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21.10.06 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / 21. Oktober 2006

Leserforum

Hauptsache, der Zeitgeist stimmt: "Etimon" statt Kriegsgräberfürsorge
Betr.: "Schöne heile Förderwelt" (Nr. 39)

Wenn brandenburgischen Schülern eine Fahrt zu einer polnischen Gedenkstätte aus einem Topf der Bundesrepublik bezahlt wird, interessiert es, wie viele Klassen Gedenkstätten in Deutschland auf eigene Kosten besucht haben? Bei zahlreichen Schulen liegen sie direkt vor der Tür. Die Klassen, die in Polen waren, müßten sich zuvor erst einmal in Deutschland informiert haben, wo Opfer des Nationalsozialismus, des Stalinismus und Tote beider Weltkriege zu beklagen sind, ehe sie staatliche Fördermittel für Auslandsfahrten bekommen.

Jugendliche, die mit großem Idealismus auf deutschen Kriegsgräberfriedhöfen im Ausland arbeiten, bekommen sie nicht.

Wie können überhaupt öffentliche Mittel ohne behördliche Genehmigungen ausgegeben werden? "Entimon" und andere sind weder staatliche noch städtische Behörden ...

Für den "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" war seitens der Bundesregierung kein Geld vorhanden, um den von Tschechien geforderten Betrag von 2,5 Millionen Euro für einen Friedhof in Prag zu zahlen, damit die Gebeine der jetzt in Probram lagernden deutschen Gefallenen endlich würdig bestattet werden können.

Da wurden für den "Kampf gegen Rechts" lieber 192 Millionen Euro gezahlt. Natürlich muß gegen jede Art von Gewalt vorgegangen werden.

Da müssen frühzeitig genug die Lehrkräfte der Schulen Akzente setzen, die sich ja als Beamte dieses Staates verpflichtet haben, Kindern die Pflichten und Rechte eines Staatsbürgers in mühevoller Kleinarbeit zu verdeutlichen. Die Volkshochschulen bieten interessante Veranstaltungen zu dem Themenkreis. Daß daneben noch Geld für Scheinprojekte verplempert wird, ist unbegreiflich. Hauptsache, der Zeitgeist stimmt. Aber bei den Resozialisierungsprojekten für jugendliche Straftäter im Ausland fiel es doch auch nicht schwer, das Geld aus des Steuerzahlers Tasche auszugeben, während Jugendliche, die Leistungen zeigen, ihre Auslandsreisen selbst finanzieren durften.

Margarete-Elfriede Krause, Pattensen

 

Zu unkritisch gegenüber Fest
Betr.: "Unbestechlicher Analytiker" (Nr. 37)

Die Behauptung, daß Fests Hitler-Biographie zu den "Meilensteinen der NS-Forschung" gehören würde, ist zu unkritisch.

Der Hitler-Biograph Joachim Fest erklärte, daß es ihm um "Erkenntnisse" gehe. Diese können allerdings kaum zuverlässig sein, denn er beruft sich in seinem Buch "Hitler" (1973) häufig auf "Die Gespräche mit Hitler" von Hermann Rauschning, dem ehemaligen NS-Senatspräsidenten von Danzig. Der Schweizer Geschichtsforscher Wolfgang Hänel wies jedoch nach, daß dieses Buch eine raffinierte Geschichtsfälschung ist, die Rauschning im Exil als Auftragsarbeit der Franzosen und Amerikaner schrieb, damit sie sie im Zeichen der psychologischen Kriegsführung zu Beginn des Zweiten Weltkriegs benutzen konnten.

Übrigens: Das in einem Leserbrief in Nr. 38 verwendete Zitat "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" stammt nicht von Kaiser Wilhelm II., sondern von dem Münchner Dichter Emanuel Geibel.

Friedrich Karl Pohl, Lüneburg

 

Fruchtbares Lernen
Betr.: "Mit aller Disziplin" (Nr. 39)

Daß die Disziplin sozusagen die Grundlage gedeihlichen Lernens und mitmenschlichen Verhaltens ist, kann jeder Idiot wissen. Menschen ohne Selbstdisziplin sind nicht gemeinschaftsfähig, sie sind zu bedauernde Abfallprodukte unserer Gesellschaft. Diese Selbstverständlichkeit bestritten zu haben, war das "Verdienst" der intellektuell aus dem Ruder gelaufenen 68er, deren verheerende Spuren noch immer fortwirken. Hoffen wir auf Gesundung!

