19.04.2024

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14.04.07 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-07 vom 14. April 2007

Leserforum

Gedenken ja, aber bitte angemessen
Betr.: "Estland entledigt sich sowjetischer Denkmäler" (Nr. 12)

Leider sind wir nicht Estland und haben uns wohl an Verträge gebunden, denen es an Ausgewogenheit fehlt.

Selbstverständlich soll aller Gefallenen und Kriegsopfer in würdiger Weise und wo auch immer gedacht werden, auch wenn sich unter ihnen Personen befinden, die eine Erinnerung nicht verdienen. Der Tod hat einen endgültigen Schlußstrich gezogen.

Nur kommt es auch auf das Wie an. Und da haben die Sowjets auf deutschem Boden Denkmäler errichtet, die das Gedenken an die Kriegsopfer sprengen und eher Siegesmale sind, die dem Besiegten immer wieder vor Augen führen sollen, daß er geschlagen worden ist.

Zweifelsfrei wurden bei der Eroberung Berlins um die 100000 unserer Frauen vergewaltigt, die keineswegs "befreit" worden sind. Viele haben dabei ihr Leben verloren. Wie paßt dazu das überdimensionierte Monument eines Rotarmisten mit einem Kind im Arm in Treptow? Gar nicht! Was sollen die T 34 an der Straße des 17. Juni? Zum Gedenken an die Opfer brauchen wir keine Panzer, von denen wir wissen, daß sie in Ostpreußen auch Trecks von Flüchtlingen überrollt haben.

Noch einmal: Aller Gefallenen soll gedacht werden. Aber bitte doch in einer angemessenen Form.

Willi Kügler, Oschatz

 

 

Kein Kotau!
Betr.: Klimawandel

Die Redaktion benötigt auch Lob: Hier ist das Lob. Unabhängig, nicht dem allgemeinen Trend folgend, den Mund stellvertretend für alle aufmachend und keinen Kotau vor irgendwelchen "hochgestellten" Personen und / oder Unternehmen und / oder Medien! Weiter so!

Wolfgang Reis, Neuberg

 

 

RAD auf der Insel Walcheren
Betr.: "Gesucht!"

Mitglied des Heimatvereins Walcheren (Niederlande) möchte einen Artikel schreiben über die Arbeit des Reichsarbeitsdienstes (RAD) auf den Inseln Walcheren, Middelburg, Vlissingen, Koudekerke usw. (1940-1945). Er möchte in Kontakt treten mit Männern, die ihre RAD-Zeit auf Walcheren verbracht haben und darüber erzählen wollen. Bitte schreiben Sie an:

Julius Braat, Gulden Hoeve 19, 3451 TE Vleuten, Niederlande

 

 

Kult ist unmöglich
Betr.: "Geschmacklos" (Nr. 12)

Dem Gutmenschen-Historiker Wehler graust davor, wenn die Massenvergewaltigungen deutscher Frauen - vor allem im Osten unseres Landes - von den Medien aufgegriffen werden und warnt vor einem neuen deutschen Opferkult.

Ich möchte auch keine Vergewaltigungen im Fernsehen sehen, aber ich möchte um sie wissen und möchte, daß ihrer Opfer in Trauer und Schmerz gedacht wird. Mich empört, wenn deutsche Opfer wahrheitswidrig unterschlagen, vergessen oder mit dem Stempel "selbst verschuldet" versehen werden. Man vergewaltigt keine Frauen! Wer es tut, ist ein Verbrecher!

Wie dieser Wehler von einem neuen deutschen Opferkult sprechen kann, weiß wohl nur sein Deutschenhaß. Bisher wurde doch der deutschen Opfer des Zweiten Weltkrieges in keiner Weise in angemessener Weise gedacht. Und schließen sich nicht Vergewaltigungen und Opferkult gegenseitig aus? Die Erinnerung an die Leiden der vergewaltigten Frauen kann niemals zum Kult werden, wie ja auch das Gedenken an alle Opfer des Krieges wie auch Hitlers kein Kult, sondern ein Wachhalten der Trauer mit dem Wunsch ist, das dergleichen nie wieder geschehen darf.

