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07.04.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-07 vom 07. April 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Holland: Ohne Deutsch weniger Umsatz

Den Haag - Die abnehmenden Deutschkenntnisse der Niederländer kosten die Wirtschaft des Landes bares Geld. Eine Umfrage bei knapp 1700 niederländischen Firmen ergab, daß die Unternehmen rund acht Milliarden weniger Umsatz in Deutschland machen, weil ihre Mitarbeiter nur noch Englisch sprechen können, was laut 52 Prozent der befragten Betriebe von einigen ihrer deutschen Geschäftspartner nicht akzeptiert werde. Holland exportiert nach Deutschland mehr als nach Großbritannien, Frankreich und in die USA zusammen.

 

Kinder mußten für Krenz singen

Schwerin - Eltern der Kindertagesstätte "Dierhäger Krabben" im Ostseebad Dierhagen sind aufgebracht: Die Leiterin der Einrichtung, die dort schon zu DDR-Zeiten tätig war, beorderte die Knirpse, dem verurteilten Ex-SED-Generalsekretär Egon Krenz ein Geburtstagsständchen zum 70. zu singen. Die Eltern fühlen sich hintergangen. Die Leiterin ist sich keiner Schuld bewußt, sie brauche sich vor "niemandem zu rechtfertigen".

 

Kämpferin für Westinteressen

Mit ihrer Forderung, die gesamte Ost-Förderung neu zu überdenken und davon wegzukommen, "Unterstützung nach der Himmelsrichtung statt nach der Bedürftigkeit zu verteilen", ist eine Frau in das bundesdeutsche Rampenlicht getreten, die man bis dahin eigentlich nur in ihrem Heimatland Nordrhein-Westfalen kannte.

Hannelore Kraft, die noch recht frische SPD-Fraktionschefin von NRW, ist am 12. Juni 1961 in Mülheim / Ruhr zur Welt gekommen. Nach Abitur und Banklehre studierte sie Wirtschaftswissenschaften in Duisburg bis zum Examen 1989. Nach der Ausbildung kam die Diplom-Ökonomin als Unternehmensberaterin, Projektleiterin und Leiterin des dortigen "Euro-Info-Centre" bei dem mit öffentlichen Mitteln finanzierten Zentrum für Innovation und Technik NRW (ZENIT GmbH) unter. 1994 trat sie der SPD bei, für die sie seit 2000 im Landtag sitzt.

2001 wechselte die Abgeordnete von ZENIT in die Landesregierung, erst als Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, dann 2002 nach dem Wechsel an der Regierungsspitze von Wolfgang Clement zu Peer Steinbrück als Ministerin für Wissenschaft und Forschung. Nach dem Machtverlust der NRW-SPD 2005 übernahm sie von Edgar Moron die Leitung der SPD-Landtagsfraktion als Oppositionsführerin. Seitdem ist sie auch Mitglied des Bundesvorstandes ihrer Partei. Seit Beginn dieses Jahres steht sie an der Spitze der NRW-SPD.

Das IG-Metall-Mitglied ist verheiratet und Mutter eines 14jährigen Sohnes. M. R.


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