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28.04.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-07 vom 28. April 2007

MELDUNGEN

Polnische Lichtpflicht

Warschau / Allenstein - Seit diesem Monat muß bei Autos auch tagsüber das Fahrtlicht eingeschaltet sein. Anstelle von Scheinwerfern kann man spezielle energiesparende Lampen für die Tagesfahrt installieren, aber eine Pflicht dazu besteht nicht. Bei einem Verstoß gegen dieses Gebot drohen eine Geldstrafe von 500 Zloty (über 130 Euro) und zwei Strafpunkte in der Verkehrssünderkartei. Polens Verkehrsminister Jerzy Polaczek rechtfertigt diese neue Regel damit, daß die Kraftfahrzeuge mit eingeschaltetem Licht besser sichtbar seien und damit die Sicherheit auf den Straßen erhöhten. Die polizeilichen Statistiken zeigen, daß das Übersehen eines anderen Autos häufig mit einem Unfall endet. Der Grund für jeden vierten Unfall auf den Straßen der Republik Polen ist die fehlende Warnung eines anderen Verkehrsteilnehmers. Andrzej Szostak, Direktor des Regionalen Zentrums für Verkehrssicherheit in Allenstein, mißt der neuen Bestimmung gerade für das südliche Ostpreußen mit seinen vielen bewaldeten Straßen eine große Bedeutung bei. Und auch auf Straßen mit hoher durchschnittlicher Fahrgeschwindigkeit sei das eingeschaltete Licht eine wichtige Unterstützung für die Autofahrer.

 

Boos kritisiert US-Pläne

Königsberg - Nach seinem Staatspräsidenten Wladimir Putin und anderen russischen Politikern hat nun auch der Gebietsgouverneur Georgij Boos die von den Vereinigten Staaten von Amerika geplante Stationierung eines Raketenabwehrsystems in Mittelosteuropa kritisiert. Sie schade der Wirtschaft und vor allem dem Tourismus in der Exklave. Gegenüber Journalisten begründete er diese Einschätzung mit der Risikoscheu des Kapitals.

 

"Grüne Welle" für Allenstein

Allenstein - In Allenstein wird die "Grüne Welle" eingeführt. Die ersten "Grünen Wellen" sollen noch dieses Jahr vom Remontemarkt zur Hindenburgstraße und auf der Kleeberger Straße vom Rathaus bis zur Roonstraße eingerichtet werden. Bis Mitte kommenden Jahres soll die Umstellung des Stadtverkehrs dann abgeschlossen sein. Allenstein ist nach Gdingen und Rzeszow die dritte Stadt in der Republik Polen, in welcher der Kraftfahrzeugverkehr nach dem System "Scats" reguliert wird. Dort, wo dieses System schon in Betrieb ist, sollen die Staus um 40 Prozent abgenommen haben.

 

EU-Beitritt - ja oder nein?

Königsberg - Das Soziologische Institut hat im Königsberger Gebiet eine repräsentative Meiungsumfrage zu der Frage durchgeführt, ob die Exklave Teil der Europäischen Union werden solle. Laut dem von der Fernsehanstalt "Kaliningrad" veröffentlichten Ergebnis sind nur 8,5 Prozent dafür. Hingegen seien 41,6 Prozent für die Beibehaltung des Status quo. Eine relative Mehrheit von 46,3 Prozent votierte dafür, daß "die Region zwar ein Teil der EU werden, dabei aber russisches Territorium bleiben soll".


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