Helga Kwasny, Dießen

 

Breitere Basis unabwendbar
Betr.: "Leasing statt kaufen?" (Nr. 37)

Abgesehen davon, daß Leasing für ein Unternehmen oftmals kostengünstiger zu Buche schlägt als der Kauf etwa eines Bürogebäudes, habe ich bei Ihrem Kommentar den Eindruck, daß Ihnen das Prinzip der gesetzlichen Rentenversicherung nicht ganz klar ist. Sie ist ein Generationenvertrag. Diejenigen, die im Berufsleben stehen, erwirtschaften die Rente für diejenigen, die in den Ruhestand gehen. Das ist seit Bismarck so. Ich habe die Rente meiner Eltern bezahlt, meine Kinder werden hoffentlich die Rente für mich erwirtschaften können.

Das ist sicherlich nicht einfach in der heutigen Zeit. Immerhin: Die gesetzliche Rente verzinst sich immer noch besser als jede private Lebensversicherung. Im übrigen bringt der gegenwärtige Wirtschaftsaufschwung der Rentenkasse Mehreinnahmen. Doch das alles ändert nichts daran, daß unser Altersvorsorgesystem auf eine breitere Basis gestellt werden muß.

Günter Brozio, Bonn

 

Viele Väter
Betr.: "Einer, der ,etwas Gefährliches macht'" (Nr. 34)

Leider sind die Geschichtsverfälschungen, die über Jahrzehnte auf unser Volk herabgeflossen sind, so intensiv gewesen, daß sich heute kaum Widerstand regt, wenn immer wieder die alte Leier - die Deutschen sind an allem schuld - abgespielt wird.

Doch wo immer wir stehen, sollten wir den Mund aufmachen, nichts beschönigen, nichts verschweigen, aber fordern, daß die ganze Wahrheit auf den Tisch kommt, und die besagt zweifelsfrei, daß der Zweite Weltkrieg viele Väter hatte.

Dietrich Benzel, Bielefeld

 

Namenänderung Protest gegen Polen
Betr.: "Ihre Eltern kamen aus Masuren" (Nr. 38)

Die PAZ ist lesbarer, interessanter geworden. Profunde Artikel zur Geschichte bereichern das Blatt. Das kann man von dem Beitrag "Ihre Eltern kamen aus Masuren" nicht sagen. Die Gleichsetzung Masurens mit Ostpreußen ist nicht hinnehmbar, schon gar nicht, wenn sie vom Leiter eines ostpreußischen Kulturzentrums kommt. Um in der Fußballsprache zu bleiben: Gelbe Karte für blau-weißes Foul.

Wir finden hier eher die Chronik eines Ruhrgebietsvereins als einen Beitrag zur Binnenwanderung im Deutschen Reich. Noch viel weniger nachvollziehbarer ist der Erklärungsversuch für die Namensänderung von Emil Czerwinski. Es wird in dem Beitrag nicht gesagt, ob Czerwinski aus Ost- oder Westpreußen kommt. Aber nach der Abtrennung großer Teile Westpreußens durch das Versailler Diktat und der Vertreibung vieler Westpreußen aus ihrer Heimat durch die Polen, gingen viele - auch Ostpreußen - in die industriellen Ballungszentren, wo sie hofften, sich eine neue Existenz aufbauen zu können. Die aggressive und expansionistische Haltung Polens führte bei diesen Menschen zu einer tiefen Ablehnung gegenüber allen Dingen, die mit Polen in Verbindung gebracht werden konnten. Nicht wenige Familien sahen deshalb in der Namensumbenennung eine Möglichkeit, ihren Protest gegenüber der polnischen Gewaltpolitik Ausdruck zu verleihen.

