28.03.2024

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16.06.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-07 vom 16. Juni 2007

MELDUNGEN

Rückgabe erschwert

Warschau - Seitens der polnischen Regierung wird versucht, die Rückgabe enteigneten deutschen Eigentums durch ein neues Gesetz zusätzlich zu erschweren, wenn nicht unmöglich zu machen. So bereitet das Kabinett einen Gesetzentwurf vor, gemäß dem in den Grundbüchern in den ostdeutschen Gebieten alle sogenannten nicht aktuellen Eintragungen deutscher Eigentümer gestrichen werden sollen. Man müsse das tun, weil sonst der Weg für deutsche Ansprüche geöffnet bleibe, begründet der Europa-Abgeordnete Boguslaw Rogalski dieses Vorhaben. Er fügt hinzu, daß beispielsweise im Oppelner Land nur 19 Prozent der Grundbücher den gegenwärtigen Besitzstand widerspiegelten, während in den übrigen noch die Besitzer aus der Zeit vor Flucht und Vertreibung eingetragen seien. Hintergrund dieses Gesetzesvorhabens sind diverse Prozesse, in denen Ostdeutsche vor polnischen Gerichten erfolgreich die Rückgabe ihres in den Grundbüchern eingetragenen Eigentums erstritten haben. Alleine im südlichen Ostpreußen geht man von 170 anhängigen Fällen aus.

 

Visastelle eröffnet

Königsberg - Worauf viele Russen im Königsberger Gebiet lange gewartet haben, ist nun eingetreten. Das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in der Pregelstadt hat endlich eine Visastelle. Damit hat das lästige Reisen zur deutschen Botschaft in Moskau ein Ende. Die Stelle ist am Rande des Altkönigsberger Villenviertels Maraunenhof in einem Bürocontainer im Vorgarten der uliza Leningradskaja (Leningrader Straße) 4 untergebracht. Seitens des Generalkonsulats geht man von 20000 Anträgen pro Jahr auf das 35 Euro teure deutsche Visum aus, das für das gesamte Schengen-Gebiet gilt.


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