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24.02.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-07 vom 24. Februar 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

London erstickt in Kriminalität brutaler Banden

London - In der britischen Hauptstadt explodiert die Gewaltkriminalität. Allein in den erst beiden Februarwochen wurden sechs Morde im Milieu von Zuwandererbanden verübt. Täter wie Opfer werden immer jünger. Laut einer "Gallup"-Umfrage in 21 Industrieländern ist Britannien die gefährlichste Region, London übertrifft sogar New York und Istanbul. Jeder dritte Londoner wurde bereits Opfer einer Straftat. Raubfälle, bei denen das Opfer nicht verletzt wurde, verbucht die britische Statistik nur noch unter "Belästigung".

 

Neue Knüppel für die Polizei

Berlin - Nachdem tätliche Angriffe auf Beamte vergangenes Jahr um zehn Prozent zugenommen haben, sollen Berlins Polizisten leistungsfähigere Schlagstöcke erhalten. Im Gespräch sind Teleskopstöcke oder Knüppel mit Seitengriff, wie sie von behelmten Einheiten bereits benutzt werden.

 

Ein Sergej für alle Fälle

Er ist auf dem besten Weg, den mächtigsten Mann Rußlands, Wladimir Putin, politisch zu beerben. Sergej Iwanow (54), gebürtiger St. Petersburger, steht als Polit-Aufsteiger derzeit unschlagbar in der Gunst Putins. Der Sprachwissenschaftler studierte Schwedisch und Englisch in seiner Heimatstadt, lernte danach seinen heutigen Gönner bei der KGB-Gegenspionage kennen - Geheimdienstler unter sich. 1990 war Iwanow - ähnlich wie Putin - im Ausland mit dem Niedergang des Sowjetimperiums konfrontiert. Putin in der DDR - Iwanow in Großbritannien.

Als Putin es 1998 zum Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB schaffte, beschrieb auch Iwanows Karriere einen steilen Aufwärtsbogen. Er kam als Putin-Stellvertreter mit. Kaum war Putin 2000 Präsident der Russischen Föderation, wurde Sergej Verteidigungsminister - als erster Nicht-Militär überhaupt. Auch darüber hinaus ging der Aufstieg Iwanows unaufhaltsam weiter. Nicht mal der Skandal um seinen Sohn, der eine Rentnerin bei für ihn roter Ampel überfuhr (Freispruch), hatte unangenehme Folgen für Papa Iwanow. Der Fernsehsender feuerte einfach die berichtende Journalistin.

Seit dem 14. November bereitet Putin seinen Freund endgültig auf höchste politische Weihen vor: Iwanow wurde stellvertretender Ministerpräsident. Nun, am 15. Februar, wurden seine Kompetenzen als erster stellvertretender Ministerpräsident per präsidialem Dekret noch erweitert. Neben dem Militärischen, kümmert er sich jetzt auch ums Zivile. Als Verteidigungsminister mußte er - angesichts der vielen Aufgaben - nun "natürlich" (Putin) zurücktreten. Bewährt hat sich Iwanow allemal: Sei es in der Tschetschenienfrage oder bei den Londoner-Poloniumanschlägen - eine russische Urheberschaft wies er stets zurück. SV


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