Dr. Kersten Radzimanowski, Eggersdorf

 

Sprache schützen
Betr.: PAZ

Sehr gerne und aus tiefster Überzeugung lese ich Ihre vorbildliche, gute, großartige, patriotische Zeitung. Wöchentlich ist sie für mich eine echte Erbauung und Bereicherung! Jedoch: Gerade die PAZ sollte ein echtes Vorbild sein. Ich meine hierzu gehört der Erhalt und der Schutz der Deutschen Sprache.

So entdeckte ich bei der Beschreibung der CD "Heimat - Deine Sterne, Vol. 10" den amerikanisierten Begriff "Booklet". So wollen wir gar nicht anfangen. So dürfen wir gar nicht anfangen. Statt "Booklet" sagen wir lieber: "Beiheft" oder "Begleitheft"!

So klingt es doch gleich besser, die PAZ und ihre Leser sollten Wegweiser des Heimatschutzes in sprachlicher Hinsicht sein!

Gerade wir Preußen brauchen keine amerikanisch/englischen Wörter, denn unser deutscher Wortschatz ist so reich, einzigartig und wortgewaltig, daß keine ausländischen Begriffe nötig haben ... Danke!

Thomas F. Guthörle, Heilbronn

 

Haß hilft nicht weiter, aber Konsequenz
Betr.: "Die Haßprediger nehmen sich dem Papst vor" (Nr. 38)

Wer bisher noch Zweifel hatte, was der Islam wirklich will, dürfte durch diese Sache doch überzeugt werden. Die Verantwortlichen und Bewahrer des islamischen Glaubens lassen keine Gelegenheit aus, um gegen die nichtislamische Welt vorzugehen. Sie verdrehen vorsätzlich jede Wahrheit, um ihre Gläubigen aufzuhetzen und zu gewalttätigen Aktionen zu bewegen. Und was macht der Westen?

Man knickt ein, weicht feige vor diesem Haß zurück. Das ist beschämend. Inzwischen traut sich niemand mehr, weder öffentlich noch im kleinen Kreis, seine Meinung zum Thema Islam zu sagen. Die Mullahs erdreisten sich in unverschämter, frecher Weise, in alle Bereiche unserer Gesellschaft einzugreifen und sie in ihrem Sinne umzuformen. Sind wir denn alle schon so weit degeneriert, daß wir uns diesem Diktat widerstandslos unterwerfen?

Warum macht diesen Menschen niemand den Vorschlag, daß wir den Muslimen hier die selben Rechte zugestehen, wie sie den Christen in den muslimischen Ländern? Wissen unsere Leute, daß in den meisten islamischen Ländern die Christen verfolgt werden, daß sie ihren Glauben nicht öffentlich praktizieren dürfen und daß der Übertritt vom Islam zum Christentum mit dem Tode bestraft wird? Wie viele christliche Kirchen durften im letzten Jahr in allen islamischen Ländern zusammen gebaut werden? Keine! Wie viel Moscheen wurden in der westlichen Welt im gleichen Zeitraum gebaut, unzählige!

Natürlich habe ich kein Patentrezept zur Lösung dieser komplizierten Angelegenheit, vor allem sollte man ruhig und sachlich sprechen, insbesondere mit den Muslimen unserer Republik und der EU. Auf keinen Fall dürfen wir uns in diese Haßdiskussion einwickeln lassen, die die islamischen Führer uns aufzuzwingen versuchen.

Werner Pfennig, Neubrandenburg

 

Politiker sind Volksverdummer
Betr.: "Das Vertrauen verspielt" (Nr. 38)

Was soll das Gezeter der Politklasse wegen der paar Prozentpunke für die NPD, wo doch die Nachfolger der Kerkermeister und Mauermörder respektiert, ja sogar hochgeehrt überall kräftig mitreden?

Die Etablierten hätten schon längst ihren Bankrott erklären müssen: Sie nämlich haben die Massenarbeitslosigkeit und die Verarmung weiter Schichten des Volkes zu verantworten.

Sie allein haben die irreparable Staatsverschuldung verursacht. Sie haben die sozialen Systeme an den Rand des Zusammenbruchs geraten lassen. Sie machen uns gezielt zu Fremden im eigenen Land. Sie haben ein vorzügliches Schulwesen fahrlässig ruiniert. Sie schicken unsere Kinder auf Hinweis der Amerikaner in den Krieg.

