© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-07 vom 24. März 2007

MELDUNGEN

Sägewerk und Möbelfabrik

Willenberg - In Willenberg bei Ortelsburg hat der schwedische Möbelkonzern IKEA ein modernes Sägewerk im Wert von 100 Millionen Zloty (knapp 26 Millionen Euro) in Betrieb genommen. Im Sägewerk wurden 90 Personen aus Willenberg und Umgebung eingestellt, die meisten von ihnen waren vorher längere Zeit arbeitslos gewesen. Weitere 90 Arbeitsplätze entstehen in Kürze beim Transport und den Zulieferern für das Sägewerk. Das ist aber nur der erste Teil der Investition, der zweite wird der Bau einer Möbelfabrik sein. Hierbei ist von einer Investitionssumme von 300 Millionen Zloty (gut 77 Millionen Euro) die Rede, und in dieser Fabrik sollen noch einmal 800 Personen angestellt werden. Schon im kommenden Jahren sollen, so hat es der Gründer von IKEA, Ingvar Kamprad, angekündigt, die ersten Möbel aus Willenberg in weltweit allen Läden des Möbelkonzerns zu finden sein.

IKEA wurde 1943 von dem damals 17jährigen deutschstämmigen Schweden Ingvar Kamprad gegründet. Das Akronym IKEA besteht aus den Initialen seines Namens, dem Anfangsbuchstaben des Namens des elterlichen Bauernhofs, Elmtaryd, und dem ersten Buchstaben des Namens seines Heimatdorfes in der Gemeinde Ljungby, Agunnaryd. Laut "Forbes Magazine" ist der IKEA-Gründer einer der reichsten Männer der Welt, laut "T-Online" der reichste.

Lukaschenko droht

Königsberg / Minsk - Alexander Lukaschenko, Weißrußlands Präsident, reagiert auf die Erhöhung der Erdgaspreise durch die Russen auf seine Weise. Er erklärte in einem Interview mit "Reuters", daß sein Land nicht mehr bereit sei, die Versorgung der russischen Exklave Königsberg weiterhin kostenlos durchzuführen, "wenn Putin jetzt klare marktwirtschaftliche Verhältnisse schaffen will".