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28.10.06 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 28. Oktober 2006

Meldungen

Gefährliche Süße

Über zwei Millionen Menschen in Deutschland wissen nicht, daß sie zuckerkrank sind. Gerade Typ 2 Diabetes oder auch Altersdiabetes tritt schleichend auf und bleibt oft über Jahre unbemerkt. Die schlimmsten Folgen: Erblindung und Nierenversagen. Dabei können Zuckerkranke völlig beschwerdefrei leben, wenn sie gezielt behandelt werden und ihre Lebensweise umstellen. Experten schätzen, daß mindestens jeder zweite neu diagnostizierte Diabetiker die Erkrankung ohne Medikamente in den Griff bekommen kann. Wichtig ist, den Lebensstil zu ändern, Übergewicht abzubauen und die Ernährung umzustellen. Empfehlenswert ist ebenfalls Sport zu treiben. Die Nahrung sollte reich an Kohlenhydraten und arm an Fett sein. Die Krankenkassen stehen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es gilt, die Diabetes in den Griff zu bekommen. (o-n)

 

Das bißchen Haushalt

Der ausgebildete Hochbauzeichner Urs Hirschi betrieb in Basel eine eigenes Architekturbüro, dann zwang ihn der Krebs, seine Arbeit aufzugeben. Was tun? Er tauschte mit seiner Frau die Rollen und übernahm den Haushalt. Mit Humor, der natürlich manches Mal ein wenig mit Bitterkeit gewürzt ist, schildert Hirschi sein Leben als Hausmann und als Kochkünstler. Entstanden ist ein Buch (HausMannsKost, Walter Hädecke Verlag, Weil der Stadt, 77 Seiten, geb., 14,90 Euro) mit 22 leckeren Rezepten (von Peperonisuppe und Risotto mit Steinpilzen über Poulethäppchen bis hin zu Kalbsbraten mit Kräutern). Gewürzt ist alles mit Zeichnungen von Hirschi: "Neben Hausmanns Kost war nun auch noch Hausmanns Kunst angesagt." (man)

 

Ein kleines Dorf in Italien

Wie wollen Sie im Alter am liebsten wohnen?" fragte ein regionaler Rundfunksender kürzlich seine Hörer. Die häufigste Antwort: "Am liebsten in den eigenen vier Wänden." Wenn es denn nur immer möglich wäre ... Viele Senioren sind oft nicht mehr in der Lage, selbständig für sich zu sorgen und sind auf fremde, meist jüngere Hilfe angewiesen. So bleibt als Endstation einer langen Lebensreise oft nur das Altersheim. Daß es auch anders geht, zeigen jüngste private Initiativen, die ein gemeinsames Leben von Jung und Alt möglich machen. Besondere Wohnprojekte bringen Familien mit Kindern und rüstige Senioren in einer Gemeinschaft zusammen. In Italien war es der engagierte Sozialpolitiker Mario Tommasini, der in einem Dorf in den Bergen der italienischen Emilia Romagna ein nachahmenswertes Altenprojekt verwirklichte. Dorette Deutsch schildert in ihrem spannend zu lesenden Buch "Schöne Aussichten fürs Alter. Wie ein italienisches Dorf unser Leben verändern kann" (Piper Verlag München 2006, 238 Seiten, geb. mit Schutzumschlag, 16,90 Euro), wie das Wunder von Tiedoli verwirklicht wurde und was man daraus lernen kann. Literaturhinweise zum Thema und wichtige Adressen ergänzen die kurzweilige Lektüre. (SiS)


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