Auch waren sie es, die die Demokratie zu ihrem Selbstbedienungsladen gemacht haben.

Sie haben die Wähler von den wirklichen Entscheidungen (Maastricht-Verträge, Osterweiterung, Abschaffung der D-Mark, europäische Verfassung) ausgeschlossen.

Wer also sind die wahren Volksverdummer und Rattenfänger?

Adolf Frerk, Geldern

 

Wie Gneisenau und Arminius ähneln sich auch deren Gegner Napoleon und Varus
Betr.: "Der wahre Bezwinger Napoleons" (Nr. 33)

Anbei einige ergänzende Worte zu dem schönen Artikel in der PAZ, die sich aus dem geistreichen Buch von H. Otto zu dem Thema ergeben: Es ist erst spät festgestellt worden, daß Gneisenau, der in seiner Kindheit die Gänse von Schilda in Sachsen hüten mußte, der wahre Sieger über Napoleon war.

Seltsam ist es, daß sich die Weltgeschichte doch wiederholt. So, in gleicher Situation wie 1815 Napoleon und Gneisenau standen sich vor 1800 Jahren der Römer Varus und Arminius kriegerisch gegenüber.

Napoleon war in seinem Äußeren, seinem Charakter und militärischer Begabung eher einem "alten" Römer ähnlich als einem Franzosen. Der hochgewachsene Gneisenau mit seinem breiten fränkischen Gesicht und großen blauen Augen ähnelte in seinem Charakter, militärischer Begabung, Wißbegierde und Ausdauer Arminius. Arminius hatte längere Zeit im römischen Heer als Centurio (Offizier) gedient und die römische Kriegskunst dort gelernt und Stärken und Schwächen erkundet.

Gneisenau hatte in langen öden Garnison-Jahren alle Feldzüge und Schlachten Napoleons studiert und Stärken und Schwächen sich gemerkt, um dann in Waterloo alle seine Kenntnisse anzuwenden.

Bei Ligny hatte er nach einem stürmischen Reiter-Angriff der Franzosen und im für ihn günstigen Gewitter, seine intakten Truppen aus dem Gefecht gezogen und den Rückzug befohlen, dazu ließ er verkünden, "die Blücher-Armee würde sich hinter den Rhein zurückziehen, um Napoleon, der auf Siege erpicht war, zu täuschen.

Es gelang ihm. Wie erwartet schickte Napoleon Grouchie mit 30000 Mann über den Rhein, um der Blücher-Armee den Garaus zu machen. Gneisenau blieb auf der linken Rheinseite, um nach Waterloo zu Wellington zu marschieren und diesem zu helfen.

Er verbarg seine Truppen im Wald, denn er mußte zuerst Blücher, der sehr verletzt ohnmächtig unter seinem toten Pferd eingeklemmt gefunden wurde, mit Medikamenten und Alkohol (nach Soldatenart) ins Leben zurückholen.

Nach einem anstrengenden Marsch (seine Kanonen mußten zumeist per Hand gezogen werden) erreichte er mit seiner Armee die Höhen von Waterloo und schlug die Franzosen in die Flucht.

Er hatte noch die Energie, mit einer Gruppe Reiter den fliehenden Napoleon 30 Kilometer zu verfolgen, konnte ihn aber nicht fangen. Aber seine letzten Begleiter konnte er versprengen, so daß nicht allein die Schlacht, sondern der Krieg gewonnen war.

Den Dank des englischen Feldherrn und das Lob des Königs erntete Blücher. Gneisenau trat in die zweite Reihe zurück.

Annemarie Kordack, Herford

 

Zurückweichen vor dem Islam hilft nicht
Betr.: "Die Haßprediger nehmen sich den Papst vor" (Nr. 38)

Wer die Praxis des Islam betrachtet, die dort zum Zuge kommt, wo er die Macht besitzt, dem kann diese Religion nicht zusagen, jedenfalls dann nicht, wenn er in unserer Kultur zu Hause ist. Und sie kann ihm nicht nur nicht zusagen, er muß sie auch fürchten und als Gefahr für das eigene Leben in Freiheit und Selbstbestimmung ansehen.