Ute Leopold, Braunschweig

 

 

Alles schon mal dagewesen
Betr.: "Ein dickes Fragezeichen" (Nr. 11)

Wer weiß heute noch, daß das Wort "Klima" von dem griechischen Wort "klinein" abgeleitet wird, welches "neigen" bedeutet. Klima bedeutet also Neigung.

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird "Klima" so verwendet, als ob wir vom Arbeits- und Börsenklima, Konsum-, Familien- oder Wirtschaftsklima sprechen. Immer beurteilen wir damit eine "Neigung". Mit dem Wetter hat Klima also nichts zu tun.

Es ist daher Unsinn, mit dem Vorhaben Klimaschutz das zu schützen und es somit menschlichen Neigungen und Wünschen anpassen zu wollen.

Skepsis ist geboten, wenn einer vorgibt, die Zukunft voraussagen zu können, und noch behauptet, er wisse, wie die Welt am Ende des Jahrhunderts aussehen wird, mit wissenschaftlicher Präzision. Es gibt Weltenforscher, die haben sogar den Mut, den Wasserstand der Nordsee im Jahr 2100 zentimetergenau vorherzusagen. Es sind Methoden, die irritieren müssen.

Die Wetterlage, die Kälte- und die Wärmeperioden haben sich in Millionen von Jahren auf unserem Planeten schon sehr viele Male verändert, ohne daß der Mensch daran einen Anteil hatte. Er lebte von der Jagd und vom Sammeln von Früchten.

Man weiß heute, in der Antarktis sind Kohle- und Erzvorkommen, ein Beweis, daß es auch dort Wärmeperioden gab. Auch in Afrika hat es Eiszeiten gegeben, auch hier war der Mensch nicht daran Schuld.

Bei der letzten Eiszeit in Nordeuropa erreichte die Eisschicht zirka 300 Meter Stärke. Es ist alles geschmolzen, auch ohne Autos. Nach dem Schmelzen ist erst die Ostsee entstanden.

Erwin Nissen, Wees

 

 

Wer hört schon auf Zeitzeugen - Laut Historikern war alles ganz anders
Betr.: "Gedächtnisschwund beim Deutschlandfunk" (Nr. 7)

Ich bin Herrn von Gottberg dankbar, daß er mit seinem Artikel in der PAZ das Thema der Terrorangriffe auf Dresden im Februar 1945 noch einmal aufgreift und vor allem auf das beschämende Herunterrechnen der Opferzahlen hinweist. Die Behauptung, es seien lediglich 25000 Opfer zu beklagen, soll unter anderem dadurch bewiesen werden, daß in einem Beitrag der "Welt" vom 13. Februar eines Sven F. Kellerhoff darauf verwiesen wird, daß in Deutschland niemand sterben kann, ohne daß irgendwie eine Registrierung erfolgt. Neuerdings wird auch bezweifelt, daß die Mehrzahl der Toten Frauen und Kinder waren. Obwohl Zeitzeugen immer wieder beschwören, daß es daneben auch Tieffliegerangriffe gegeben habe, wird in dem Beitrag erneut bestritten, daß es so etwas tatsächlich gegeben habe. Zusammenfassend kommt der Artikel von Kellerhoff zu dem Ergebnis, daß noch in keiner Stadt der Luftkrieg so aufgearbeitet worden sei wie in Dresden. Einige Tage später druckte die "Welt" eine Leserzuschrift zu diesem Thema ab, die das Thema Registrierung in den Wirren der Kriegszeit "als ausgemachten Unsinn" bezeichnet hat. Der international renommierte Völkerrechtler Prof. Alfred de Zayas hat sich jetzt ebenfalls mit der Meinung, es seien mindestens 100000 Menschen in Dresden verbrannt, zu Wort gemeldet und wird prompt in die Nähe "Rechtsextremer Kreise" gestellt. Luftmarschall Sir Robert Saundby, der Stellvertreter von Sir Arthur Harris, spricht in seinem Vorwort zu David Irvings Buch "Der Untergang Dresdens" von 135000 Menschen, die bei den Angriffen auf Dresden am 13. und 14. Februar 1945 durch konventionelle Waffen umkamen. Luftmarschall Saundby war zu jener Zeit Komtur des Bath-Ordens und des British Empire, Mitglied des Kronrates, Inhaber des Fliegerverdienstkreuzes und des Verdienstkreuzes der Air Force.

