19.04.2024

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19.05.07 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-07 vom 19. Mai 2007

ZITATE

Estlands Außenminister Urams Paet wies im Interview mit der "Welt" vom 10. Mai den Vorwurf von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) zurück, der Reval im Streit um den Standort eines sowjetischen Siegesdenkmals "unzivilisiertes Verhalten" vorgehalten hatte:

"Das hätten wir von einem deutschen Politiker nicht erwartet. Schröder hat die Sprache der russischen Offiziellen übernommen. Aber was soll man erwarten, es ist die Sprache seines Meisters Gasprom."

 

 

Der rumäniendeutsche Schriftsteller Richard Wagner hält die Moskauer Proteste wegen angeblicher Geringschätzung russischer Gefallener durch Estland für vorgeschoben. In der "Neuen Zürcher Zeitung" vom 10. Mai schreibt er:

"Stalins totalitärem Antrieb ging es nie wirklich um die Ehrung der Gefallenen, sondern vielmehr um den Nutzen, den er für seine Propaganda und seine imperialen Ziele daraus ziehen konnte. Was der einzelne Kämpfer dem Imperium wert war, bezeugt das Schicksal zahlloser Rotarmisten, die in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten waren und nach ihrer Befreiung umgehend in den Gulag verbracht wurden."

 

 

Der stellvertretende Unions-Fraktionschef Wolfgang Bosbach (CDU) wunderte sich am 10. Mai im Fernsehsender N24 über die Kritik aus der Opposition an den Razzien gegen die linke Szene im Vorfeld des G8-Gipfels:

"Wenn es gegen Rechtsradikale geht, habe ich noch nie gehört, daß jemand sagt: Achtung, Warnung, Verhältnismäßigkeitsprinzip achten, nicht so massiv vorgehen."

 

 

Die "Frankfurter Allgemeine" brachte am 15. Mai ihre eigene Theorie aufs Tapet, warum Rußlands Präsident Wladimir Putin eine so harte Sprache gegen die Nato wegen der geplanten Aufstellung von lediglich zehn Abwehrraketen in Polen pflegt:

"Putin weiß genau, daß im Westen niemand einen neuen Kalten Krieg will. Aber je sperriger er sich gibt, desto mehr wird er umworben. Manchmal hat man den Eindruck, daß der ganze rhetorische Krawall der letzten Zeit einem Kalkül gehorcht: die Spannung so zu erhöhen, daß eine dritte Amtszeit vom russischen Volk geradezu herbeigesehnt wird."

 

Wirtschaftspolitik

Daß in Frankreich Autos brennen,
etwa hundert jede Nacht,
kann man dort Normalfall nennen,
der nicht weiter Sorgen macht:

Heißt's halt, Autos neu zu kaufen,
was die Wirtschaft stimuliert
und wie Spielen, Rauchen, Saufen
das Budget-Loch reduziert!

Leicht ist's deshalb aufzuzeigen:
Für das Wohl der Nation
muß die Fackelquote steigen -
ahnten wir's nicht immer schon?

Also werken sie gemeinsam,
die Chaoten, die man kennt,
und - es klingt ja fast schon peinsam -
Frankreichs neuer Präsident.

Pannonicus


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