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25.11.06 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / 25. November 2006

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Briten wollen konsequenter abschieben

London - Um illegale Einwanderer konsequent abschieben zu können, hat die britische Regierung das dafür vorgesehene Budget auf umgerechnet 450 Millionen Euro verdoppelt sowie ein Bürgertelefon freigegeben - die Briten sollen anonym verdächtige Ausländer melden. In Großbritannien leben zirka 500000 illegale Einwanderer, allein 400000 Zuwanderer sind 2005 auf die Insel gekommen. Die neue Politik bedeutet einen radikalen Kurswechsel der Labour-Regierung.

 

Hamburg-Hymne strafbar?

Hamburg - Wegen Singens des Hamburgliedes, der offiziellen Landeshymne der Hansestadt, hat der Staatsschutz ein Strafermittlungsverfahren gegen die Burschenschaft "Germania Hamburg" eingeleitet. Wegen linker Störer vor dem Haus der Verbindung aufgezogene Polizisten deuteten den Refrain der Hymne, "Heil über dir, Hammonia!", als verfassungsfeindliche Äußerung.

 

Fritz Walters Gegenspieler

Dank des großen Jubiläumstrubels vor zwei Jahren dürfte inzwischen selbst Deutschlands Nachgeborenen das "Wunder von Bern" ein Begriff sein. Doch wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten, und so wunderbar der Ausgang des Finales der Fußballweltmeisterschaft 1954 für die Deutschen war, so enttäuschend war er für die Ungarn. Die Favoritenrolle der sogenannten "Goldenen Elf" war eindeutig, und das nicht zuletzt wegen deren Kapitän, Ferenc Puskás.

Der Budapester kam 1927 als Sohn eines Fußballspielers und -Trainers zur Welt. Sein Vater erkannte sein Talent und förderte es. Bereits wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkrieges begann er für die ungarische Nationalmannschaft zu spielen. Ab dem 14. Mai 1950 blieben die von ihm geführten Nationalkicker in 32 Pflichtspielen ungeschlagen. Sie gewannen 1952 olympisches Gold und bei der WM 1954 in der ersten Begegnung mit den Deutschen 8:3. Auch das Finale ließ sich mit einer 2:0-Führung - das erste Tor schoß Puskás - gut an. Dann kam die Dusche aus drei Gegentoren, welche die Niederlage brachte.

So gefeiert die Deutschen von ihrem Staat wurden, so verdammt die Ungarn. Insofern wundert es nicht, daß Puskás wie andere Spieler der 1954er Elf nach dem Ungarnaufstand 1956 im Ausland ihr Glück suchten. Er fand es in Spanien, dessen Bürger er 1961 wurde. Mit Real Madrid feierte er viele sportliche Erfolge, bis er 1963 als aktiver Spieler aufhörte. Es folgte eine kaum weniger erfolgreiche Trainerkarriere. Nach dem Ende des Sowjetkommunismus erfuhr er auch seitens des offiziellen Ungarn die Achtung und Anerkennung, die er international schon längst genoß. Diesen Monat erlag der Sportler in seiner ungarischen Heimat einer schweren Lungenentzündung. (Manuel Ruoff)


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