19.04.2024

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12.05.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-07 vom 12. Mai 2007

MELDUNGEN

Polen gegen Pressefreiheit

Warschau - Nachdem Premierminister Kaczynski seinen Favoriten Ludwig Dorn als neuen Parlamentspräsidenten durchgesetzt hat - Vorgänger Marek Jurek war zwei Wochen zuvor von dem Amt zurückgetreten -, will dieser die Berichterstatter des Parlaments in drei Gruppen einteilen. Dem rechtskonservativen Politiker der Regierungspartei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS) schwebt vor, nach dem Vorbild der Gesellschaftsordnung im alten Rom Journalisten mit verschiedenen Rechten auszustatten. Es soll Patrizier, Equites und Plebejer geben, sprich, nicht jeder Medienvertreter soll Zugang zu allen Politikern erhalten. Auch dürfte sich dann nicht mehr jeder Journalist automatisch im polnischen Parlament aufhalten. Angesichts der Tatsache, daß die PiS schon unliebsame, ihr zu liberal erscheinende Medien von Pressekonferenzen ausgeschlossen hat, scheint Dorn es ernst zu meinen.

 

Nigeria bleibt weiter gespalten

Abuja - Christen in Nigeria sind besorgt, daß die Verfolgung nach der Präsidentschaftswahl zunehmen wird. Das gilt besonders für den muslimisch dominierten Norden des Landes. Als Nachfolger des seit 1999 amtierenden Präsidenten Olusegun Obasanjo - eines Baptisten - wurde der muslimische Gouverneur des Bundesstaats Katsina, Umaru Yar'Adua, ausgerufen. Bei den von gewalttätigen Auseinandersetzungen mit rund 200 Toten begleiteten Wahlen ging nach Einschätzung von EU-Beobachtern nicht alles mit rechten Dingen zu. Der neue Präsident hat als Gouverneur das islamische Gesetz, die Scharia, in seinem Bundesstaat eingeführt. Von den 128,7 Millionen Einwohnern Nigerias sind knapp 49 Prozent Christen, 45 Prozent Muslime idea


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