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16.06.07 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-07 vom 16. Juni 2007

Aus den Heimatkreisen

GUMBINNEN

Kreisvertreter: Eckard Steiner, Schöne Aussicht 35, 65510 Idstein / Taunus, Telefon (0 61 26) 41 73, E-Mail: eck.steiner@ pcvos.com, Internet: www.kreis-gumbinnen.de

Nordenburger Schultreffen - Das diesjährige Nordenburger Schultreffen fand, wie schon so oft, in Werder bei Berlin statt. Ursula Schütze, die unermüdliche Organisatorin, rief und 21 froh gestimmte Nordenburger trafen im Laufe des Nachmittags ein. An diesen Tagen war "Kaiserwetter" angesagt, und die mitgenommenen warmen Sachen hatten bei 30 Grad keine Chance, angezogen zu werden - so teilt Hans Ulrich Gettkant mit und berichtet weiter: Ursula Schützes Begrüßungsrede wurde mit Spannung erwartet, und alle Gesichter hellten sich auf, als wir erfuhren, daß die Genehmigung zur zweistündigen Besichtigung des Bundeskanzleramtes doch noch eingetroffen war. Mit dem Regional-Expreß landeten wir dann am Montag auf dem neuen Hauptbahnhof (früher Lehrter Bahnhof) und bestaunten das sechsstöckige Großraumprojekt. Das im Mai 2001 fertiggestellte Bundeskanzleramt durfte aber erst nach der Ausweiskontrolle und einem ausgiebigen Sicherheitscheck betreten werden. Der Neubau des Bundeskanzleramtes befindet sich nördlich vom Reichstagsgebäude, dem Sitz des Deutschen Bundestages. Markant und unverwechselbar ist das zentrale Leitungsgebäude. Ein 36 Meter hoher, klar gegliederter Kubus überragt die beiden Verwaltungsflügel mit 370 Büros um einige Stockwerke, bleibt jedoch unter der Höhe des Reichstagsgebäudes, das den Maßstab für die Bebauung im Spreebogen vorgibt. Die Büros der Bundeskanzlerin und der Staatsminister sowie der große und der kleine Kabinettsaal und der Raum für Pressekonferenzen sind alle einfach und schlicht gehalten mit niedriger Deckenhöhe und verschiedenen Bildern. Das Leitungsgebäude öffnet sich auf der Ostseite zu dem Ehrenhof, auf dem immer Ehrengäste empfangen werden. Etwas ermüdet, aber angeregt traten wir die Rückfahrt ins Insel-Hotel an, und wir waren erstaunt über die Höflichkeit der "Berliner Jugend" im Zug, die sofort Älteren ihren Sitzplatz anbot - einfach toll! Unsere Müdigkeit war aber schnell verflogen, als unser "Hausmusiker" Rainer in die Tasten griff und zum Tanz aufspielte. Erst gegen 1 Uhr durfte er seine Musikinstrumente einpacken. Der Dienstag war voll ausgelastet mit der zweistündigen Stadtrundfahrt. Der Stadtführer hat uns mit "Berliner Herz und Schnauze" eine schöne Rundfahrt beschert. Die Kaffeepause auf dem sich langsam drehenden Fernsehturm hatten wir uns redlich verdient. Hier erlebt man Berlin in 207 Meter Höhe, das "höchste Erlebnis" unserer Hauptstadt. Es war ein wunderbarer Ausklang des Treffens. Beim Abschiednehmen am Mittwoch bedankten wir uns alle nochmals bei Uschi und Herbert Matussek für die Superorganisation und alle hoffen, daß wir uns gesund im nächsten Jahr irgendwo wiedersehen.

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Willi Reck, Georg-Büchner-Straße 7, 31224 Peine, Telefon (0 51 71) 80 59 72, Fax (0 51 71) 80 59 73. Schriftführerin: Marlene Gesk, Unewattfeld 9, 24977 Langballig, Tel. (0 46 36) 15 60, Fax (0 46 36) 88 33

