19.04.2024

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06.01.07 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-07 vom 06. Januar 2007

Leserforum

Wir brauchen eine konservative Partei
Betr.: "Chefsache Parteitag" (Nr. 48)

Daß Herr Schönbohm nicht mehr gewählt wurde, war doch vorauszusehen. Die CDU rückt immer weiter nach links und wird die SPD demnächst überholen.

Frau Merkel hat die Partei noch weiter nach links gerückt als Ihr Vorgänger Kohl. Der rechte Flügel der Partei sind die Ewiggestrigen, meinen die Gutmenschen des linken Flügels. Konservativ zu sein, ist nach deren Meinung überholt. Der ganze Vorstand ist nun vom linken Flügel.

Es wird gewaltig Zeit, daß in Deutschland eine konservative Partei gegründet wird. Denn die Linken interessiert das Wohl des Bürgers überhaupt nicht.

Was in Deutschland passiert, kann man nur als Parteien-Diktatur bezeichnen. Diese Politiker, die auf einem Auge blind sind, werden unseren Staat schon zu Grabe tragen, und danach im Ausland in Deckung gehen. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie Herr Stoiber zu der Ansicht kommt, die CDU sei eine Partei der Mitte?

Was ist eigentlich von dem Programm der CDU für die letzten Bundestagswahlen übriggeblieben? Ich glaube, noch nicht einmal ein Komma. Die Hauptsache, Frau Merkel ist Kanzlerin geworden, die Atomkraftwerke werden weiter geschlossen! Wir kaufen den Atomstrom eben ein.

Dieter Wolff, Köln

 

 

Kohlendioxyd ist natürlichste Sache der Welt
Betr.: "Zurück zur Natur - und der Strom kommt aus der Steckdose" (Nr. 46)

Es ist Klaus Rainer Röhl sehr zu danken, daß er uns spät, viel zu spät hinter die Kulissen der 68er blicken läßt!

Als Zeitzeuge, der sein Studium in den 60er Jahren an der Freien Universität in Berlin absolvierte, kann ich vieles bestätigen. Mit einem Satz liegt Röhl aber völlig daneben: "Dabei verschmutzen wir täglich mehr die Atmosphäre mit Kohlendioxyd."

Da kann ich nur sagen: Bitte noch ein letztes Mal tief Luft holen und dann für immer den Atem anhalten! Hat der "liebe Gott" etwas falsch gemacht? Ist der Mensch, sein Geschöpf, auch eine "Dreckschleuder"? Schließlich enthält die ausgeatmete Luft mehr als das hundertfache an Kohlendioxyd als die eingeatmete Luft. Werden die Gewächshäuser als Treibhäuser für Pflanzen und grünes Gemüse mutwillig mit dem Umweltgift Kohlendioxyd "verschmutzt", um mehr Ertrag zu bringen?

Wer aus ideologischen Motiven die Atmosphäre vom Kohlendioxyd befeien will, will die Erde von jeglichem Leben, dem pflanzlichen, tierischen und menschlichen befreien. Das ist natürlich auch eine Art von emanzipativem "Umweltschutz'". Man kann die Sucht nach Sauberkeit auch ad absurdum führen!

Wolfgang Thüne, Oppenheim

 

 

Zusammengepfercht
Betr.: Leserbrief "US-Lagerhaft - Wir vegetierten im Schlamm" (Nr. 45)

Man könnte fast meinen, dem ist nichts hinzuzufügen. Und doch - es gab noch mehrere solcher unmenschlichen Lager. Die Reste meiner Division gelangten in das Lager Bad Kreuznach. Dort soll es noch schlimmer gewesen sein, berichteten mir überlebende Kameraden.

Ich selbst gelangte auf eine Schlammwiese in Holtensen, Kreis Göttingen. Dort waren zirka 20000 Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht. Um das Lager flossen Abwässerkanäle, aus denen die Kameraden tranken. Die Ruhr brach aus. Ich selbst landete im Lazarett in Göttingen. Das Schicksal meiner im Lager verbliebenen Kameraden ist mir nicht bekannt. Vielleicht weiß einer der Leser etwas darüber.

Willi Brüsewitz, Berlin-Mariendorf

 

 

Kein Leuchtturm
Betr.: "Chefsache Parteitag" (Nr. 48)

Die Show ist vorüber, Merkel bekam genügend Zustimmung. Dieser Parteitag gab den Medien etwas Futter, die Bürger haben ihn kaum wahrgenommen. Daß die CDU ihre konservative Substanz aufgegeben hat, ist offensichtlich. Sie war in ihrem Führungspersonal aber auch nie besonders stark vertreten, nur ihre Sympathisanten haben das wohl anders gesehen. Die Nichtwahl Schönbohms hat nicht viel geändert, auch war er kein konservativer Leuchtturm, höchstens eine etwas dickere Kerze.