Auch wer nette Muslime von nebenan kennt, kann nicht ignorieren, was im Koran steht und was von islamischen Fanatikern an Verbrechen gegenüber friedlichen Menschen begangen wird. Wir können nicht die Mörder vergessen, die sich unter friedliche Zivilisten mischen, um sie mit sich in den Tod zu reißen, nicht die Haßtiraden islamischer Führer aus unserem Gedächtnis streichen und dürfen es nicht zulassen, daß der Islam das Christentum verdrängt, auf dem unser Leben beruht.

Der friedliche Islam muß sich erst noch beweisen. Noch enthält der Islam eine Bedrohung unseres Lebens. Ich sehe nicht, wie sich das ändern sollte, jedenfalls nicht, indem wir feige vor ihm zurückweichen.

Helen Küpper, Köln

 

Mit Zugeständnissen erlangt man keinen Respekt
Betr.: "Saubere Lösungen" (Nr. 40)

Jede Woche freue ich mich auf die Artikel in der PAZ und ganz besonders auf den "Wochenrückblick" von Herrn Heckel. Seit, man kann schon sagen, Jahrzehnten fahren wir in die Türkei, mehrere Male im Jahr. Wir kennen den "Verein christliche Gemeinde" in Antalya und deren Schwierigkeiten in der Türkei. Zu allen Zeiten sind wir freundlich, höflich, zuvorkommend und mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt worden. Das hat sich leider verändert, wie wir es auch in Italien erfahren mußten. Besonders die jungen Menschen haben nur noch wenig Respekt vor uns beiden, obwohl wir doch schon zur älteren Generation gehören. Die Achtung vor den Deutschen, die trotz des verlorenen Krieges immer noch bestanden hat, hat in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen. Wann wachen die Politiker endlich auf, daß man mit Weichheit, immer mehr Zugeständnissen und der Leugnung aller preußischen Disziplinen keinen Respekt ernten kann? Dazu müßte jedoch eine andere Klasse von Politikern geboren werden, wir sind leider schon zu alt dazu.

Annegret Kümpel, Erfurt

 

Herumgedrückt
Betr.: "Merkel will ,sichtbares Zeichen'" (Nr. 38)

Ich kann mit diesem Herumgequatsche von einem "sichtbaren Zeichen" nichts anfangen. Wenn Frau Merkel wirklich Zeichen setzen will - für die Opfer der Vertreibung, des Bombenkrieges gegen die Zivilbevölkerung und für die Opfer der Gewalttaten der Sieger -, dann soll sie die Opfer bei Namen nennen und Taten vorzeigen. Wir erleben doch immer nur wieder ein feiges und erbärmliches Herumdrücken um das, was für ehrenhafte deutsche Menschen eine Selbstverständlichkeit wäre.

Der eigenen Opfer zu gedenken schließt keine anderen Opfer aus. Auch das ist eine Selbstverständlichkeit.

Max Dancke, Freising

 

Wegbereiter
Betr.: "Immer die polnische Position vertreten" (Nr. 35)

Wie lange wird die Bundesregierung noch zusehen, wie das offizielle Polen verrückt spielt und in seinem nationalistischen Übermut das Aufeinanderzugehen von Deutschen und Polen zum Rückzug zwingt. Der polnische Nationalismus macht glaubhaft, daß dieser auch am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges seinen Anteil hatte. Polen war zwar Opfer, aber es war auch Wegbereiter, und das schon seit 1919.

Wolfgang Bertram, Berlin

 

Alltag ist anders
Betr.: "Grenzfall" (Nr. 36)

Es ist müßig, nach dem harmonischen "Tag der Heimat" auf die Erregungen des polnischen Ministerpräsidenten Kaczynski gegen die Veranstaltung in Berlin einzugehen, wo doch im Alltag der Menschen beider Länder gute Kontakte entstanden sind, die Bevölkerung über die Grenzen pendelt und ihr Geld im Nachbarland verdient.