Herzlichen Glückwunsch - Kreisbetreuerin der Johannisburger Gruppe in Berlin, Christel Koslowski, zum 90. Geburtstag. Christel Koslowski geb. Bosk wurde am 12. Juni 1917 in Groß Stürlack (Kreis Lötzen) in Ostpreußen geboren. Nachdem ihr Vater als Lehrer in den Kreis Neidenburg versetzt worden war, besuchte sie zunächst die Volksschule, später für zwei Jahre ein Lyzeum in Königsberg, anschließend die höhere Mädchenschule in Neidenburg. Nach der Versetzung des Vaters in den Kreis Johannisburg besuchte sie ein Jahr die Hauswirtschaftsschule, war zwei Jahre Haustochter auf einem Restgut bei Königsberg im Samland und nahm an der Ausbildung zur Land- und Hauswirtschaftslehrerin in Osterode teil. 1937 erhielt sie eine Anstellung als Berufsschullehrerin in Drigelsdorf (Kreis Johannisburg). Am 21. Januar 1945 ging sie mit dem Bauerntreck auf die Flucht. Nach einem abenteuerlichem Weg landete sie von Pillau aus über das Frische Haff und die Ostsee in Dänemark. Sie war dort zwei Jahre interniert und arbeitete dort als Hilfsschwester in mehreren Flüchtlingskrankenhäusern. Frühzeitig kehrte sie als Begleitperson elternloser Kinder nach Deutschland über die französische Zone zurück. In der russischen Zone - dort lebten ihre Eltern in Wippra (Südharz) - fand sie dann ihre neue Bleibe. Nach kurzer Wartezeit war sie noch zwei Jahre in ihrem alten Beruf tätig. 1949 heiratete sie Alfred Koslowski. Er stammte auch aus Ostpreußen, war Witwer und hatte eine Tochter. Sie zog dann nach Berlin. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor. 1953 wurde sie bereits Mitglied der Berliner Gruppe der Johannisburger. In dieser Zeit verwaltete sie 13 Jahre lang die Kasse der Berliner Gemeinschaft. Nach dem frühen Tod von Kreisbetreuer Heinrich Wischnewski wurde sie unter dem Vorsitz von August Breig stellvertretende Vorsitzende und ab 1995 Erste Vorsitzende. Auf ihren Schultern lasteten seither viele Aufgaben in der Organisation und Menschenführung, wobei ihr Edeltraud Ziglowski hilfreich als Kassenverwalterin immer zur Seite stand. Der erste Besuch in der Heimat erfolgte 1986, danach folgten sieben weitere Reisen nach Ostpreußen in den Kreis Johannisburg. Sie verbanden mit Johannisburg mehrere Freundschaften, insbesondere mit Mira Kreska, der ehemaligen Vorsitzenden und heute Ehrenvorsitzenden des Deutschen Kulturvereins "Rosch". Sie setzte sich von Berlin aus dafür ein, daß viele Hilfslieferungen und Unterstützungen jeglicher Art an ihre heimatverbliebenen Landsleute überbracht werden konnten. Sowohl die Berliner Gruppe als auch die Kreisgemeinschaft Johannisburg haben Christel Koslowski in den langen Jahren der Zusammenarbeit als mutige, kämpferische und angenehme Gesprächspartnerin kennengelernt und ihr dafür viel zu verdanken. Sie gehört seit über 20 Jahren dem erweiterten Vorstand der Kreisvertretung der Kreisgemeinschaft Johannisburg an. Durch ihre persönliche Zuwendung und Pflege von kranken Landsleuten hat sie der Berliner Gruppe und insbesondere der Kreisgemeinschaft finanzielle Erbanteile zukommen lassen. Dadurch konnte 2004 die gesamte Berliner Gruppe eine mehrtägige Busreise in den Heimatkreis durchführen. Für ihren jahrelangen selbstlosen Einsatz wurde sie mit der Silbernen Ehrennadel der Landsmannschaft Ostpreußen und der Ehrenspange der Kreisgemeinschaft Johannisburg ausgezeichnet und geehrt. 90 Jahre hat sie mit Höhen und Tiefen, mit viel Hilfsbereitschaft, Zuversicht und Wagemut gelebt. Wir, die Mitglieder des Vorstandes und des Kreistages, wünschen ihr, daß viel von der Liebe zu Menschen und Heimat, die sie jahrelang verbreitete, zu ihr zurückkommt. Recht viel Gesundheit, Freude und wenig Beschwerden im Alter mögen sie in den weiteren Lebensjahren begleiten. Herzlichen Glückwunsch, liebe Christel, von der Kreisgemeinschaft Johannisburg.

 

KÖNIGSBERG-STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (02 03) 2 83 21 51.

Großes Königsberg-Treffen in Hamburg - Bitte vormerken! Das Königsberg-Treffen in Hamburg findet am 13. und 14. Oktober 2007 in den Mozartsälen, Loogenhaus am Dammtorbahnhof statt.

