25.04.2024

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09.12.06 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / 09. Dezember 2006

ZITATE

Der "Spiegel" vom 4. Dezember hat Schwierigkeiten, einen Kurs bei der CDU zu entdecken:

"Die CDU ist dafür, daß ältere Arbeitslose länger Arbeitslosengeld bekommen, und die CDU ist dafür, daß der Kündigungsschutz gelockert wird. So gibt es Signale in zwei entgegengesetzte Richtungen: mehr Sozialdemokratie und mehr Wirtschaftsliberalismus. Das ist wie die Addition einer positiven und einer negativen Zahl, und die kann bei null enden, im Nichts, in der Leere. Auch für diese Nichtpositionierung hat Angela Merkel 93 Prozent der Stimmen bekommen."

 

 

Ad Melkert, Untergeneralsekretär der UN, fordert angesichts prekärer hygienischer Verhältnisse in Dritte-Welt-Ländern gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen" ein offenes Wort an die Hilfsempfänger:

"Zugang zu sauberem Wasser ist ein elementares Menschenrecht. Während sich die Weltgemeinschaft darum bemüht, die Trinkwasserversorgung zu verbessern, packt sie die sanitären Probleme zu wenig an. Unsere höfliche Zurückhaltung, über die Beseitigung menschlicher Exkremente und ihre Trennung vom Trinkwasser zu sprechen, fordert Menschenleben. Es wird Zeit, daß wir uns trauen, offen über Scheiße zu reden."

 

 

Der bayerische evangelische Landesbischof Johannes Friedrich vor der Landessynode in Rummelsberg zur umstrittenen Bibelübersetzung "In gerechter Sprache", in der Gott unter anderem als "die Göttliche" übersetzt worden ist:

"Anders als Gott ist der Teufel offensichtlich nur maskulin. Immerhin ist er aber nicht aus dem Text eliminiert worden."

 

 

Das Bundesverteidigungsministerium gibt sich international die Ehre und titelt eine dreisprachige Broschüre zu dem höchsten militärischen Zeremoniell der deutschen Streitkräfte:

"Der Große Zapfenstreich - The Großer Zapfenstreich - Le Großer Zapfenstreich"

 

 

Ökumene

Wieder ging der Papst auf Reisen,
doch vor Kür kam harte Pflicht
mit prophetisch heißen Eisen -
Heimspiel war es diesmal nicht.

Mehr noch, einen Umweg nehmen
mußte er vorm wahren Ziel,
sich nach Ankara bequemen,
auch wenn dies ihm kaum gefiel.

Dann erst gab es die Begegnung:
Papst und Patriarch vereint
in Gespräch, Gebet und Segnung,
wie es rechter Glaube meint.

Dieser Bruderkuß der Frommen,
angestrebt seit langer Zeit,
soll den Graben überkommen,
welcher Ost und West entzweit.

Oben ist man nun sich einig
in der Richtung - helfe Gott -
unten bleibt der Boden steinig
für das Volk im alten Trott.

Und noch weit ist's, nota bene,
zum vereinten Seelenheil,
denn sogar bei Ökumene
steckt der Teufel im Detail ...

Pannonicus


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