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23.06.07 / Der Mann, der Bayern bald regieren soll

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-07 vom 23. Juni 2007

Der Mann, der Bayern bald regieren soll

Der evangelische Franke Beckstein kam am 23. November 1943 in Hersbruck zur Welt und wuchs im nahegelegenen Nürnberg in einer Lehrerfamilie auf. Auch seine Ehefrau, mit der er drei Kinder hat, ist Lehrerin. Nach dem Abitur im Jahre 1962 am Willstädter Gymnasium in Nürnberg studierte er Rechtswissenschaften in Erlangen und München. Der Jurist promovierte 1975 über das Thema "Der Gewissenstäter im Straf- und Prozeßrecht". 1971 machte er sich als Rechtsanwalt selbständig. Die politische Karriere begann 1973 mit der Übernahme des Vorsitzes im JU-Bezirk Nürnberg-Fürth, ein Amt, das er bis 1978 bekleidete. 1974 zog er als Abgeordneter des Wahlkreises Nürnberg-Nord für die CSU in den Landtag ein. Bereits hier erfolgte eine Konzentration auf das Thema Innere Sicherheit. 1978 wurde er Vorsitzender des Sicherheitsausschusses, ein Amt, das er bis zu seinem Einzug ins Kabinett im Jahre 1988 bekleiden sollte. 1980 wurde er zudem in seiner Partei Landesvorsitzender des Arbeitskreises Polizei. Seit der Niederlegung des Arbeitskreis-Vorsitzes 1992 ist er dessen Ehrenvorsitzender. Beckstein rückte in den Landesvorstand und Parteiausschuß der CSU auf und übernahm 1991 den Vorsitz im CSU-Bezirksverband Nürnberg-Fürth-Schwabach, in dem er vorher schon Stellvertreter gewesen war.

Ein Versuch, bereits 1987 in die Exekutive zu wechseln, scheiterte. Bei den Nürnberger Oberbürgermeisterwahlen mußte er sich in der Stichwahl dem sozialdemokratischen Kandidaten Schönlein geschlagen geben. Bereits im darauffolgenden Jahr zog Beckstein jedoch im Zuge des Wechsels von Strauß zu Max Streibl an der Spitze des Freistaates als Staatssekretär in die Landesregierung ein. Hier wurde er Mitarbeiter Edmund Stoibers, der damals das Innenministerium führte. Als infolge der "Amigo-Affäre" Stoiber Streibls Nachfolger als Ministerpräsident wurde, wurde Beckstein Stoibers Nachfolger als Innenminister. Nach dem Rücktritt der damaligen Gesundheitsministerin Barbara Stamm wurde Beckstein 2001 zudem Stoibers Stellvertreter im Ministerpräsidentenamt. M. R.


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