Hindenburg-Oberschule - Unsere Schulvereinigung lädt zum nächsten Treffen vom 5. bis 7. Oktober 2007 nach Naumburg an der Saale ein. Die Anmeldungen sollten bis spätestens 31. August direkt beim Hotel Stadt Naumburg, Friedensstraße 6, 06618 Naumburg, Telefon (0 34 45) 73 90, E-Mail: info@hotel-Stadt-naumburg.de Das sehr gut ausgestattete Hotel liegt ruhig am südöstlichen Rand der Altstadt und ist gut erreichbar. Wir hoffen wieder auf eine so gute Teilnahme wie bei unserem letzten Treffen, zu dem sich 74 Ehemalige und Angehörige im Hotel Bristol in Mainz zusammengefunden hatten. Am Freitagabend erhielten wird dort nach der Begrüßung und einem gemeinsamen Abendbüffet in einem Diavortrag Einblick in die Entwicklung der Stadt Mainz - von der Römerzeit bis heute. Der erste Ausflug am Sonnabend-Vormittag führte uns zur als Museum umgestalteten alten Sektkellerei Kupferberg mit ihren umfangreichen Lagerhallen. Natürlich durften wir auch ein Gläschen probieren, bevor es zum Mittagessen wieder ins Hotel ging. Nach der Kaffeetafel nahm die Mitgliederversammlung den üblichen einvernehmlichen Verlauf. Dabei übermittelte Hans-Joachim Keller Grüße des Vereins der ehemaligen Schüler unserer Patenschule in Duisburg-Hamborn und Klaus Gerd Elias sprach im Namen aller unseren Dank an Heinz Sterz für seine 15jährige erfolgreiche Arbeit als 1. Vorsitzender aus. Dessen Aufgaben will weitgehend sein bisheriger Stellvertreter Günther Liedtke übernehmen. Im Anschluß gab Frau Liessem einen kurzen Bildbericht über die Zustände der Nachkriegszeit in der französisch besetzten Zone, zu der auch Mainz gehörte. Auf das Abendessen folgte der traditionelle gemütliche Abend mit Musik, Tanz und Spoaskes. Den Sonntag-Vormittag füllte eine Stadtbesichtigung mit Führung im Gutenbergmuseum und Besuch des Domes aus. Am Nachmittag gab es zunächst wieder das gesonderte Beisammensein der ehemaligen Luftwaffenhelfer, am Abend traf man sich dann in der Gutsschenke Bachhof. Rund 40 Teilnehmer nahmen am Montag noch die Gelegenheit zu einer Führung durch das ZDF auf dem Mainzer Lerchenberg wahr, die Ulrich Venohr arrangiert hatte. Auch in Naumburg ist wieder ein interessantes Programm vorgesehen, und wir hoffen auf ein frohes Wiedersehen.

 

KÖNIGSBERGLAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (0 21 61) 89 56 77, Fax (0 21 61) 8 77 24. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (05 71) 4 62 97, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Ortstreffen im Samland-Museum in Minden - Für das diesjährige Treffen der Orte Gamsau, Prassnicken, Legden und Mantau hatten sich unsere Landsleute unseren Patenkreis Minden-Lübbecke mit der Kreisstadt Minden ausgewählt. Nach der üblichen Stadtbesichtigung und einer Dampferfahrt (mit Schleusung) auf dem Mittellandkanal und der Weser konnte am Sonnabend das Bückeburger Schloß und die fürstliche Hofreitschule besucht werden. Der Sonntagnachmittag war ausschließlich für das Samlandmuseum reserviert. Der überraschende Eindruck auf die Besucher war für den Beobachter spürbar und nicht zu übersehen. Das Interesse an unserer Ausstellung war geweckt und steigerte sich während des Aufenthaltes. Besonderes Interesse galt dabei der ersten Abteilung unserer Ausstellung mit den Luftbildaufnahmen und den Modellen und Bildern von unseren Kirchen und Gutshäusern im damaligen Kreisgebiet. Als Höhepunkt konnten rund 60 fotographische Aufnahmen durchweg in Farbe aus den Jahren 1943 und 1944 den Besuchern am Bildschirm vorführt werden. Es handelt sich dabei um Aufnahmen, die während des Krieges in unserem Heimatkreis unter Mithilfe und Auswahl des Denkmalschutzamtes Königsberg gefertigt wurden. Erstaunlicherweise schon damals in Farbe. Bei den damals ausgewählten Objekten handelt es sich um Aufnahmen des Gutshauses Prassnicken und um weitere Aufnahmen der Kirchen Schönwalde und Arnau sowie um Aufnahmen aus dem Schloß Neuhausen. Die Datenträger zu den Aufnahmen waren erst vor wenigen Tagen in Minden eingetroffen, so daß die Überraschung für unserer Gäste perfekt war. Die Betrachtung der Fotos war aus organisatorischen Gründen leider nur am Bildschirm möglich. Für künftige Besuchergruppen und bei rechtzeitiger Anmeldung steht ein Beamer im Medienraum des Preußen-Museums zur Verfügung. Die Kreisgemeinschaft Landkreis Königsberg lädt hiermit weitere Besuchergruppen zur Besichtigung unseres Heimatmuseums und zur Schau der genannten Fotos ein.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Erhard Kawlath, Dorfstraße 48, 24536 Neumünster, Telefon (0 43 21) 52 90 27