Es ist geradezu ein Unding, diesem hochgeschätzten militärischen Führer der Royal Air Force im Zweiten Weltkrieg etwa zu unterstellen, daß er mit falschen Zahlen gearbeitet habe.

Heinz Engmann, Ibbenbüren

 

 

Hauptsache die Einschaltquote stimmt - Fakten waren nicht von Interesse
Betr.: "Die Flucht" (Nr. 10)

Für den, der wie ich am 18. Januar 1943 noch in Königsberg geboren ist, dessen Familie durch den Krieg fast ausgerottet worden ist und der bis zu seinem zehnten Lebensjahr in einem Flüchtlingslager in Heide an der Westküste aufgewachsen ist, ist das Thema "Flucht und Vertreibung" in der jahrzehntelangen Medienaufbereitung ein absolutes Greuel. Nur aufgrund des niveauvollen Sabine-Christiansen-Vorspanns mit Karasek, Beckstein, Egon Bahr und dem Geschichtsprofessor Stürmer erhielt der Film bei mir überhaupt noch die Chance, erwartungsvoll angesehen zu werden. Das erwies sich leider als Zeitverschwendung: Der Film wiederholte uneingeschränkt alle bisher sattsam bis zum Erbrechen bekannten Klischees, angefangen von megawiderlichen Nazis, ihrer makabren Galgendekoration vor dem Parteibüro, im Familienkreis sogleich und ungefragt Wehrmachtsverbrechen eingestehenden und den bevorstehenden Untergang lauthals prophezeienden Soldaten.

Die beiden den Flüchtlingstreck auf dem Eis mit Bordwaffen und Bomben angreifenden Jagdflieger ohne Hoheitsabzeichen waren entweder - man verzeihe mir den Sarkasmus - Deutsche, die dieses Verbrechen zur Verstärkung des Durchhaltewillens der Bevölkerung im SS-Auftrag begangen haben, oder doch Russen, deren Tat angesichts der Mehrzahl deutscher Verbrechen gerechtfertigt war und ja auch sogleich nach Kriegsende von Stalin gesetzlich generalamnestiert wurde. Der Bombentrichter im Eis brachte allerdings dramaturgisch die Möglichkeit, daß der männliche Filmheld, französischer Kriegsgefangener und ehrbarer, adelsfeindlicher Kommunist, im Film einmal mehr selbstlos Gelegenheit erhielt, sein Leben für deutsche Flüchtlinge zu riskieren. Natürlich waren welche dabei, die es ihm nicht dankten, aber er konnte sich retten und kriegt am Ende in französischer Siegeruniform seine deutsche Gräfin mitsamt unehelichem Kind, ein happy end, klischeehafter geht's kaum ... und der komplette Treck kommt nach Bayern, wo die Flüchtlinge darüber reflektieren, daß "Sozialismus ohne das National vorweg" doch eigentlich sehr gut wäre!

Nichts von total verstopften Treckstraßen, von Panzern zusammengewalzten Trecks, massenhaften Dauervergewaltigungen, Ermordungen von Kleinkindern, Frauen und Greisen, verhungernden Menschen, sinnlosen Brandstiftungen, Niederbrennen ganzer Dörfer, zum Beispiel meines Heimatdorfes Kunzmannsrode, vom Flüchtlingselend im Westen ...

Zählt man die gezeigten Kriegsverbrechen, so finden wir zwei auf Seiten der Sowjets, wovon eines auf der Stelle mit dem Tode bestraft wurde, und mehr als das Zehnfache auf Seiten der Deutschen - also alles, wie seit Jahrzehnten bekannt. Sabine Christiansens hehrer Anspruch ade - er ist zur Flüchtlingssoap mutiert!

