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25.11.06 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / 25. November 2006

Leserforum

Schlag ins Gesicht gottgläubiger Christen
Betr.: "Gott Mutter im Himmel" (Nr. 45)

Nun zieht politische Korrektheit auch in die Bibel ein und hebt weitere Grundfesten unseres christlichen Glaubens aus den Angeln. Wer sich in dieser schamlosen Weise dem Zeitgeist unterwirft, handelt in meinen Augen blasphemisch.

Das Wort Gottes ist unantastbar, und Gott ist unteilbar. "Ich bin der Herr, Dein Gott ...", wie uns das erste Gebot lehrt. Diese weitere Werte zerstörende, von selbstgefälligen Ignoranten verfaßte Neuübersetzung der Bibel ist ein Schlag voller Hohn ins Gesicht gottgläubiger Christen.

Sie wird dazu führen, daß sich weitere Gläubige von dieser evangelischen Kirche abwenden werden, weil sie nicht mehr das Haus Gottes, unseres Vaters, ist.

Margrit Ruppenstein, Norderstedt

 

 

Choral zum Moscheenneubau anstimmen
Betr.: "Christen am meisten verfolgt" (Nr. 42)

Ich liege doch nicht falsch, wenn ich meine, daß Christen vor allem oder nur in islamischen Ländern verfolgt und nicht selten auch umgebracht werden. Währenddessen wachsen in Europa die Moscheen in den Himmel, in Deutschland haben wir schon über 2500.

Es stellt sich die Frage, ob wir zu unserem eigenen Untergang noch einen Choral anstimmen, für den Neubau von Moscheen die Steine heranschaffen oder wie Rüttgers (CDU) in NRW den Bau von Moscheen finanzieren helfen sollen.

Das kann doch so alles nicht stimmen und einfach nicht wahr sein. Aber es ist wahr. Ein Ende ist nicht in Sicht. Und deutsche Politiker wollen die Türkei in die EU holen. Der Irrsinn breitet sich aus.

Anton Volpini, Kolbermoor

 

 

Unrecht
Betr.: "Zentrum gegen Vertreibungen"

Wie lange müssen die deutschen Vertriebenen noch auf eine Wiedergutmachung für das erlittene Unrecht warten?

Heimat, Hab und Gut mußten sie auf grausamste Weise verlassen. Für viele war es der Tod.

Die von Polen verwalteten Ostgebiete sind nicht rechtmäßig übergeben, wurden aber seit über 60 Jahren ausgebeutet. Schließlich gibt es noch keinen Friedensvertrag mit Deutschland.

Man sollte auch nicht vergessen, daß gemäß Potsdamer Abkommen von 1945 dem deutschen Volk eine Wiedergutmachung auferlegt wurde, die von den Siegermächten sofort einkassiert wurde. Polen hatte seinen Teil damals aus dem russischen Anteil bekommen.

Man denke daran, was Papst Johannes-Paul II. einmal sagte: "Kein Friede ohne Gerechtigkeit!"

Hans Kewitsch, Winnipeg, Kanada

 

 

Und die Leipziger?
Betr.: "Deutschland verdankt Polen, was es ist" (Nr. 43)

"Die deutsche Wiedervereinigung (exakt formuliert: Die deutsche "Teilvereinigung") hat in Polen begonnen." Mit diesen Worten dankte der bundesdeutsche Innenminister Wolfgang Schäuble, ein gebürtiger Baden-Württemberger, in Allenstein den

Polen für die Verleihung der Ehrendoktorwürde.

Am 22. Oktober 2006, fast zeitgleich mit Schäubles Dank an Polen, dankte der selbsternannte Geschichtslehrer der Nation, Guido Knopp, in seinem Magazin - bezeichnenderweise "History" genannt - den Ungarn für ihren Aufstand als Wegweisung zur deutschen Wiedervereinigung.

Nicht die tapferen Leipziger, nein die Polen und die Ungarn setzen sich für unsere Teilvereinigung ein.

Welch ein Blödsinn in höchster Potenz!

Friedrich Kurreck, Offenbach / M.