Weidicker Dorftreffen - Weidicken war ein kleines Dorf im Kreis Lötzen. Es wurde 1415 gegründet, 1488 erscheint Weidicken unter dem Namen "Waidikamm". 1945 hatte der Ort 272 Einwohner. In diesem Jahr trafen sich die ehemaligen Dorfbewohner in Davensberg. Es war ein Jubiläum - das 20. Treffen -, zu dem der Vorsitzende Siegfried Spließ 106 Landsleute (groß und klein, alt und jung) begrüßen konnte. Waltraud Rüter und ihr Ehemann waren die ältesten Teilnehmer und wurden mit Blumen und einer Flasche bedacht. Die älteste Teilnehmerin, Gertrud Gauda, kam erst nach der offiziellen Begrüßung und wurde nachträglich mit Blumen geehrt. Besonders freute sich Lm. Spließ, daß auch das Ehepaar Kawlath erschienen war. Frau Kawlath erhielt ebenfalls Blumen und der Kreisvertreter eine Flasche Rotwein. Nach der Totenehrung überbrachte Erhard Kawlath die Grüße der Kreisgemeinschaft und überreichte Lm. Spließ ein kleines Gastgeschenk. Er freute sich über den guten Besuch. Nur die Wiedicker und die Steintaler haben so großen Zuspruch bei ihren Treffen. Lm. Kawlath sprach die Bitte aus, daß die Landsleute das Haupttreffen in Neumünster nicht vergessen sollten. Es hat nach außen eine größere Wirkung und auch nach 80 Jahren Vertreibung ist der Zusammenhalt so wichtig. Kreisvertreter Kawlath wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf und noch viele gemütliche Zusammenkünfte alle zwei Jahre. Dann überreichten der Stellvertreter Johann Waschulewski und Lm. Manfred Tyminski an Lm. Spließ einen silbernen Teller mit Gravur, und für Frau Spließ gab es einen Blumenstrauß. Sie bedankten sich im Namen der Anwesenden für die enorme Arbeit und das Engagement von Siegfried Spließ, der nun schon das 10. Treffen organisierte. Nur durch ihn ist der Zusammenhalt so groß. Er hatte einen Bericht "Erinnerungen an Weidicken" zusammengestellt, der mit etwas Heimaterde jedem Anwesenden überreicht wurde. Das Erstaunliche bei den Weidickern ist, daß sehr viele erst sehr spät ihre Heimat verlassen haben. Sie lebten viele Jahre, oft unter großer Not, in der Heimat. Der ehemalige Großbauer Bytzek hat seine Heimat erst 1974 verlassen. 1973 hatte das Ehepaar Kawlath noch ein großes Fest bei der Familie zusammen mit Deutschen, die nach vielen Jahren ihre Heimat wieder besuchten, gefeiert. Auf die Frage, warum er seinen großen gut geführten Hof aufgegeben hat, antwortete Lm. Bytzek: "Meine Kinder sollten deutsche Schulen besuchen und in Deutschland aufwachsen und nicht unter der Gewaltbevormundung der Polen." Dies war auch der Grund, warum alle Weidicker ihre schöne Heimat verließen, und darum besteht auch dieser große Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft.

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (0 22 25) 51 80, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim. Kreisältester: Alfred Masuhr, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg

Gerhard Martzian verstorben - Am 24. Mai verstarb Gerhard Martzian. Er war von 1980 bis 1992 Bezirksvertreter von Grabnick. Von 1978 bis kurz vor seinem Tode auch Ortsvertreter seines Heimatortes Neumalken. Am 25. August 1990 wurde ihm das Silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen verliehen. Die Kreisgemeinschaft Lyck wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Goldene Hochzeit Olechnowicz - Am 9. Juni feierten Albert und Edith Olechnowicz geb. Romoth das Fest ihrer Goldenen Hochzeit. Edith Olechnowicz war vom 19. April 1999 bis zum 27. Oktober 2002 Vorsitzender des Vereins der Deutschen in Lyck. Die Anschrift der Familie Olechnowicz lautet: ul. Mickiewicza 21 / 13, 19-300 Elk, Polen. Die Kreisgemeinschaft hat dem Jubelpaar gratuliert.

