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23.12.06 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 23. Dezember 2006

Aus den Heimatkreisen

FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Geschäftsstelle: Fahltskamp 30, 25421 Pinneberg, Tel.: (0 41 01) 2 20 37 (Di. und Mi., 9 bis 12 Uhr, Do. 14 bis 17 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg, E-Mail: Geschaeftsstelle@kreis-fischhausen.de

Seestadt Pillau - Während des Heimattreffens in diesem Jahr wurde die Gemeinschaftsvertretung der Heimatgemeinschaft neu gewählt. Ihr gehören für vier Jahre an: Kirsten Barz (Wistedt), Inge Behrens (Hannover), Bruno Dilba (Kiel), Hans-Peter Glashoff (Eckernförde), Lieselotte Gonschorrek (Viernheim), Hanna Hafener (Rostock-Warnemünde), Günter Hömke (Eckernförde), Fritz Kleinfeldt (Hofheim), Bernhard Klupsch (Hamburg), Erika Kruse (Noer), Erich Lau (Eckernförde), Bernhard Lindenberg (Lohmar), Ingrid Petersen (Gifhorn), Ernst Petscheleit (Dannenberg / Elbe), Alfred Pokern (Monheim), Elfriede Schaedler (Neustadt a. d. W.), Hildegard Schaedler (Neustadt a. d. W.), Rosemarie Schmidt (Pinneberg), Werner Umlauff (Kiel-Holtenau), Günter Wiese (Lüneburg), Hildegard Wilkens (Hamburg), Monika Wilkens (Berlin), Dr. Bernd Wöbke (Gelnhausen), Gisela Zakrotzky (Kiel).

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreter: Georg Jenkner, Lenauweg 37, 32758 Detmold, Telefon (0 52 32) 8 88 26, Fax (0 52 32) 69 87 99, E-Mail: Georg.Jenkner@gmx.de

Heimatarbeit im Wandel der Zeit - Perspektiven und Konzepte für die Zukunft - Seminar für heutige und zukünftige Mitarbeiter der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil. "Uns gibt es in zehn bis 15 Jahren nicht mehr" diese Aussage widerlegt das von der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil organisierte Seminar im Ostheim in Bad Pyrmont. Der Preußensaal im Bad Pyrmonter Ostheim ist ein freundlicher und modern eingerichteter Raum, die Stühle sind in engen Reihen aufgestellt. Der Saal ist fast bis auf den letzten Platz gefüllt. "Heimatarbeit im Wandel der Zeit" heißt die Veranstaltung der Kreisgemeinschaft, zu der über 40 Mitglieder der Kreisgemeinschaft und Interessierte aller Altersgruppen gekommen sind. Seit 1998 veranstaltet die Kreisgemeinschaft Heiligenbeil Seminare, aber dieses Seminar widmet sich dem wichtigen, aber bisher vernachlässigten Thema der zukünftigen Entwick-lung der Kreisgemeinschaft. Das Seminar begann am Freitagabend nach einer herzlichen Begrüßung mit einer Runde zur Vorstellung und Erläuterung der Erwartungen. Als Angehöriger der sogenannten Bekenntnisgeneration, ich bin in den 1960er Jahren geboren, präzisierte ich meine Erwartung folgendermaßen: "Wege aus der Krise, bevor wir hineingeraten"!