 

 

Ärger mit alten Grabsteinen - Wie ein Symbol die Trauer um die Gefallenen verdrängt
Betr.: Politisch korrekte Totenehrung

In einer PAZ-Ausgabe berichtete ein Leserbriefschreiber, daß er jedes Jahr einige Monate in Argentinien verbringe, wobei er dann am Volkstrauertag im November auch immer auf den deutschen Friedhof in Buenos Aires gehe, um dort an der Ehrung der Kriegstoten teilzunehmen. Der deutsche Botschafter sowie ein Attaché legten an den Gräbern stets einen Kranz nieder, hätten allerdings schon vor Jahren das Grab des ebenfalls dort bestatteten einstigen Kommandanten des Panzerkreuzers "Admiral Graf Spee", Kapitän zur See Hans Langsdorf, gemieden, weil dessen Grabstein noch ein Hakenkreuz aufwies. Tatsächlich hat man dann vor einigen Jahren wohl der dem Zeitgeist entsprechenden politischen Korrektheit nachgegeben und das Hakenkreuz entfernt, so daß nun der Grabstein auch wieder in die jährliche Zeremonie einbezogen werden darf. Viele ausländische Gäste, die regelmäßig an der Ehrenbezeugung für die Kriegstoten teilnahmen, hätten, so der Autor weiter, den Schritt seinerzeit nicht nachvollziehen können und sich einfach nur über solche deutschen Befindlichkeiten gewundert.

Doch was der Berichterstatter da über seine Erlebnisse aus Buenos Aires schrieb, das "widerfuhr" hierzulande wie auf ein Signal in vielen Kommunen schon vor rund 20 Jahren etlichen Grabeigentümern: Sofern auf Grabsteinen die Namen Gefallener mit einem Eisernen Kreuz versehen waren, in dem noch das Hakenkreuz prangte, wurden die Angehörigen aufgefordert, dieses binnen einer bestimmten Frist entfernen zu lassen, andernfalls man amtlicherseits tätig werde. Ich weiß von vielen mir bekannten Grabsteinen, die daraufhin schleunigst "entnazifiziert" wurden, was auf Soldatenfriedhöfen sehr bald nach dem Zweiten Weltkrieg geschehen war. Insbesondere in größeren Städten wird man deshalb inzwischen kaum noch Grabsteine finden, die ein verirrtes Hakenkreuz aufweisen.

Anders stellt sich die Situation gelegentlich auf dem Lande dar, wo man entweder nicht so genau hinschaute, es vielleicht auch nicht so genau damit nahm und wo solche Grabsteine, weil zu sehr abseits gelegen, auch noch nicht von selbsternannten Nazijägern ausgemacht wurden. So entdeckte ich erst vor kurzem mehr oder weniger zufällig in einer kleinen Ortschaft irgendwo in Deutschland ein gut gepflegtes Grab, auf dem nach wie vor für den dort bestatteten gefallenen Familienangehörigen das Eiserne Kreuz mit dem darin enthaltenen Hakenkreuz zu sehen ist.

Interessant ist in diesem Zusammenhang sicherlich auch ein Erlebnis, das ich als junger Offiziersanwärter 1967 im Rahmen eines gesellschaftlichen Ereignisses im Nato-Hauptquartier hatte: Offiziere unseres Nato-Partners Italien, die während des Zweiten Weltkrieges an der Seite ihres damaligen Verbündeten, des Großdeutschen Reiches, gekämpft und von diesem Orden verliehen bekommen hatten, trugen diese selbstverständlich im Original, also mit Hakenkreuz, während unsere Bundeswehr-Offiziere ihre Weltkriegsorden ja nur in Neuanfertigung anlegen durften, wobei das Hakenkreuz durch das Eichenlaubblatt von 1813 ersetzt worden war. Auf die Frage der italienischen Kameraden, warum denn die Deutschen nicht ihre Original-Orden trügen, wurden sie dahingehend aufgeklärt, daß dies im neuen Deutschland verboten sei, weil das Hakenkreuz als verfassungsfeindliches Kennzeichen in der Öffentlichkeit nicht gezeigt werden dürfe. Da nutzte auch der Einwand der Italiener nichts, zur Zeit der Ordensverleihung sei das Hakenkreuz doch nun mal ein staatliches Symbol gewesen, gleichgültig wie es zu beurteilen sei. So sehr die offizielle deutsche Haltung dazu den italienischen Nato-Verbündeten unverständlich blieb, so sehr stieß deshalb andererseits die Einstellung mancher unserer kriegsgedienten vorgesetzten Offiziere auf Verständnis, die sich weigerten, die neuen Fassungen ihrer Orden anzulegen und sich statt dessen auf den Standpunkt stellten: Entweder ich trage diejenigen Orden, die ich tatsächlich verliehen bekommen habe, oder aber gar keine. Diese konsequente Vorgehensweise wurde übrigens von vielen Offizieren anderer Nato-Staaten, insbesondere von Briten und Amerikanern, durchaus respektvoll gewürdigt, wie ich in Gesprächen immer wieder feststellen durfte.

