© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-07 vom 10. März 2007

Stürmischer Beifall und Blumen
Premiere der Komödie "Die Kassette" in der Dittchenbühne war ein voller Erfolg
von Ilse Rudat

Das war eine Premiere in der Elmshorner Dittchenbühne bei der Komödie "Die Kassette" von Carl Sternheim unter der Regie von Maria v. Bismarck. Die Vorstellung des kleinen Theaters, übrigens das einzige ostpreußische Amateur-Theater im Lande, war komplett ausverkauft, zeigte unter der Leitung von Maria v. Bismarck mit ihren gut besetzten Laien-Darstellern hervorragende Leistungen.

Das volle Haus ist jedoch nicht das einzige bemerkenswerte hierbei. Die nächsten vier Vorstellungen sind bereits schon im Vorfeld ausverkauft. Mehr kann sich die Theaterleitung nicht wünschen.

Die Komödie "Die Kassette" von Carl Sternheim (1. April 1878 bis 3. November 1942) handelt von dem Aufstiegskampf eines Kleinbürgers, der hinter der Fassade eines harmonischen Familienlebens alle zwischenmenschlichen Beziehungen seinem Streben nach Reichtum opfert, aber dennoch immer bereit ist, sich selbst den gesellschaftlich Mächtigen zu unterwerfen. Die satirische Wirkung dieses Stückes wird neben der Handlung auch durch Sternheims knappe, weitgehend auf Adjektive verzichtende Sprache verstärkt. Sie entlarvt trocken die ganz gewöhnliche Heuchelei der kleinbürgerlichen Akteure.

Es gab stürmischen Beifall, auch häufig auf offener Szene. Der Direktor der Dittchenbühne Raimar Neufeldt bedankte sich bei allen Mitwirkenden vor und hinter der Bühne sowie bei den Besuchern.

Für nähere Informationen sowie Kartenbestellungen wird gebeten, sich telefonisch mit der Dittchenbühne Forum Baltikum - Dittchenbühne Elmshorn e.V., Hermann-Sudermann-Allee 50, Elmshorn, Telefon (0 41 21) 8 97 10 in Verbindung zu setzen.

Foto: Würdigung der Leistung: Am Schluß gab es Blumen für die Darsteller, und natürlich auch für die Regisseurin Maria v. Bismarck (Bildmitte)