19.04.2024

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02.06.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-07 vom 02. Juni 2007

MELDUNGEN

Konferenz zum Thema Asbest

Allenstein - Asbest im nordöstlichen Teil der Republik Polen war das Thema einer in der Woiwodschaftshauptstadt durchgeführten Konferenz. Die Teilnehmer des Kongresses sprachen über die Möglichkeiten der Entsorgung dieses gesundheitsgefährdenden Stoffes und die damit verbundenen Kosten. Auch in Polen war Asbest in den 70er und 80er Jahren ein beliebtes Baumaterial. Seit 1997 ist seine Verwendung verboten. Im Jahre 2002 initiierte die Stiftung "Grüne Lunge Polens" seine Beseitigung. Im ganzen Staat ist ein Programm zur Beseitigung des Asbestes angelaufen, das in starkem Maße auf die Kommunen setzt. Der beseitigte Asbest soll auf die Deponien verbracht und dort entsorgt werden. Bis zum Jahre 2012 sollen im ganzen Land 30 solcher Deponien entstehen. Die Aufgabe ist groß. Schätzungsweise befinden sich im südlichen Ostpreußen noch etwa 85000 Tonnen Asbest.

 

"Galgen" soll ins Museum

Allenstein - Boguslaw Rogalski, Abgeordnete des Europäischen Parlamentes, hat dem Stadtpräsidenten von Allenstein, Jerzy Malkowski, vorgeschlagen, das im Zentrum der Stadt stehende und gemeinhin unter dem Begriff "Galgen" bekannte Denkmal "Dank der Sowjetarmee" aus der Woiwodschaftshauptstadt hinaus in das Kommunismus-Museum in Kosel, Kreis Neidenburg umzusetzen. Der Parlamentarier begründet seine Anregung damit, daß das Denkmal die sowjetische Besatzung verherrliche. An die Stelle des "Galgens" möchte er ein Denkmal setzen, das an die "Verteidigung des Polentums im Ermland und Masuren" erinnert. Der von Rogalski angesprochene Stadtpräsident Malkowski sieht keinen akuten Handlungsbedarf, äußerte allerdings die Vermutung, daß das Denkmal wohl entfernt werde. Die Entscheidung liegt bei den Stadtverordneten. Möglicherweise wird auch das Volk in Form einer Volksbefragung ein Wort mitzureden haben.

 

Geld für Häfen und Anleger

Allenstein - An den Ufern der masurischen Seen soll ein Netz umweltfreundlicher Schiffsanlegestellen und Häfen mit Abfallentsorgungseinrichtungen, Toiletten und Duschen entstehen. Eigentümer oder Pächter, die einen Hafen oder eine Anlegestelle ökologisch korrekt umbauen oder neu errichten wollen, können bis 2012 mit Subventionen in einem Gesamtvolumen von 7,5 Millionen Euro rechnen. Der Löwenanteil des Geldes kommt von der Europäische Union. Sie unterstützt das Vorhaben mit sechs Millionen Euro. Die Planung des Projektes liegt in den Händen der Gesellschaft zur Entwicklung der Großen Seen.


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