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03.03.07 / Lob und Tadel für Stasi-Film

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-07 vom 03. März 2007

Lob und Tadel für Stasi-Film

Der Direktor der Gedenkstätte für Stasi-Opfer in Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, wertet die Oscar-Verleihung an den Film "Das Leben der anderen" als "Zeichen für einen Epochenwandel". Der Nachrichtenagentur "ddp" sagte Knabe, hier wachse offenbar eine neue Generation von Filmemachern heran, die sich dem Thema DDR anders nähere als in Komödien wie "Sonnenallee" oder "Goodbye Lenin".

Allerdings sei die Geschichte eines zum Guten gewandelten Stasi-Schergen reine Fiktion. Deshalb habe er dem Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck auch keine Drehgenehmigung in der Gedenkstätte gegeben.

Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz griff den Film frontal an, weil die Erfindung des guten Stasi-Mannes völlig unrealistisch sei, wie Schulz in der "Welt" schreibt. "Das Leben der anderen" habe keinen Preis verdient, so der spätere Grünen-Bundestagsabgeordnete. H.H.


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