Joachim Moeller, Berlin

 

Ein Angriff auf Polen macht noch keinen Weltkrieg - UdSSR aus der Verantwortung genommen
Betr.: "Schuldig bis in alle Ewigkeit" (Nr. 26)

Man sollte sich nicht wundern, wenn nach über 60 Jahren die Alleinschuld für den Zweiten Weltkrieg Deutschland zugeschrieben wird. Das liegt wohl daran, daß damals die alliierten Siegermächte in ihren Konferenzen die volle Verantwortung für den Krieg auf Deutschland festlegten und damit jede mögliche Mitverantwortung grundsätzlich ablehnten. Der folgende Paragraph im Potsdamer Abkommen gibt zum Teil Aufschluß über das Denken der damaligen Siegermächte. Ausschnitt aus dem Potsdamer Protokoll vom 2. August 1945, unterschrieben von J. V. Stalin, Harry S. Truman und C. R. Attlee: "Die Ziele der Besetzung Deutschlands, durch welche der Kontrollrat sich leiten lassen soll, sind: ... Das deutsche Volk muß überzeugt werden, daß es eine totale militärische Niederlage erlitten hat und daß es sich nicht der Verantwortung entziehen kann für das, was es selbst dadurch auf sich geladen hat, daß seine eigene mitleidlose Kriegführung und der fanatische Widerstand der Nazis die deutsche Wirtschaft zerstört und Chaos und Elend unvermeidlich gemacht haben."

Wie von den Siegermächten erwartet, wird die Alleinschuld von vielen Deutschen immer noch ohne viel Nachdenken akzeptiert. Mit dem Einmarsch Deutschlands in Polen konnte kein Weltkrieg hervorgerufen sein. Das wäre absurd, denn sonst hätte es viele Weltkriege nach 1945 geben müssen. Für die vielen Zwischenfälle an der deutsch-polnischen Grenze waren in erster Linie die Ententmächte des Ersten Weltkriegs verantwortlich, da sie eine widerrechtliche Gebietsabtrennung von Deutschland an Polen diktierten und der ansässigen Bevölkerung das Selbstbestimmungsrecht versagten. Erst mit der Kriegserklärung an Deutschland durch Frankreich und Großbritannien kam es zu einer Eskalation und damit zum Zweiten Weltkrieg. Wenn es um die Schuldfrage geht, dann kann man annehmen, daß die Rechnung nur dann stimmt, wenn zumindest die UdSSR und Deutschland die Verantwortung für den Angriff auf Polen teilen. Aber damit ist die Frage nach der Schuld am Zweiten Weltkrieg noch nicht beantwortet. Hier muß man sich fragen, warum denn Großbritannien so entschlossen war, Deutschland den Krieg zu erklären? Ideologische Differenzen dürfen es nicht gewesen sein, denn war die sowjetische Diktatur besser als die NS-Diktatur? "Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben", man fragt sich, wie lange noch.

Hans Kewitsch, Winnipeg, Kanada

 

Multikultis sollen mal bei Moslems Probewohnen
Betr.: "Mozart oder Mohammed" (Nr. 40)

Muslimische Eltern, geduldete Gäste in Deutschland, haben in Deutschland, ihrem Gastland, das Recht, an deutschen Schulen den Deutschen den Schwimmunterricht zu verbieten? Verbot von Schweinefleisch, wann kommt das Verbot von Miniröcken und Schminke? Wann kommt die Vermummungspflicht für Frauen und die Bartpflicht für Männer? Wann wird der Islam Staatsreligion in Deutschland und der Koran Pflichtlektüre? Hoffentlich bald und so schnell wie möglich, denn dann werden die Multikultis und die rückgratlosen Demutsdeutschen am eigenen Leibe spüren, wie tolerant die muslimische Gesellschaft ist. Besonders die Frauen unter diesen werden sich dann freuen können: Endlich keine Boutiquen mehr und nur noch Einheitsklamotten. Wer es nicht mehr abwarten kann, ohne Illustrierte, Fernsehen, Rede- und Pressefreiheit zu leben, der kann doch schon mal in einem muslimischen Land probewohnen. Doch sollten diese Leute vorher konvertieren, denn dort bringt man Christen nicht die gleiche Toleranz gegenüber auf, wie die Christen in ihren Ländern den Moslems, womi sie der Islamisierung Vorschub leisten. Auf jeden Fall könnten sich die Multikultis durch dortiges Probewohnen auf die zukünftige "deutsche" Gesellschaft einstimmen.