Wolfgang Reith, Neuss

 

 

Gerechte Strafe
Betr.: "Wider die Fremdherrschaft" (Nr. 43)

Vielleicht ist es für manchen interessant zu erfahren, daß Imre Nagy während der russischen Revolution dem Mordkommando angehörte, das am 18. Juli 1918 in Jekatharinenburg die Zarenfamilie ermordete, siehe Elisabeth Heresch: "Nikolaus II". Wenn er nach dem Ungarn-Aufstand 1956 von seinen ehemaligen Freunden, den Sowjets, hingerichtet wurde, so erhielt er seine verdiente Strafe.

Theodor Preuss, Immenstaad

 

 

Schüler nach ihren Möglichkeiten fördern - Geld hat schon vor Jahren gefehlt
Betr.: "Tanzen in der Terrorschule" (Nr 45)

Die Rütli-Schule ist nicht "die" Berliner Schule, auch in Berlin gibt es viele reizende, fleißige und liebe Kinder / Schüler, aber es gibt daneben auch andere, die uns entweder jetzt viel Geld oder später als möglicherweise Langzeitarbeitslose oder auch Kriminelle noch viel mehr Geld kosten werden.

Ich habe als Rektor einer Berliner Grundschule immer die Meinung vertreten, daß wir den aus dem Ausland zu uns kommenden Kindern sozusagen mit offenen Armen gegenübertreten und ihnen die notwendige Zuneigung und Hilfe zukommen lassen sollten, die sie brauchen. Wie sonst sollen sie ihrer neuen Heimat Sympathie entgegenbringen können.

Das hat häufig nicht funktioniert, weil zu viele Ausländer in unsere Stadt geströmt sind, sich nicht integriert haben und auch ihre Kinder nicht im Schulbesuch in notwendiger Weise unterstützt haben. Auch hatte die Berliner Schule nie das benötigte Geld, um Sprachförderung in ausreichendem Maße zu betreiben.

Und natürlich gibt es neben unerzogenen oder sozial geschädigten Kindern aus dem Ausland auch deutsche, die uns Sorgen und Kummer bereiten. Auch für sie haben wir keine ausreichenden Mittel. Und natürlich haben wir auch schwach Begabte.

Sie alle in einer Klasse zusammenzufassen, halte ich für falsch. Als auch ehemaliger Leiter einer Beobachtungsklasse für erziehungsschwierige Schüler habe ich immer wieder erlebt, daß mir Schüler zugewiesen wurden, die in eine Klasse gekommen waren, deren Leidensfähigkeit im Ertragen aggressiver Schüler mit ihrem Zugang überschwappte. Die Kollegen kapitulierten und mußten sich von den Schülern befreien, die den anderen den Unterricht zerstörten und sie auch öfter terrorisierten.

Wir müssen darum auch in Zukunft differenzieren und den Schülern, die einer besonderen Förderung bedürfen, in Kleingruppen und mit zusätzlichen Hilfen die Chance geben, sich sozial einzufügen und zu einem Schulabschluß zu bekommen.

Alle Schüler haben das Recht, in ihren Möglichkeiten gefördert zu werden, und können erwarten, daß ihnen in den Schulen des Staates kein Schaden zugefügt wird.