Was haben die CDU und Frau Merkel den Bürgern zu bieten? EU-Verfassung ohne Bürgerbeteiligung, die Türkei wider Sinn und Verstand in die EU, momentaner Wirtschaftsaufschwung, der kaum einen Bürger von den Stühlen reißt, anhaltende Staatsverschuldung. Darauf können wir verzichten.

Wolfgang Franziskat, Herne

 

 

Die Sonne ist verantwortlich
Betr: "Der Klimawandel hat noch Zeit" (Nr. 47)

Man muß sich fragen, welches Ergebnis von einer Konferenz mit 6000 Delegierten und 100 Fachministern zu erwarten ist? Der Gesamtgehalt der Atmosphäre an Kohlendioxid beträgt etwa 1800 Milliarden Tonnen. Was machen da schon 13,5 Millionen Tonnen mehr aus? Selbst der gesamte CO2-Ausstoß der thermischen Kraftwerke in Deutschland pro Jahr entspricht einem Wert von zwei Cent bei einem Kapital von 100 Euro. Unser Klima wird von der Sonne bestimmt, und deren Einstrahlung hat in den letzten 100 Jahren zugenommen. Das dadurch bewirkte Abschmelzen der Eisflächen und die Ausdünnung der Ozonschicht haben zur Erwärmung der Weltmeere und zur Abgabe von im Wasser gelöstem CO2 an die Luft geführt. Durch die stärkere Verdunstung hat auch der Absolutwert des Wasserdampfgehaltes zugenommen. Wasserdampf ist das wirksamste Treibhausgas. Warmzeiten auf der Erde hat es immer gegeben.

Dr. Gustav Krüger, Herrenberg

 

 

Bekenntnis zur Nation und zu eigenen Traditionen
Betr.: Weihnachtsfeiertage

Begleitet von amerikanisierten Werbekolonnen rollte in diesen Tagen wieder die globalisierte Konsumwelle eines inzwischen weitgehend säkularisierten und auf Materialismus beschränkten Weihnachtsfestes über unser Land. Doch trotz dieser zunehmenden Negativentwicklung erfreute sich das traditionell deutsche Begehen der Advents- und Weihnachtszeit weiterhin hohes Ansehens im Volk. Die vielbeschworene, zu Unrecht belächelte, deutsche Innerlichkeit hat ihre Ursprünge in der christlich geprägten Vorstellung einer besinnlichen, zum Nachdenken und Selbstreflektieren anregenden, Zeit der persönlichen Einkehr.

Aus diesem Kontext entstammen die uns bekannten Gedichte, Lieder, Überlieferungen und Traditionen, die in einem so gegensätzlichen Verhältnis zur medialen Darstellung heutiger Zeit stehen und trotz alledem den kirchlichen, familiären und gemeinschaftlichen Grundgedanken des Heiligen Abends in Überresten bis heute bewahrten.

Angesichts wachsender Kommerzialisierung, deren Werbestrategen zur Steigerung der Verkaufszahlen ungeniert die heidnisch-christlichen Wurzeln des Weihnachtsfests mit amerikanischer Kitsch(un)kultur verschmelzen, scheint der Primat der Wirtschaft nach der Politik nun auch endgültig die Gesellschaft zu kontrollieren.

Die Sehnsucht nach einer besinnlichen, stillen Weihnachtszeit ist ein Charakteristikum deutscher Mentalität und zeigt deutlich die kulturellen Grenzen zu übertriebenen, kommerzialisierten Begehensweisen auf.

Der fortschreitenden Bedrohung deutscher Kultur und Brauchtums kann gerade in einer Rückbesinnung zur Weihnachtszeit Einhalt geboten werden.

Die Entscheidung über diese Form der Bewahrung kultureller Güter und Traditionen obliegt letztlich aber dem Rückhalt der Nation: der Familie und ihrem individuellen Bekenntnis zur traditionellen Weihnacht!

Sebastian Pella, Riedstadt

 

 

Vertreibung ist für viele eine gerechte Strafe
Betr.: "Schritt Richtung ,Zentrum gegen Vertreibungen?'" (Nr. 46)

An diesen Schritt glaube ich nicht, weil sich unter den führenden Politikern niemand findet, dem dieses Zentrum eine Herzenssache ist. Wenn man sich positiv äußert, dann mag das gerade anliegenden Zwecken dienen.

