häuser und Höfe. Aus der Geschichte alter Güter- mit der ersten umfassenden Geschichte des größten Gutes der Memelniederung, Gut Rautenburg. In der Heimat des Tilsiter Käses. Leben in den Dörfern am Kurischen Haff. Erinnerungen an die Schulzeit und vieles mehr. Sonderteil "Forst einst und heute" von Prof. Dr. Horst Kramer. Im Farbteil alte Ansichtskarten und Portraits sowie Bilder aus allen Kirchspielen des Kreises Elchniederung heute. Zahlen und Fakten zum Kreis, ausführliche Literaturangaben und ein Verzeichnis aller Orte mit den Namensänderungen von 1938.

 

KÖNIGSBERGLAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (0 21 61) 89 56 77, Fax (0 21 61) 8 77 24. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (05 71) 4 62 97, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Aufruf - Unsere zukunftsorientierte Heimatkreisgemeinschaft wünscht sich jüngere Mitarbeiter, die bereit sind, künftig das kulturelle Erbe ihrer Eltern und Großeltern in unserer Gemeinschaft zu pflegen, und zu gestalten und im Ausschuß aktiv mitzuarbeiten. Es ist eine interessante heimatkundliche, aber nicht sehr zeitaufwendige Mitarbeit, die ehrenamtlich ist. dennoch werden anfallende Fahrtkosten oder sonstige kleine Auslagen erstattet. Wer Interesse an einer solchen Mitarbeit hat, möge sich bitte unter der obigen Anschrift melden oder uns anrufen; wir würden uns sehr darüber freuen.

Ostpreußenkalender 2007 - Für unsere Heimatkreisgemeinschaft hat unser Lm. Herbert Laubstein für das Jahr 2007 wieder einen Ostpreußenkalender mit schönen Motiven aus unserer Heimat erstellt. Dieser Kalender, den man ab sofort erwerben kann, ist auch ein schönes Geschenk und kann zum Sonderpreis von 11 Euro einschließlich Porto und Verpackung bei Herbert Laubstein, Amselstraße 29, 58285 Gevelsberg, Telefon und Fax (0 23 32) 8 05 77 bestellt werden. Obwohl die Arbeit der in den Kreisausschuß gewählten Mitglieder ehrenhalber erfolgt, sind wir dennoch für weitere Ausstattung und Erhaltung unseres Samlandmuseums auf Spenden unserer Freunde und Gönner angewiesen. Da der finanzielle Erlös aus dem Verkauf des Kalenders ausschließlich für unser Museum, das sich im Preußen-Museum in Minden befindet, verwendet wird, leisten auch Sie liebe Landsleute durch den Kauf des Kalenders einen kleinen finanziellen Beitrag dazu.

Ortstreffen Wickbold und Ludwigswalde - Liebe Wickbolder und Ludwigswalder, liebe Landsleute. Wieder war unser Treffen eine gemütliche und gelungene Veranstaltung. Schon am Freitag reisten Ruth Burgmer, geb. Neumann mit Ehemann Karl, Helmut Schwill und Burgmer Anni, Heinz Bahr und Renate, Erika Krause, geb. Wibranitz, Erika Hinz, geb. Schilewski mit Tochter an. Gemütlich wurde Kaffee getrunken, dazu gab es frischen Butterkuchen, dann wurde geschabbert bis - es geht nicht mehr. Um 18 Uhr sollte das Riesenschiff "Queen Mary" in Hamburg ablegen. Wir alle zum Deich - zu den Menschenmassen, die mit Picknickkörben, Gestühl und Grillgeräten anrückten. Bis 20 Uhr hielten Erika und ich es aus - dann machten wir es uns aber in meinem Zimmer bequem und konnten vom Fenster aus das Schauspiel sehen, nach 20 Uhr. Abends gab es wieder ein fürstliches Abendessen. Bis Mitternacht wurde erzählt. Plötzlich drehte die Bedienung uns das Licht aus. So, nun ist aber Schluß! Das war der Auftakt. Dann kamen Frau Bruhn mit einem Geschenk, die Bedienung mit Sekt und Feuerwerk herein. Große Gratulation. Wir plauderten bis zwei Uhr. So gemütlich kann es eben sein. Am Sonnabend spielte Herr Stubbe mir auf seinem Akkordeon ein Geburtstagsständchen. Nach dem gemütlichen Frühstück folgte ein Spaziergang und Fischkauf mit den beiden Erikas. Ab 15 Uhr reisten die übrigen Wickbolder und Ludwigswalder an. So konnte unser Treffen pünktlich mit Begrüßungsworten von mir beginnen. Zum Kaffee gab es Torten und Kuchen wie gehabt reichlich. Leider sind wieder Heimatfreunde gestorben. Herbert Christof und Heiner Panteleit aus Kl. Wickbold, Peter Profe im Januar, Steffi Kloß im März dieses Jahres und Anneliese Betsch, geb. Droßel. Der Gesprächsstoff ging nicht aus, Bilder wurden gezeigt, ein festliches Abendessen folgte. Siegfried Motschull hatte eine Kassette mit ostpreußischen Witzchens aufgelegt. Köstlich die Aussprache und Ausdrücke - und Witze, die wir nicht kannten. Unsere Lachmuskeln wurden strapaziert. Wie üblich am Sonntag das fürstliche Frühstücksbüffet. Gegen 13 Uhr löste sich die Plachandergesellschaft auf. Gute Wünsche wurden unseren Heimatfreunden mit auf den Weg gegeben. Gesund wollen wir uns am letzten Wochenende im August 2007 wiedersehen. Dank allen, die zum Treffen kamen, Grüße an alle Wickbolder und Ludwigswalder Landsleute. Brigitte.