 

ORTELSBURG

Kreisvertreter: Edelfried Baginski, Tel. (02 09) 7 20 07, Schweidnitzer Straße 21, 45891 Gelsenkirchen. Geschäftsführer: Manfred Katzmarzik, Tel. (02 31) 37 37 77, Am Kirchenfeld 22, 44357 Dortmund

Bericht vom Kobulter Treffen - Wie geplant trafen wir uns im Saal Crange des Kulturzentrums in Herne. Es waren 45 Personen aus verschiedenen Ortschaften gekommen, die Mehrzahl aus Kobulten. Unser Kreisvertreter, Edelfried Baginski, und Renate Antoniewski waren ebenfalls anwesend. Willi Becker hatte die von mir (Herbert John) aufgenommenen Fotos der letzten Reise im Jahre 2006 nach Kobulten und Ortelsburg sehr schön vergrößert und zur Besichtigung an die Wand gehängt. Zu meiner großen Freude war auch die ehemalige Vertreterin des Kirchspiel Kobulten, Erika Herrendörfer, mit Tochter Gisela Schellhase angereist. Wir haben uns diesmal eine Lautsprecheranlage geleistet, damit auch alle verstehen konnten, was in den Ansprachen gesprochen wurde. Nach der Begrüßung haben wir der Toten gedacht, danach hat der Kreisvertreter eine kurze Ansprache gehalten. Renate Antoniewski berichtete über die nicht zustande gekommene Reise und kündigte die nächste Reise für 2008 an. Ich habe anschließend im wesentlichen über den Kreistag berichtet und die Wichtigkeit des "Heimatboten" als Informationsquelle herausgestrichen, der nur durch Hilfe von außen finanziert werden kann. Außerdem habe ich auch einiges zum Film "Die Flucht" gesagt und über die Stellungnahme von Erika Steinbach zur Rede der deutschen Bundeskanzlerin in der Warschauer Universität. Zum Abschluß habe ich anhand der aufgenommenen Bilder über meine Reise mit dem Fahrrad berichtet, die ich zusammen mit meinem jüngsten Sohn von Sorquitten über Moithienen und Kobulten unternommen habe. Ich glaube, daß es ein gelungenes Treffen war, jedenfalls war die Resonanz entsprechend. Nach dem Mittagessen wurde ein Gruppenfoto aufgenommen. Bei Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus.

Treffen Altkirchen, Klein Jerutten und Rheinswein / Wildenau - Die Kirchspieltreffen Altkirchen, Klein Jerutten und das Treffen des Landbezirks 3 (Wildenau / Rheinswein) fand zum ersten Mal gemeinsam im Kulturzentrum Herne statt. Da durch Alter, Krankheit und das Aussterben der Erlebnisgeneration die Teilnehmerzahlen rückläufig sind, haben sich die Veranstalterinnen Frau Stobinski, Frau Kilimann und Frau Wronowski entschlossen, in Zukunft die heimatliche Verbundenheit bei den künftigen Treffen gemeinsam zu begehen. Im gut besuchten Saal des Kulturzentrums eröffnete um 11.30 Uhr Frau Stobinski mit den Begrüßungsworten die Feierstunde. Christel Sender übernahm die Totenehrung und las die Namen aller verstorbenen Landsleute vor, die seit dem letzten Treffen nicht mehr unter uns weilen. Besonders würdigte sie Charlotte Domsalla, die am 13. Februar 2007 im Alter von 91 Jahren verstarb. Charlotte Domsalla richtete trotz ihres hohen Alters noch bis 2005 das Kirchspieltreffen Altkirchen aus. Ihre Landsleute werden sie weiterhin in guter Erinnerung behalten. Nach der Totenehrung las Frau Sender die Grußworte vom Kreisvertreter Edelfried Baginski vor, der bei diesem Treffen leider nicht anwesend war. Auch unsere Vertreterin des Landbezirks Rheinswein / Wildenau wurde mit einem Blumenstrauß feierlich verabschiedet. Aus Altersgründen hat sie in diesem Jahr das letzte Mal die Organisation für ihren Landbezirk übernommen. Ihr Nachfolger ist Lm. Rogalla. Beim anschließenden geselligen Beisammensein wurde viel über unsere Heimat gesprochen. Da viele Landsleute mittlerweile ihre Heimat bereisen, wurden auch die Bilder von den Reisen, aber auch von früher gezeigt und immer wieder festgestellt, wie schön Masuren ist. Deshalb sollten wir auch diese Erinnerungen und neuen Eindrücke an unsere Nachkommen weiterzugeben.


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