Wie kommt's?

Der Nachspann des Films gibt das historische Beraterteam an: zunächst zwei Staatsbedienstete des sich selbst als international renommiert bezeichnenden "Militärgeschichtlichen Forschungsamts" der Bundeswehr in Freiburg, nämlich Prof. Manfred Messerschmidt, dessen historische Meisterleistungen in Form Reemtsmas umstrittener Wehrmachtausstellung kürzlich erst von polnischen Historikern korrigiert werden mußten, und Prof. Rolf-Dieter Müller, der sich wissenschaftlich mit der "militärischen Bedeutung Dresdens in den letzten Kriegstagen" befaßt - sowie Prof. Steinbach, der seit Jahren über den deutschen Widerstand im Nazideutschland forscht und Leiter der Gedenkstätte des deutschen Widerstands in Berlin ist, also ausgewiesene Fachleute für den Sektor "Flucht und etwaige nichtdeutsche Verbrechen".

Bei Beratern wie dem Harvardprofessor Michael Stürmer ("Das Jahrhundert der Deutschen") oder dem inzwischen emeritierten, noch in Königsberg geborenen Prof. Hoffmann der Bundeswehruniversität München ("Stalins Vernichtungskrieg") wäre das anspruchsvolle Thema nicht zur einäugigen Seifenoper abgeglitten. Man muß befürchten, daß Regisseur Kai Wessels diese Auswahl bewußt nicht getroffen hat und nicht den historischen Anspruch, sondern nur den Anspruch auf hohe Einschaltquoten erfüllen wollte.

Auf solcherart Unterhaltung kann ungeachtet des großen Zuschauererfolges für die ARD jedenfalls der Betroffene auch weiterhin verzichten ... und wenn die wenigen jetzt noch vorhandenen ungehörten Zeitzeugen einmal verstorben sind, können wir Deutschen uns sogar ohne jeden Widerspruch noch viele Jahre mit den Verbrechen unserer Vorväter von den eigentlichen Problemen unseres Alltags ablenken lassen.

Helmut Triskatis, Pinneberg

 

 

Frankreich verriet Argentinien im Falklandkrieg
Betr.: "Kampf um ,ein paar eisige Felsen'" (Nr, 13)

Der beiliegende Artikel aus der "FAZ" vom 4. September 1996 macht den Ausgang des Falklandkrieges verständlicher:

"Paris, 3. September: Der gestorbene Staatspräsident Mitterrand hat sich während des Falkland-Krieges als getreuer Verbündeter Großbritanniens erwiesen. Nachdem am 4 Mai 1982 die Argentinier mit einer französischen Luft-Meer-Rakete vom Typ Exocet die ,Sheffield', den modernsten Zerstörer der Royal Navy, außer Gefecht gesetzt hatten und weitere Kriegsschiffe in Gefahr brachten, informierte Paris die britische Admiralität über alle technischen Einzelheiten des neuartigen Waffensystems.

Der sozialistische Staatspräsident, der kaum ein Jahr im Amt war, setzte sich dabei über die Bedenken des Außenministers Cheysson wie des Verteidigungsministers Hernu hinweg. Das enthüllte jetzt die amerikanische Wochenzeitschrift ,Time'. Die benötigten Informationen zur Abwehr der Exocet wurden dem britischen Militär- und Luftwaffenattaché Parker jeden Morgen im Verteidigungsministerium vom Rüstungsbeauftragten Blanc übermittelt. ,Die Premierministerin Thatcher hatte das nicht erwartet', sagte der damalige Präsidentenberater Attali gegenüber ,Time'."