 

MEMEL HEYDEKRUG POGEGEN

Neue Kreisvertreter für die Memellandkreise - Anläßlich eines Delegiertentreffens in Memel vom 27. bis 29. September 2006 wurden als Kreisvertreter des Kreises Memel-Stadt Hans-Jörg Froese, Phoebener Chausseestraße 10, 14542 Werder-Phöben, Telefon (0 33 27) 74 16 03, E-Mail: HJFROESE@WEB.DE anstelle von Peter Pflug und als Kreisvertreter Pogegen, Gerhard Schikschnus, Hinnenberg 23, 44329 Dortmund, Telefon (02 31) 29 15 68, anstelle von Hans-Paul Karallus, gewählt. Die Geschäftsstellen der Heimatkreise werden gebeten, die Adressaten für den Versand der Heimatbriefe entsprechend zu ändern. Stellvertreter für alle vier Heimatkreise im Memelland bleibt Uwe Jurgsties, Kirschblütenstraße 13, 68542 Heddesheim.

 

NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigalleweg 43, 46459 Rees-Haldern, Telefon (0 28 50) 10 17

Heimattreffen 2006 - Im Congress-Centrum Hannover fand das diesjährige Heimattreffen der Neidenburger statt. Zum Treffen am Sonntag erschienen rund 140 Landsleute mit ihrer Begleitung aus allen Teilen der Republik. Die Feierstunde wurde mit den Begrüßungsworten und der Totenehrung eröffnet. Die besondere geistige Verbundenheit zum Thema Heimat zeigte Clemens v. Ramin mit seiner Lesung unter Benutzung von Literaturauszügen auf. Die bisherige langjährige Kreisvertreterin Marion Haedge, stand für eine erneute Kandidatur nicht mehr zur Verfügung. Der Kreisälteste Gerhard Toffel fand herzliche Dankesworte für das großartige Wirken von Frau Haedge zum Wohle unserer Kreisgemeinschaft. Sie bleibt der Kreisgemeinschaft in einer anderen Funktion weiterhin verbunden. Mit dem Singen der dritten Strophe des Deutschlandliedes endete die Feierstunde. Die Gäste nutzen die Gelegenheit zum Wiedersehen, zum Austauschen von Erinnerungen und langen Gesprächen. Den Auftakt des Heimattreffens bildete am Sonnabend, ab 11 Uhr, die öffentliche Sitzung des Kreistages im Landhaus, Beedenbostel. Nach den einzelnen Berichten der Funktionsträger der Kreisgemeinschaft erfolgte eine sehr lebhafte Aussprache. Im Mittelpunkt der Sitzung stand das Ergebnis der Kreistagswahl und die Konstitution des neuen Kreistages. Über beide Punkte wurde bereits an dieser Stelle berichtet.

 

TILSIT-STADT

Stadtvertreter: Horst Mertineit. Geschäftsstelle: Tel. (04 31) 7 77 23 (Anrufbeantworter), Diedrichstraße 2, 24143 Kiel

Schulgemeinschaft Neustädtische Schule - Heimatarbeit ist seit nun mehr elf Jahren auch für die ehemaligen Neustädtischen ein sehr ernstes Anliegen. Im vergangenen Jahr wurde in Hermannsburg (Lüneburger Heide) das zehnjährige Gründungsjubiläum der Schulgemeinschaft "Neustädtische Schule-Tilsit" festlich begangen. Eine Besonderheit dieser schönen Tage war die Aufnahme von Hans Detlefsen als Ehrenmitglied unserer Schulgemeinschaft. Hans Detlefsen wurde am 2. Juni 1923 in Tilsit, Sommerstraße 27 a (Feuerwehrblock) geboren, besuchte von 1929 bis 1937 die Neustädtische Schule, lebte nach der Vertreibung bis zu seinem Tode am 1. Juni 1992, als Grafiker in Chemnitz. Er gestaltete bedeutende Briefmarkenserien der ehemaligen DDR bis 1989 und von 1990 bis 1992 für das vereinte Deutschland. Die Lüneburger Heide war auch in diesem Jahr wieder Treffpunkt der "Neustädter". Dank der erneuten akribischen Vorbereitung unseres Celler Tilsiters Günter Voigt (der Hauptmann von Köpenik läßt grüßen!?), war unsere Heimatstadt ständig "in unserer Nähe". Zwei Foto-Dokumentationen wurden an die Teilnehmer verteilt. Mehrmals wurden Spaziergänge in und durch die Heide unternommen. Der Besuch des Hermann Löns-Denkmals und die Umwanderung der stillgelegten Kieselgur-Gruben waren willkommene Bereicherungen unseres Allgemeinwissens. Der Filmtierpark von Jo Bodermann in Höfer bei Echede mit rund einstündiger Vorführung von in Ausbildung befindlichen Wildtieren und etwas harmloseren Vier- und Zweibeinern wie Hund und Laufenten war für Kinder wie Erwachsene, spannend und lehrreich. Natürlich nutzten wir die "größte" Wasserstraße der besuchten Region, die Alle für eine mehrstündige Dampferfahrt. Für die Zukunft wird weiterhin geplant, obwohl unser Häuflein auch immer kleiner wird ein Besuch von Tilsit zu den 200-Jahr-Feierlichkeiten, erst recht, nachdem der Elch uns nach langer Zeit wieder persönlich begrüßen würde, erscheint trotz zugenommener altersbedingter Beschwerlichkeiten sehr reizvoll. Auf jeden Fall werden wir sicher bis zum "Letzten Mann" im Rahmen unserer Schulgemeinschaft die Erinnerung an unsere Heimatstadt und unser Ostpreußen pflegen.


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