Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-07 vom 19. Mai 2007
Heimat und Versöhnung Schüler des Dillenburger Gymnasiums haben gestern Morgen den Gumbinner Heimatpreis erhalten. Dieter Dziobaka und Harald Tanck vom Vorstand der Vereinigung ehemaliger Angehöriger der Friedens- und Cecilienschule Gumbinnen / Ostpreußen zeichneten die jungen Leute für ein Versöhnungsprojekt der Wilhelm-von-Oranien-Schule aus. Teilnehmer des Leistungskurses Politik und Wirtschaft hatten sich im vergangenen Jahr zusammen mit ihrem Tutor Eckhard Scheld mit den Themen Flucht, Vertreibung, Integration in Hessen beschäftigt. Außerdem ging es um neue Wege zur Verständigung am Beispiel des Schicksals der Diakonissen des ehemaligen Krankenhauses der Barmherzigkeit in Königsberg. Dabei entstand der Film "Der Weg der Diakonissen von Königsberg nach Wetzlar", der in zahlreichen Interviews die Begegnung mit den letzten Diakonissen, die in Ostpreußen ihren Dienst taten, ebenso dokumentiert wie die Hochachtung vor ihrer Arbeit und die vielfältigen guten Beziehungen zum jetzigen Gebietskrankenhaus in Königsberg (Kaliningrad). Die Arbeit der angehenden Abiturientinnen und Abiturienten hatte bereits den ersten Preis im Hessischen Schulwettbewerb erhalten. Daß in einem solchen Dokumentarfilm sehr viel Arbeit und Anstrengung steckt, konnte auch Dziobaka, der der Vereinigung ehemaliger Angehöriger der Friedens- und Cecilienschule Gumbinnen vorsteht, nachvollziehen. Er berichtete, daß die Vorstandsmitglieder von dem Eingang der DVD sehr überrascht gewesen waren, da die anderen Teilnehmer des jährlichen Wettbewerbs meist "normale Schulaufsätze" schickten. "Da mußten wir uns erst mal auf die Suche nach einem DVD-Abspielgerät machen", so Dziobaka. Nach Worten des Lobes und der Anerkennung überreichte er einen Geldpreis in Höhe von 750 Euro an die Schüler des Leistungskurses Politik und Wirtschaft. Außerdem bekamen alle Schüler des Leistungskurses Politik und Wirtschaft sowie die rußlanddeutsche Schülerin Anna Glanz, die den Film ins Russische übersetzt hatte, eine Urkunde. |
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