Dr. H. Süssenberger, Göttingen

 

 

Vertreibung: Nur ein "Ausflug ohne Wiederkehr"
Betr.: "Das Ende der Sprachlosigkeit" (Nr. 12)

Die Meinung von Herrn Apfelbaum vermag ich nicht zu teilen. Sprachlosigkeit war es doch nicht, die zwischen Deutschland und Polen herrschte, eher ein Zuviel an unfreundlichen bis feindseligen Reden. In Warschau war man nett zu Frau Merkel, und das war es wohl schon, denn schon gleich nach ihrem Besuch war die nächste polnische Kritik durch den Ministerpräsidenten an uns fällig. Alles wie gehabt. Und das wird sich nur dann im polnischen Sinne ändern, wenn wir die Vertreibungen unserer Landsleute und Angehörigen als eine Art von Ausflug ohne Wiederkehr bezeichnen und unsere vielen Toten als Opfer von Verkehrsunfällen und fortgeschrittenem Alter. Und sollte wirklich einmal ein Pole Gewalt gegen Deutsche angewandt haben, dann nur, weil seine Angehörigen von Deutschen ermordet worden sind und Hitler ja bekanntlich Polen überfallen hat. So einfach ist das, und so wird es wohl auch von der SPD und den anderen Linksparteien gesehen. Daß die Union mehr als ein sichtbares Zeichen der Erinnerung an die Vertreibungen setzen will (und das nur halbherzig) und gar auf Biegen oder Brechen hinter einem Zentrum gegen Vertreibungen steht, läßt sich leider auch nicht sagen.

Frank Haller, Gelsenkirchen

 

 

Nur ein Spielball
Betr.: "Getäuscht" (Nr. 12)

Der ehemalige Nato-Oberbefehlshaber Naumann bezichtigt führende deutsche Politiker fehlender Sachkenntnis in Bezug auf die Planung einer US-Raketenabwehr. Da dürfte er zwar nicht falsch liegen - schließlich hat er das Wissen und die Erfahrung -, aber das wird wohl den SPD-Vorsitzenden Beck nicht daran hindern, aus der Angst der Deutschen, in kriegerische Handlungen verwickelt zu werden, Kapital schlagen zu wollen. Schröder hat das erfolgreich vorgemacht.

Etwa zur selben Zeit trägt der Wehrbeauftragte des Bundestages der Öffentlichkeit vor, daß die politische Führung die Bundeswehr vernachlässigt, wobei auch die Union ins Spiel kommt, die den Verteidigungsminister stellt.

Da fragt man sich doch, wie die Bundesregierung und die politischen Parteien mit der Sicherheit unseres Landes umgehen und was sie für sie tun.

Karl Temel, Berlin

 

 

Viel Geld!
Betr.: "Zahlmeister der Welt - 28 Milliarden Euro für andere" (Nr. 11)

Interessant sind in diesem Zusammenhang die Kosten unseres Landes für das Privileg, Zuwanderer in seinen Grenzen beherbergen zu dürfen: "Wie das Max-Planck-Institut ermittelte: Die Einheimischen zahlen derzeit pro Person und Monat um die 70 Euro an die Zuwanderer" ("Die türkische Gefahr?", H. P. Raddatz). Oder: "Die Zuwanderung wirkt wohlstandsverringernd für Deutschland. Die deutsche Bevölkerung zahlt ohnehin bei der Zuwanderung drauf, fast 2000 Euro pro Kopf und Jahr, wie das vom Ifo-Institut und Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht festgestellt wurde." ("Wirtschaftswoche", 27. März 2006).

Hoffentlich geht uns nicht das Geld aus - französische Zustände wären sicher!

Friedrich Krehan, München

 

 

Das ist krank!
Betr.: "Schweinchen" (Nr. 12)

Wir sind Österreicher und waren baß erstaunt darüber, daß solche Pflicht-Unterrichtsstunden überhaupt auf dem Stundenplan einer Polizeischule von Berlin stehen. Was hat das bitteschön dort zu suchen? Daß die Deutschen das Unbehagen der Polizeischüler über den "Lehrstoff" zum Antisemitismus deklarieren, setzt dem Ganzen die Krone auf. Das ist krank!