Dieter Pfeiffer, Berlin

 

 

Schweinestall auf Friedhof gebaut
Betr.: "Mein Leben im Lager 141" (Nr. 40)

Auch ich war als elfjähriger Junge zusammen mit meiner Mutter und einer älteren Cousine von Ende Mai 1945 bis Ende März 1946 Insasse des Lagers Nr. 141 in Brakupönen, Kr. Gumbinnen. Deshalb habe ich den Artikel mit besonderem Interesse gelesen. Mein Vater befand sich zu der Zeit als Volkssturmmann in dem berüchtigten Lager Nr. 533 in Preußisch Eylau. Nach dem Artikel hatte es Landsmann Helmut Spies im Lager Nr. 141, zumindest streckenweise, nicht schlecht gehabt. Ich habe den Aufenthalt in Brakupönen in vielfach schlechterer Erinnerung. Wir erhielten überhaupt keine Verpflegung. Im Sommer 1945 lebten wir davon, was wir in den Gärten und auf den Feldern vorfanden; und wenn es nur Melde oder Brennnesseln waren, aus denen wir "Spinat" kochten. Das Leben im Winter 1945/46 war grausam. Wir ernährten uns von den Küchenabfällen der russischen Soldaten oder vom Stehlen eingemieteter Kartoffeln, was oft mit Lebensgefahr verbunden war. Von etwa 1500 Personen sind etwa die Hälfte an Hungerkrankheiten verstorben. Darunter am 2. Dezember 1945 auch meine Cousine Hedwig Brejora geb. Bandilla. Die Verstorbenen wurden ohne Sarg auf dem Friedhof beerdigt. Im Jahre 1996 war ich nach 50 Jahren wieder in Brakupönen. Ich suchte auch den Friedhof und mußte feststellen, daß die Russen auf dem Friedhofsgelände eine große Schweinestall-Anlage gebaut haben, obwohl rundherum an anderer Stelle genügend Platz dafür gewesen wäre. Bis heute frage ich mich, weshalb die Russen ausgerechnet auf dem Friedhof den Schweinestall errichtet haben.

Gerd Bandilla, Erftstadt

 

 

Beleidigung
Betr.: Alfred Biolek

In einem Interview, abgedruckt in der Zeitschrift "Funkuhr", macht der durch seine "Kochkünste" bekannte Journalist Alfred Biolek die ungeheuerliche Aussage, daß ein "Großteil der Vertriebenen nie ein so gutes Leben gehabt hätte, wenn sie in der alten Heimat geblieben wären". Ja, warum sind sie denn nicht?

Es ist nicht nur eine furchtbare Beleidigung der noch lebenden Vertriebenen und ihrer Nachkommen, sondern auch eine Verhöhnung der zwei Millionen Kinder, Frauen und alten Menschen, die damals geschändet, erschossen, erschlagen wurden, ertrunken oder verhungert sind.

Herr Biolek stellt sich mit einem solchen Zitat selbst ins politische Abseits.

Werner Tetzlaff, Lauenburg

 

 

Man muß nur Sieger sein
Betr.: "Sanktionen ohne Biß" (Nr. 42)

Das Gerangel um die Weiterverbreitung von Kernwaffen hat ein langes Vorspiel, man muß es kennen, will man auch Nordkorea Gerechtigkeit widerfahren lassen. Vor wenigen Tagen gedachten die Massenmedien des Nürnberger Kriegsverbrecherprozesses vor 60 Jahren. Die USA haben aus diesem Prozeß den unheilvollen Schluß gezogen, daß jedes Kriegsverbrechen - egal mit welchen Waffen und Mitteln ausgeführt - erlaubt ist und belohnt wird - man muß nur der Sieger sein. Sieger bleiben wollten die USA nun auch im Kalten Krieg. Dazu mußte die UdSSR totgerüstet., der "Technologische Krieg" gewonnen werden. Man ließ sich das Abenteuer vier Trillionen Dollar kosten. In diesen Jahren scheffelte die US-Monopolbourgeoisie in der Rüstungsindustrie märchenhafte Profite. Wer Waffen verkaufen will, der muß einen Feind vorzeigen können - bis dahin war es die hochgerüstete Sowjetunion einschließlich ihrer Satellitenstaaten im Warschauer Pakt. Mit dem Zusammenbruch der UdSSR 1990 war der Gegner plötzlich verschwunden. Doch die gigantische amerikanische Rüstungsindustrie blieb und brauchte dringend Absatz. Es mußte schnell ein neuer Feind her. So erfand G. W. Bush den "internationalen Terrorismus". Das war seine Gegenleistung als Dank für die Rüstungslobby, denn die hatte seine Wahl mit beträchtlichen finanziellen Mitteln erst möglich gemacht. Terroristen sind jetzt alle, die sich den imperialistischen Weltmachtansprüchen der USA nicht unterordnen wollen. Die Irak-Aggression konnte im Verbrauch an Rüstungsgütern aller Art nur ein Tropfen auf den heißen Stein der Absatzsorgen der Rüstungsbosse sein. Bush mußte nachsetzen. Skrupellos erklärte er den Iran, Syrien und Nordkorea zu Schurkenstaaten, mit denen er noch abrechnen wolle.