Mit seinem anschließenden Bericht zeichnete der Kreisvertreter Georg Jenkner den Wandel von der Massenorganisation hin zu einem Geschichts- und Kulturverein. Der erfahrene Personalmanager Jenkner arbeitete anhand einer "Swot-Analyse" die Stärken, Schwächen, Chancen und Möglichkeiten sowie die Herausforderungen und Risiken heraus. Dabei wurden sowohl Teilbereiche wie zum Beispiel die Arbeit der Kirchspiel- und Gemeindevertretungen, des Archivs und der Heimatstube und die Kontakte im polnischen und russischen Teil, als auch der Kreisgemeinschaft als Ganzes analysiert. Erfreulicherweise entspann sich im Anschluß schnell eine Diskussion. Den Teilnehmern wurde klar, alte Zöpfe müssen abgeschnitten werden. Vereinsstrukturen müssen angepaßt und die zukünftige Arbeit mehr als bisher mit modernen Formen der Kooperation bewältigt werden. Die notwendigen Veränderungen werden nicht als Bedrohung, sondern als Chance begriffen. "Stärken stärken" ist dabei eine Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung der Kreisgemeinschaft.

Für die Teilnehmer zeichnete sich schon jetzt ab: Dies ist keine Vortragsversammlung im herkömmlichen Sinne. Von jedem wurde die kooperative Mitarbeit im Dialog mit dem Seminarleiter und den anderen Teilnehmern gefordert. Dazu war alles bestens vorbereitet. Sowohl in Inhalt als auch im Ablauf. An die Analyse lies sich am nächsten Tag nahtlos anknüpfen. Unter dem Motto "Marktplatz" konnten die Teilnehmer an fünf Themenständen die am Vorabend angerissenen Themen vertiefen oder auch Nutzen beitragen. Folgende Marktstände waren vertreten: Familienforschung und Fotoarchiv, Kirchspielarbeit, Gemeindearbeit, Heimatblatt und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Heimatkreiskartei. Im Anschluß an das rege Markttreiben berichteten die Betreiber der fünf Marktstände von den wichtigsten Aspekten und Fragestellungen die behandelt wurden. Am Nachmittag widmeten wir uns einer Vertiefung der Perspektiven und Konzepte. Mittels der sogenannten "World Cafe" Gruppendiskussion besuchten die Teilnehmer anhand eines ausgeklügelten Ablaufplans innerhalb von 90 Minuten drei von sechs Themenkreisen und lernten dabei auch die weiteren Seminarräume des Ostheims kennen. In den halbstündigen Diskussionsrunden wurde, mit wenigen Ausnahmen, durchweg positiv nach vorne geschaut.

Mit viel Kreativität wurden Ideen gesponnen, Strategien entworfen und Ziele formuliert. Die Erlebnisgeneration, mit ihrer reichhaltigen Erfahrung, ergänzte sich sinnvoll mit den Teilnehmern der Nachkriegsgeneration. Hierbei wurde deutlich, daß der Lauf der Zeit nicht das Aus der Kreisgemeinschaft bedeutet, sondern mit innovativen Konzepten die Umgestaltung erfolgreich absolviert werden kann. Anschließend erfolgte die Präsentation der Gruppenergebnisse mit offener Diskussion, Auswertung und Festschreibung der wesentlichen Anforderungen und Zielsetzungen der gewonnenen Erkenntnisse. Für den Abend wurden wir mit einem Erlebnis der ganz besonderen Art belohnt. Dem Vorstand war es gelungen die ostpreußische Schriftstellerin Ruth Geede für eine Lesung zu gewinnen. Und so ließen wir uns in der bevorstehenden Weihnachtszeit in dieselbe zu ostpreußischer Zeit entführen. Ruth Geede gelang es, den Funken überspringen zu lassen und den Verstand und die Herzen anzurühren. Mit stehenden Ovationen bedankten sich die Zuhörer für die bezaubernde Zeit- und Heimatreise.

