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31.03.07 / Alles "weiße Republikaner"

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-07 vom 31. März 2007

Alles "weiße Republikaner"

Abtreibungen sind unter Schwarzen in den USA überdurchschnittlich häufig. Das wollen Lebensrechtler jetzt durch eine Aufklärungskampagne ändern. Sie kämpfen dabei gegen Vorurteile und eine starke Lobby von Vertretern des "Rechts auf Abtreibung" an. Von den rund 1,3 Millionen Abtreibungen pro Jahr entfallen nach staatlichen Angaben rund 37 Prozent auf Afroamerikaner. Sie stellen aber nur etwa 13 Prozent der 294 Millionen Einwohner der USA. An der hohen Abtreibungsrate ändert auch die Tatsache nichts, daß Schwarze in hohem Maße christlich engagiert sind. Gleichwohl begeben sich Abtreibungsgegner in ihren Wohnvierteln auf "feindliches Terrain", wie die Tageszeitung "Los Angeles Times" es formuliert.

Nach ihren Angaben betreibt die Organisation Planned Parenthood (vergleichbar mit Pro Familia), die über 800 Beratungsstellen und Abtreibungsambulanzen in den USA unterhält, seit langem eine intensive Lobby-Arbeit unter Schwarzen. Ihre Vertreter besuchen Kirchengemeinden und informieren über Aids und sogenannte "Reproduktionsrechte", eine Umschreibung des Rechts auf Abtreibung. Lebensrechtler haben hingegen die Schwarzen meist vernachlässigt. Als Konsequenz werden sie meist als Vertreter der "weißen Republikaner" wahrgenommen, die Bush unterstützen. "Schwarze trauen Lebensrechtlern nicht", sagt Lillie Epps, Vizepräsidentin der Organisation Care Net, "selbst dann nicht, wenn sie wie ich selbst Afroamerikaner sind." idea


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