23.04.2024

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05.05.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-07 vom 05. Mai 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Irans Frauen zieht es zum Christentum

London - Im Iran wachsen die christlichen Untergrundgemeinden trotz zunehmenden Drucks durch den islamischen Staat. Das berichtet das Hilfswerk Release International (London), das mit den im Verborgenen lebenden Christen in Kontakt steht. Insbesondere Frauen fühlten sich wegen der minderwertigen Behandlung im Islam zum christlichen Glauben hingezogen. Nach den strengen Religionsgesetzen des Iran steht auf den Abfall vom Islam die Todesstrafe.

 

Deutsche nicht die Fettesten

Berlin - Wissenschaftler haben Meldungen widersprochen, wonach die Deutschen die fettleibigsten Bürger der EU seien. Die Studien, die dieser Behauptung zugrundelägen, seien zu ganz unterschiedlichen Jahren zwischen 1992 und 2006 erstellt, manche Probanden seien gewogen, andere nur telefonisch befragt worden. Daraus ließen sich keine seriösen Vergleiche ableiten.

 

Ein klein wenig "genschern"?

Krawattenmann und Guido-Mobil-Kutscher a. D. Guido Westerwelle treibt die relative Unsichtbarkeit seiner Partei um. Selbst bei den klassischen liberalen Themen wie wirtschaftliche Freiheit und Bürgerrechte sind die Blaugelben kaum wahrzunehmen.

Von der Öffentlichkeit wenig registriert haben die Liberalen indes noch ein weiteres einstiges Glanzfeld an die anderen Parteien verloren: die Außenpolitik.

Hier nun will der 46jährige Parteichef endlich punkten. In Interviews tritt Westerwelle wie die Sozialdemokraten gegen die amerikanische Raketenstationierung in Mitteleuropa auf. Damit soll offenbar an die auf viel Entspannungsrhetorik gebaute Außenpolitik von Langzeit-Chefdiplomat Hans-Dietrich Genscher - Außenminister von 1974-1992 - angeknüpft werden.

Thematisch hat es aus der FDP seit dem "Projekt 18" und unscharfen Ausflügen in Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik nicht viel gegeben. Zwischen den Zeiten, als Hans-Dietrich Genscher das Profil der Liberalen prägte, und ihrer heutigen Blässe liegen Welten. Einzelne Vorstöße blieben isolierte Aktionen, ein geschlossenes Bild von liberaler Zielsetzung entstand nicht. Die günstigen Umfragewerte infolge von Unzufriedenheit mit der Großen Koalition vermochte Westerwelle bislang nicht in eine dauerhafte Konsolidierung umzusetzen.

Ob Westerwelles neueste Äußerungen den Weg aus der Misere ankündigen, bleibt zweifelhaft. Schon der SPD nimmt man die "große Sorge" über die Raketen kaum ab. Was das außenpolitische Renommee der FDP angeht, so könnte Westerwelle mit seinem durchsichtigen Manöver eher den Rest verjubeln, als seine Partei als alten Kompetenzträger wieder ins Spiel zu bringen. M.A. / H.H.


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