Für den letzten Tag brachte der Vortrag von Hubertus Hilgendorff über das Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen und zur Historie sowie der geplanten baulichen Weiterentwicklung des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg interessante Hintergrundinformationen für alle Teilnehmer. Der Zeitpunkt des Seminars war günstig gewählt, das Ableben der Erlebnisgeneration ist zum Glück noch nicht vollzogen, die Jüngeren können noch von Erfahrungen profitieren und begleitet Ämter und Arbeit übernehmen. Der engere Vorstand der Kreisgemeinschaft verfolgte mit dem Seminar das Ziel, die Teilnehmer für den bevorstehenden Wandel zu sensibilisieren. Dies ist ihm gelungen. Der Personalmanager Jenkner hielt keinen Monolog, bei dem sich der eine oder andere interessierte Zuhörer kurz ausklinken konnte. Den Teilnehmern wurde viel Eigenaktivität abverlangt, doch trotz der Beanspruchungen, fiel die Konzentration leicht, da das Interesse immer neu geweckt wurde. Auch die Erwartung des Seminarleiters neue Mitglieder zu gewinnen wurde zum Ende erfüllt. Es waren zwei neue Mitglieder beigetreten, zwei weitere erbeten sich noch Bedenkzeit. Darüber hinaus konnten auch zwei neue Kirchspiel- und Gemeindevertreter begrüßt werden. Zum Abschluß des Seminars verständigten sich die Teilnehmer auf die nun konkret in Angriff zu nehmenden Projekte für die Jahre 2007 und 2008.

 

INSTERBURG

Geschäftsstelle: Telefon (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) 49 11 41. Besuche nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Altes Rathaus, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld

Wahlaufruf - Liebe Landsleute,

in der nicht-öffentlichen Rats- und Kreisausschußsitzung am 13. Oktober 2006 wurden für das Jahr 2007 vorgezogene Neuwahlen für den Rat der Kreisgemeinschaft Insterburg-Stadt und den Kreisausschuß der Kreisgemeinschaft Insterburg-Land beschlossen. Die Neuwahl im Jahr 2007 soll die Weichen für die Arbeit der Kreisgemeinschaften für den Zeitraum bis 2011 stellen. Beide Gremien bestehen jeweils aus neun Mitgliedern. Wir bitten daher um getrennte Wahlvorschläge für die Stadt und den Landkreis. Vorschlagsberechtigt und wählbar sind alle ehemaligen Bewohner und deren Nachkommen, die jeweiligen Ehepartner sowie alle, die sich als Mitglieder der Kreisgemeinschaft Insterburg-Stadt und des Landkreises Insterburg haben eintragen lassen. Ihr Wahlvorschlag ist bis zum 22. Januar 2007 an die Geschäftsstelle Insterburg Stadt & Land, Postfach 111208, 47813 Krefeld oder Fax (0 21 51) 49 11 41, einzusenden (Post- / Faxeingang). Ihr Wahlvorschlag muß enthalten: Name, Vorname, (Geburtsname), Heimatanschrift und jetzige Anschrift des vorgeschlagenen Kandidaten und ihre Adresse sowie Heimatadresse des Vorschlagenden. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle in Krefeld. Die von Ihnen vorgeschlagenen Kandidaten werden im Insterburger Brief 01-02 / 2007 und im Ostpreußenblatt veröffentlicht.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Erhard Kawlath, Dorfstraße 48, 24536 Neumünster, Telefon (0 43 21) 52 90 27