Die von Bush und seiner Clique derart in die Barbarei geführte Außenpolitik ist der Grund, warum die in höchster Gefahr befindlichen Staaten atomar aufrüsten.

Die Uno hat das Vertrauen der Völker längst verloren. Dieses Steuern fressende Monstrum der Tatenlosigkeit hat noch nie einen im amerikanischen Interesse liegenden Krieg verhindert, sondern war den USA stets wohlgefällig, wenn es um die Durchsetzung von massenmordenden Wirtschafts- und Hungerblockaden ging. Der Irak und Kuba sind dafür die schrecklichsten Beispiele. Die im Fadenkreuz der USA liegenden Völker haben um den Preis ihres Überlebens endlich begriffen: Hilf dir selbst, so hilft der Gott.

Dieter Bock, Burgstall

 

 

Eine Frage der Leitung
Betr.: Flüchtlinge in Dänemark

Den Leserbrief über die Genfer Konvention habe ich geschrieben, weil während unserer dreimonatigen Zeit im Stadion von Kopenhagen nicht danach gehandelt wurde.

Alle noch geretteten Wertsachen wurden uns abgenommen. Das sind Fakten, die auch von anderen Flüchtlingen belegbar sind.

Während dieser Zeit wurden wir zum Beispiel nach der Kapitulation in das Außenstadion getrieben, "die Freiheitskämpfer" erschienen mit Gewehren und machten vor uns Übungen soweit bis "Gewehr angelegt". Wir rechneten mit der Erschießung!

Es ist sicher, daß jedes Lager von seiner Leitung abhängig war, nur so kann ich die positiven Berichterstattungen werten.

Das letzte Buch von Herrn Gammelgaard "Auf Führerbefehl in Dänemark" ist aus der Sicht eines Dänen geschrieben. Der Hinweis sei erlaubt, daß Heinz Schön ein Buch "Flucht aus Ostpreußen 1945" (Menschenjagd der Roten Armee) veröffentlicht hat mit vielen Beiträgen von Flüchtlingen, die in Dänemark interniert waren. Das sind historische Fakten. Es ist schon erstaunlich, daß wir uns für das, was wir erlitten haben, rechtfertigen müssen. Danken müssen wir der Marine, die uns gerettet hat.

Margot Spitzeder, Oberursel

 

 

Stimmung in Spanien wird schlechter
Betr.: Leserbrief "Mit Zugeständnissen erlangt man keinen Respekt" (Nr. 42)

Erfahrungen, wie sie Frau Kümpel gemacht hat, können wir jetzt auch aus Spanien berichten.

Wir leben seit 2001 in Spanien. Davon fast fünf Jahre in dem rund 25000 Einwohner zählenden Ort in Andalusien, 20 Kilometer von der portugiesischen Grenze entfernt.

Wir haben den Entschluß gefaßt, uns jetzt hier mit einem eigenen Geschäft selbständig zu machen. Deshalb waren wir am 16. Oktober bei dem für uns zuständigen Steueramt, um eine dafür benötigte Urkunde ausstellen zu lassen.

Dort wurde ich schikaniert und belogen, nur um mir dieses Dokument nicht ausstellen zu müssen.

Dabei gibt es seit März 2003 ein Gesetz, daß Bürger eines Landes der Europäischen Union keine Aufenthaltsgenehmigung mehr benötigen, wenn sie in ein anderes EU-Mitgliedsland überwechseln.