Wesentlicher aber ist, daß den Bundesbürgern in ihrer Mehrheit dieses Zentrum nichts bedeutet. Sie haben in Jahrzehnten aufgenommen, daß die Vertreibungen so etwas wie eine gerechte Strafe waren, Vergewaltigungen und Morde eingeschlossen. Da Deutschland allein den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zu verantworten hat - so ist es ihnen eingeimpft worden -, muß es auch die Folgen tragen. Nicht zu vergessen ist ja der wirklich verbrecherische Holocaust, dessen Gedenkstätten unser Land bedecken, der moralisch nicht so gefestigte Glauben macht, daß Untaten, die von Deutschland auch begangen worden sind, dazu berechtigen, allen Deutschen Gewalt anzutun. Sie haben nur bekommen, was sie verdient haben.

Ich habe keine Hoffnung, daß nach dem vergeblichen Bemühen der immer weniger werdenden Zeitzeugen aus Deutschlands furchtbarster Zeit, das eigene Land nicht nur im Schatten, sondern auch im Licht aufzuzeigen, es nicht nur beim Schatten bleiben wird. Dazu gehören die Erinnerungsstätten an deutsche Verbrechen, aber nicht die Erinnerung an an Deutschen begangenes Unrecht.

Detlef Miller, Obernzell

 

 

Schlechter Dienst
Betr.: "Schächten trotz Tierschutz" (Nr. 49)

Unser Bundesverfassungsgericht sollte dem deutschen Volk und dem Fühlen und Denken der Deutschen verpflichtet sein. Mit seinem Urteil zum Schächten unter Mißachtung des Tierschutzes und unserer christlich bestimmten Kultur hat es sich und uns einen schlechten Dienst erwiesen; es hat an Glaubwürdigkeit und Respekt verloren.

Sebastian Wettner, München

 

 

Schon 1915 wurde Ostdeutschland Polen zugedacht
Betr.: Leserbrief "Ausdehnungswille war schon viel eher bekannt" (Nr. 44)

Daß die polnischen Expansionswünsche bereits lange vor 1945 geäußert und von den westlichen Großmächten geschickt in ihre antideutschen Konzeptionen eingebaut wurden, weiß jeder, der sich von der politisch korrekten Geschichtsklitterei beziehungsweise der rührigen Polenlobby nicht davon abhalten läßt, die Fakten zur Kenntnis zu nehmen.

Ein früher Beweis für die polnische Gier nach den deutschen Ostprovinzen bis zur Oder oder Neiße ist zum Beispiel auch die im zweiten Band des dreibändigen Werks von Paul Schreckenbach "Der Weltbrand" gezeigte Karte Mitteleuropas aus dem Jahre 1915. Sie wurde in Paris gedruckt unter dem Titel: "das künftige Europa von Morgen" (L' Europe Future de Demain).

Danach sollte nach einem alliierten Sieg unter anderem das deutsche Gebiet östlich von Oder und Neiße an Russisch-Polen fallen und der auch sonst noch amputierte Rest des Deutschen Reiches in sechs Kleinstaaten aufgeteilt werden, wobei eine 100 Kilometer breite Militärzone unter französische Kontrolle gestellt werden sollte.

Da aber die Politik nirgendwo ohne wohlklingende Phrasen auskommt, trägt auch diese Karte den Vermerk (übersetzt von M.S.): "Die neuen Grenzen Europas werden gezogen werden gemäß den Wünschen der Völker; das Selbstbestimmungsrecht der Völker (Nationalitätenprinzip) wird wieder anerkannt werden. Die Alliierten, deren gegenwärtiges Ziel die Ausrottung des preußischen Militarismus ist, werden Deutschland und Österreich zerstören (= schleifen)."

Wen wundert's, wenn die Polen, die ihre Befreiung von der zaristischen Herrschaft und ihre staatliche Unabhängigkeit erst den deutschen Siegen über die Russen von 1914 bis 1916 zu verdanken hatten, zu den Alliierten überliefen, die ihnen ganz Ostdeutschland in den Rachen zu werfen bereit waren.

Dr. Manfred Schopp, Groß Umstadt

 

 

Leichenschändung
Betr.: "Nicht alle Vertreibungsopfer gezählt" (Nr. 48)

Es ist zu beobachten, daß eine Art von Wissenschaftsgesindel sich müht, die deutschen Opfer des Zweiten Weltkrieges geringer erscheinen zu lassen. Ich betrachte es als Leichenschändung, wenn versucht wird, Opfern die Existenz zu nehmen.

Waldemar König, Lörrach


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