Betreuungsreise nach Lötzen - Ende November trat der Kreisvertreter in Begleitung eines ehemaligen Fahrlehrers aus Neumünster mit einem vollbeladenen VW-Bus eine Reise nach Lötzen an. Für das Krankenhaus hatte man rund 1200 Einwegspritzen geladen. Damit das Weihnachtsfest des Deutsch-Sozial-Kulturellen Vereins auch mit Gaben aus dem Westen gut gefeiert werden konnte, hatte man 18 Christstollen, mehrere Tüten Lebkuchen und Dominosteine sowie Bohnenkaffee mit. Dieser ist in Masuren sehr beliebt, da der polnische Bohnenkaffee anders gebrannt wird. Von dem Nachlaß Dr. Klaus Roeder konnte der Kreisvertreter insgesamt 1510 Euro an Behinderte im Kreis Lötzen verteilen. Dies war für alle eine große Weih-nachtsüberraschung und eine große Freude, denn das Geld ist bei den meisten Deutschen doch sehr knapp. Außerdem hatte man Spielsachen, überwiegend Stofftiere, gute Kleidung und Schuhe im Gepäck. Zum Fest selbst, waren 124 Gäste erschienen. Es wurden viele Lieder gesungen und Gedichte vorgetragen. Der Raum war sehr weih-nachtlich geschmückt. Jeder erhielt zum Abschied eine große Weihnachtstüte und einige Minderbemittelte 50 Euro pro Person, damit sie für den Winter Kohlen kaufen können. Das Geld hierfür stammt aus den Spenden für den Heimatbrief. Auch die evangelische Kirche bekam für notwendige Renovierungen eine Spende. Der neue Pfarrer nahm auch an der Feier teil und hielt eine Festrede. Diesmal kam man, ohne Belästigung der Polizei in Stettin, gut durch. Die polnische Polizei hat oft Lkw kontrolliert. Es gibt inzwischen sehr viele gut ausgebaute Fernstraßen. Kontrollen an der Grenze gab es kaum, höchstens eine kurze Paßkontrolle. Die Polen waren sehr freundlich und höflich. In den Hotels wurden die beiden Reisenden gut aufgenommen. Der Chef des Hotels Wodnik ist den "Reisenden in Sache Hilfe" auch finanziell sehr entgegen gekommen. Kurzum: es war diesmal eine sehr angenehme Versorgungstour. An dieser Stelle noch mal ein Dank für den gestellten Transporter, das ist bei den schwierigen Versicherungsfragen ein doppeltes Entgegenkommen. Pünktlich zum 80. Geburtstag seiner Frau war Kreisvertreter Kawlath wieder zu Hause. Für die vielen Geburtstagsgrüße und -wünsche sagte sie auf diesem Wege Danke. Allen Lötzenern und Freunden der Kreisgemeinschaft wünscht der Kreisvertreter eine friedvolle Weihnacht und ein glückliches Neues Jahr.

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (0 22 25) 51 80, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim. Kreisältester: Alfred Masuhr, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg

Vorstand wiedergewählt - Anfang Dezember wurde der Vorstand des Deutschen Vereins in Lyck, der sich wie folgt zusammensetzt, für die Dauer von drei Jahren wiedergewählt. Vorsitzende: Irena Szubzda, ul. Wrzosowa Nr. 40, PL 19-300 Elk, Telefon 00 48 (87) 6 20 94 62. Stellvertretende Vorsitzende: Irmgard Wiedenhöft, Sekretärin: Maryla Wojciechowska, Schatzmeisterin: Halina Walicka, Beisitzer: Walter Barczewski, Siegfried Jasinski und Gerhard Kudritzki. Mitglieder des Prüfungsausschusses: Danuta Swiecicka (Vorsitzende), Irena Bernaziuk und Brygida Denert. Der Deutsche Verein bietet für Reisende am Wasserturm Übernachtungsmöglichkeiten an. Auskunft erteilt die Vorsitzende, Frau Szubzda oder das Büro "im Wasserturm", Telefon 00 48 (87) 6 21 32 00.

 

RASTENBURG

Kreisvertreter: Hubertus Hilgendorff, Tel. (0 43 81) 43 66, Dorfstr. 22, 24327 Flehm. Gst.: Patenschaft Rastenburg: Kaiserring 4, 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 69 50

Eine tolle Geschenkidee - Denken Sie an Ihre Kinder und Enkel, an Ihre ostpreußischen Freunde zu Weihnachten - mit dem Bildband von D. B. Wulf - R. Tiesler: "Das war unser Rastenburg". Erhältlich bei der Geschäftsstelle in Wesel. Preis: 20 Euro. Ferner können Sie alte, noch in Ihrer Sammlung fehlende Hefte "Rund um die Rastenburg" über die Geschäftsstelle erhalten.


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