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23.06.07 / Millionenbedarf / Preußische Schlösser vor Restaurierung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-07 vom 23. Juni 2007

Millionenbedarf
Preußische Schlösser vor Restaurierung

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) hat seit ihrer Gründung 1995 mehr als 165 Millionen Euro in die überwiegend zum Unesco-Welterbe gehörende preußische Schlösser- und Gartenlandschaft investiert. Mit diesen Mitteln konnten viele bedeutende Anlagen in einer einzigartigen Kulturlandschaft zurückgewonnen, gesichert oder vor dem endgültigen Verfall bewahrt werden.

Angesichts des weiterhin hohen Investitionsbedarfs und unübersehbarer Schäden beauftragte der Stiftungsrat, dem Vertreter der Länder Berlin und Brandenburg sowie des Bundes angehören, den Generaldirektor mit der Erstellung einer strategischen Investitionsplanung für alle anstehenden Investitionen mit einem Zeitrahmen von 25 Jahren. Diese Gesamtplanung mit einem Finanzbedarf von rund 730 Millionen Euro für über 500 einzelne Maßnahmen liegt jetzt in Form eines strategischen Investitionsplans vor.

Größte Projekte des Plans sind das Neue Palais mit 68 Millionen Euro (Finanzbedarf 122 Millionen Euro) und das Schloß Charlottenburg mit 32 Millionen Euro (Finanzbedarf 85 Millionen Euro). Weitere Projekte sind der Aus- beziehungsweise Neubau von Besucherservicezentren. Die Umsetzung des auf zehn Jahre angelegten Plans, der dann fortgeschrieben werden muß, konzentriert sich auf die Maßnahmen, mit denen einerseits möglichst schnell Gefährdungen des Kulturgutes abgewendet werden und anderseits solche Investitionen in Baudenkmäler, Gartenanlagen und Besucherzentren realisiert werden, die eine nennenswerte Steigerung der Besucherzahlen mit entsprechenden Einnahmen oder die Betriebskosteneinsparungen möglich machen.

Die SPSG steht also dringlicher denn je vor der Aufgabe, den jahrzehntelangen Investitionsstau als Folge zweier deutscher Diktaturen beziehungsweise der deutschen Teilung sowie immer noch Kriegsschäden beheben zu müssen.


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