Und anders als wir Deutschen, die es gewagt haben, Geld nach Deutschland zu überweisen, um unsere Käufe zu bezahlen, überweisen viele Afrikaner, Rumänen und so weiter Geldbeträge von tausenden Euro pro Monat in ihre Länder. Geldbeträge, die man durch Arbeit in den Obstplantagen nicht verdienen kann (der Tageslohn beträgt hier 31 Euro).

Die Situation in Spanien hat sich drastisch verändert. Dadurch, daß die spanische Regierung im vorigen Jahr 800000 Illegale hauptsächlich aus Afrika, aber auch aus Osteuropa mit spanischen Papieren versorgt hat, herrscht jetzt Enge auf dem Arbeitsmarkt. Denn jetzt gibt es auf einen Schlag 800000 mehr Mitwettbewerber auf dem Arbeitsmarkt (und Hunderttausende Moslems mehr in Europa).

Von diesen werden diejenigen, die hier keine Arbeit finden, sich über die restlichen Länder Europas ergießen.

Die andere Ursache für zunehmende Deutschfeindlichkeit sehe ich in der von Amerikanern und Engländern, mit teilweiser deutscher Unterstützung, durchgeführten antideutschen Propaganda im Fernsehen.

Deshalb werden durch tägliche Sendungen im Fernsehen über die Zeit des Dritten Reiches, über Konzentrationslager und so weiter und so fort die Greuelmärchen vom bösen Deutschen wachgehalten.

Manche antideutschen Beiträge laufen seit Jahren im hiesigen Kabelfernsehen direkt als Dauersendungen.

Und das ist dann das Bild, das man sich im Ausland über die Deutschen macht.

Und wie soll sich ein Durchschnittsspanier ein besseres Bild von Deutschland machen? Er kennt Deutschland persönlich nicht. Und eine Urlaubsreise nach Deutschland ist kaum drin.

Auch wenn zum Beispiel die Arbeiter hier auf dem Bau Verträge bekommen, in denen steht, daß sie nur 40 Stunden die Woche zu arbeiten brauchen, daß ihnen 30 Tage Urlaub im Jahr zustehen und Urlaubs- und / oder Weihnachtsgeld, so steht das nur auf dem Papier.

Hier im Ort wird auf dem Bau in der Regel von montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr gearbeitet. Die mehr geleisteten Stunden werden nicht bezahlt.

Urlaub wird, wenn überhaupt, nur eine Woche im Jahr gewährt. Urlaubs- und Weihnachtsgeld nicht gezahlt, Arbeitsschutzkleidung nicht oder nur sehr spärlich gewährt.

Niemand wehrt sich dagegen, weil Arbeit immer knapper wird. Weil Politiker in ganz Europa, die gut abgeschirmt von allem und gut versorgt sind, die nicht um ihre tägliche Arbeit, ihre Existenz kämpfen müssen, immer mehr Ausländer, sprich hauptsächlich aus Afrika und in der Mehrheit Moslems, nach Europa hereinholen. Und so die bestehenden Probleme immer mehr vergrößern.

Daniela Behrendt, Lepe, Spanien

 

 

Nach oben gespült
Betr.: "Schröder hatte Angst" (Nr. 44)

Dieser Bericht gibt uns ein Bespiel dafür, wie nationale Interessen von Politikern bedenkenlos vergessen oder geopfert werden, wenn es um das Wohl der eigenen Person geht. Schröder ist da sicher keine Ausnahme, von Frau Merkel würde ich nichts anderes erwarten.

Die Demokratie hat eben nicht nur gute Seiten. In ihr wird mal nach oben gespült, wer zwar Durchsetzungsvermögen im eigenen Interesse besitzt, es versteht, Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen, auch über Intelligenz verfügt, aber das macht ihn noch lange nicht zu einem Bundeskanzler. Wir hatten mit Schröder Pech, nun nicht auch mit Merkel.

Aber denken wir auch daran, daß Schröder unseren Soldaten den Irak erspart hat. Auch schwache Bundeskanzler bekommen uns weitaus besser als Stalin, Hitler oder Mao.

Hans-Gert Rühlmann, Soltau


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