© Preußische Allgemeine Zeitung / 04. November 2006

Meldungen

Spuren hinterlassen

Es sind beileibe nicht die großen Städte, die das Dichtervolk bevorzugt. Die kleinen verschwiegenen Orte sind es, wo sie Ruhe finden, die Luft zum Atmen und zum Schreiben. So haben sich Norbert Weiß und Jens Wonneberger auf die Suche gemacht und sind rund um Leipzig fündig geworden: "Dichterhäuser um Leipzig" heißt ihr neues Buch, das in der edition q im be.bra Verlag herausgekommen ist (80 Seiten, 32 Abb., geb., 9,95 Euro). Mit launigen Worten erzählen sie von Goethes Aufenthalt im Musenhof Löbichau, berichten von Nietzsche und Ringelnatz, die beide das Licht der Welt in kleinen Dörfern bei Leipzig erblickten, und informieren über die Tragik im Leben des Hans Fallada. Entstanden ist ein literarischer Reiseführer, der Lust macht, sich mit dem Werk des einen oder anderen Dichters intensiver zu befassen. Ein Serviceteil enthält die Anschriften der beschriebenen Dichterhäuser, so daß man sich durchaus auch selbst auf die Suche begeben kann. (SiS)

Wandern durch die Großstadt

Im Grunewald, im Grunewald ist Holzauktion" - diesen Gassenhauer kennt wohl jeder Berlinfreund. Doch der Grunewald steht noch und ist heute das größte zusammenhängende Waldgebiet der Hauptstadt. Kein Wunder, daß es immer wieder namhafte Zeitgenossen dorthin gezogen hat. In "Prominente in Berlin-Grunewald und ihre Geschichten" (berlin edition im be.bra Verlag, 312 Seiten, 124 Abb. und Karten, brosch., 19,90 Euro) werden sie vorgestellt. Entstanden ist ein kultureller Stadtführer, der zu immer wieder neuen Rundgängen einlädt. (o-n)