Mir ist eines klargeworden: Das Blut der Germanen muß in einem anderen Volk als dem der Deutschen weitergegeben worden sein, denn was man von dem Wesen der Germanen weiß, liebten die ihre Freiheit und Selbstbestimmung über alles.

Daniela Behrendt, Lepe, Spanien

 

Isabella hilf!
Betr.: "Reine Effekthascherei" (Nr. 38)

Ich war im Sommer in Spanien; seit fast 30 Jahren das erste Mal wieder; es waren Francisco Francos Zeiten, der Caudillo hatte noch alles fest im Griff und richtig, wie sich nach seinem Ableben allzu deutlich zeigen sollte. In der kleinen Stadt wo ich war, 20000 Einwohner, war ein Gebot der "Regierung" eingetroffen, die Stadtverwaltung solle schleunigst die Gesamtinfrastruktur des Ortes auf 50000 aufstocken, um sie mit Afrikanern und Marokkanern aufzufüllen. Die dortigen, sonst immer aufmüpfigen Katalanen sind verängstigt und, oh Wunder, auf einmal halten sie den Mund, wo sie ihn erst recht aufmachen sollten. Feiglinge! Nun stellen die Marokkaner zahlenmäßig die erste Gruppe der Invasionstruppen der Dritten Welt dar; dann die Zigeuner aus dem Balkan und zuletzt, rate mal wer? Die Polen, die mit den von Deutschen verschenkten Ostgebieten nichts anzufangen wissen, da ihnen ihre Zentralregierung in Warschau keine Arbeit und einigermaßen sanierte Lebensumstände zu bieten in der Lage ist!

Die Spanier brauchen wohl eine neue Isabella.

Frank Dieter Neubauer, Lillehammer, Norwegen

 

Unwissende werden von Islamisten manipuliert
Betr.: "Die Haßprediger nehmen sich den Papst vor" (Nr. 38)

Was war das wieder ein gefundenes Fressen für die Aufhetzer in der islamischen Welt, was Papst Benedikt da vor Studenten aus einem alten Buch zitierte. Bestimmt für Leute mit Intelligenz, aber nicht für unbeteiligte und geistig minderbemittelte Zaungäste, haben die muslimischen geistigen Führer - im Stil der Hetzkampagnen eines Josef Goebbels zu Nazizeiten - die fanatisierten, aber urteilsunfähigen Massen zu weitweiten Protesten aufgehetzt. (Bei einer beachtenswert schnellen, weltweiten Kommunikation.)

Da diesem geistigen Proletariat für eine akademische Diskussion der Durchblick fehlt, ist es für deren Führer - bei denen man auch nicht weiß, ob sie den Sinn begriffen haben - ein leichtes Spiel, die Massen mit falsch verstandenen Argumenten zu mobilisieren.

In ihrem Haß gegen den Westen nehmen sie jede sich bietende Gelegenheit wahr, die Glaubensverschiedenheiten propagandistisch auszuschlachten. Wie Hooligans suchen sie die Konfrontation mit den "Ungläubigen". An einem Dialog sind sie in keiner Weise interessiert, ebensowenig wie an Toleranz oder Demokratie, da diese den Einfluß der Mullahs schwächen würden. Also gilt es unter dem Namen "Gottesstaat", die Diktatur der Mullahs zu erhalten. Beispiel Afghanistan, wo neu speziell für Mädchen erbaute Schulen schon wieder von ihnen zerstört werden, damit das einfache Volk bei einer Politik der Volksverdummung keinerlei Allgemeinbildung erhält, den religiösen Drill ausgenommen.

Nach all dieser künstlichen Empörung kann man schon sagen, daß sich der Papst in christlicher Bescheidenheit entschuldigt hat: und das für die Ignoranz nicht angesprochener arroganter Dümmlinge.

Es grüßt ein alter, christlicher deutscher Michel J. Carl, Porto, Portugal


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