Alfons Harnischmacher, Sellrain, Österreich

 

 

Das Wählerpotential für eine konservative Partei ist vorhanden
Betr.: "Hoffnung auf eine neue Partei" (Nr. 8)

Die derzeitige Parteiensituation wirft tatsächlich Fragen nach Veränderungen auf.

Bei Vernachlässigung der kleineren Parteien ist festzustellen, daß den großen Volksparteien SPD und CDU / CSU bei der letzten Bundestagswahl von vielen die Gefolgschaft aufgekündigt wurde. Die 53 Prozent Wählerquote für beide Parteien zusammen sprechen dafür. Die Wahlbeteiligung von nur drei Viertel der Stimmberechtigten läßt zudem auf eine Wahlmüdigkeit und eine generelle Politikverdrossenheit schließen.

Deshalb könnte der Ruf nach einer neuen Partei durchaus sinnvoll erscheinen, weil die etablierten Parteien zunehmend an Glaubwürdigkeit verlustig gehen, ihren - zugegeben - schwierigen politischen Aufgaben immer weniger genügend gerecht werden, der eigene Machterhalt offensichtlich zu sehr im Vordergrund steht, und sie sich zu sehr mit sich selbst beschäftigen.

Daß ein Teil der Bevölkerung konservativer und nationalliberaler zu sein scheint und der "political correctness" und dem Gutmenschen-Getue nicht mehr viel abgewinnen kann, haben die großen Parteien auch noch nicht bemerkt.

Wie sonst sind die Ergebnisse der zitierten TNS-Umfrage zum "Spiegel Special - Deutsche" zu erklären, wenn rund die Hälfte der Befragten die nationale Geschichte "eher mit positiven Gefühlen" betrachtet und ein Viertel den endgültigen Verzicht auf die ehemaligen deutschen Ostgebiete bedauert.

Der Politik ist zu empfehlen, die nationalen Gefühle vieler Bürger ernster zu nehmen und diese nicht - wie leider zu häufig - vorschnell der rechten Schublade zuzuordnen. Die größeren Volksparteien können durchaus der Gefahr unterliegen, einen weiteren Aderlaß bei den künftigen Wahlen hinnehmen zu müssen, wenn sie sich nicht vermehrt um die Belange "aller" Bürger kümmern.

Die immer mehr sozialdemokratisch werdende CDU könnte besonders von den möglichen Entwicklungen betroffen sein, weil sie durch ihre Politik zunehmend konservative Wählerschichten brüskiert.

Die Bildung einer neuen Partei mit konservativen, nationalem Zuschnitt dürfte - außerhalb jeglicher Rechtsaußenpositionen - für nicht wenige Bürger eine realistische Alternative zu den vorhandenen Parteien sein.

Das Wählerpotential dürfte hierfür vorhanden sein.

Joachim Moeller, Berlin

 

 

Gleichberechtigung auch für Muslima
Betr.: "Wider die falsche Toleranz" (Nr. 10)

Ein Zentralrat der Ex-Muslime ist ein hoher Anspruch, den zu erfüllen, den doch wenigen Mutigen schwerfallen dürfte. Aber wie auch immer, sie verdienen unsere Hochachtung und unsere Unterstützung. Sie tun das, was deutsche Politiker in der Regel versäumen. "Wenn wir nichts tun, werden wir am Ende selbst hier in Deutschland gesteinigt", so die Aussage der Vorsitzenden des Zentralrats. Und das dürfte nicht nur das Schicksal einer Ex-Muslimin sein, sondern eines Tages allen unseren Frauen bevorstehen, wenn wir uns nicht wehren.

Von vielen Seiten hören wir von den Schrecken der Scharia, vom Steinigen von Frauen, die vergewaltigt wurden, von Mord und Gewalt im Namen eines Propheten, den wir so nicht in unserem Lande haben wollen.

Das deutsche Grundgesetz gibt klare Vorgaben für das Zusammenleben der Bürger in Frieden und Freiheit. Warum sorgen deutsche Politiker nicht dafür, daß jeder Fremde, der in unserem Land bleiben möchte, unsere Verfassung ohne jede Einschränkung respektiert und nach ihr lebt? Wenn das seine Religion nicht zuläßt, hat er bei uns nichts zu suchen.

Mir haben beim Frauentag die Politikerinnen gefehlt, die die Unterdrückung muslimischer Frauen in unserem Land angeprangert und die Einhaltung der Regeln der Gleichberechtigung gefordert hätten.

Martin Kerck, Düsseldorf

 

 

Es geht um uns!
Betr.: "Noch ist Polen nicht verloren" (Nr. 12)

Dank für diesen großartigen Artikel, der dem unerträglich Talk um die Vertriebenen die richtigen Akzente entgegensetzt: "Die Überlebenden der Vertreibung und ihre Erben gegen Diffamierungen im In- und Ausland in Schutz zu nehmen, gehört zur Sorgfaltspflicht einer verantwortungsvollen und gut beratenen Bundesregierung." Ich ergänze: ... der doch Fremden gegenüber so viel Humanität am Herzen liegt. Gut auch das Zitat unserer kühlen Kanzlerin, "ein würdevolles Gedenken an eigenes Leid müsse möglich sein".

Nein, es geht nicht um "Gedenken", es geht um unser Leid selbst, das in unseren Herzen zum Himmel schreit - wir nehmen uns nur zusammen - und das an einer ihm vorbehaltenen Stätte Ruhe finden möchte. Ausnahmsweise geht es einmal nur um uns! Niemand, auch keine Bundesregierung, hat uns da Vorschriften zu machen!

Gudrun Schlüter, Münster

 

 

Haben sich die Nemmersdorfer selbst umgebracht?
Betr.: "Ziemlich herzlos" (Nr. 3)

Meines Erachtens leiden solche, durch unsere Steuergelder bezahlten "Historiker" an Pseudologie = krankhaftes Lügen. Es ist geschichtlich erwiesen, daß zum Beispiel 2,1 Millionen Menschen bei der Vertreibung aus ihrer Heimat den Tot fanden.

Ich will die Schandtaten der Nationalsozialisten nicht leugnen, jedoch, käme ich zu der Behauptung, daß diese nicht vier Millionen, sondern, sagen wir, "nur" 400000 ermordet hätten, wäre die Staatsanwaltschaft mit einer Anklage wegen Volksverhetzung sofort zur Stelle. Wieso wird die Staatsanwaltschaft nicht aktiv, wenn dieser an Pseudologie Leidende die Opferzahlen von 2,111 Millionen auf 60000 herunterrechnet? Sind zum Beispiel die 8000 bis 10000 Sudetendeutschen in Brünn freiwillig von der Svitlavbrücke in den Fluß gesprungen? Haben die Ostpreußen in Nemmersdorf sich etwa gegenseitig umgebracht? Hat etwa ein deutsches U-Boot die "Wilhelm Gustloff" torpediert, bei deren Untergang fast 10000 Deutsche ertranken? Sind bei der Bombardierung Dresdens etwa nicht rund 300000 Bombenopfer zu beklagen gewesen?

Auch bei diesen Opfern wird die Zahl von solchen wie Benz auf 25000 heruntergeredet! Benz bezieht sich bei jedem deutschen Leid auf die Schuld der Deutschen. Wie ich einschätze, kann dieser Pseudohistoriker nur der linken Szene angehören! Wenn dem so ist, dann ist die Frage erlaubt, was er oder seine Vorfahren getan haben, damit im 20. Jahrhundert nicht 100 Millionen Menschen weltweit durch den Kommunismus ihr Leben verlieren mußten? Laut Verfassung der Bundesrepublik Deutschland sind alle Menschen vor dem Gesetz gleich! Oder ist ein Bolschewik wertvoller als ein Nationalbewußter?

Unsere Archive werden mit solche Lügen, wie die von Benz oder Heer überschwemmt! Wenn die jüngere Generation später auf fundiertes Wissen zurückgreifen will, findet diese fast ausschließlich Lügen!

Paul Narkus, Magdeburg


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