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14.07.07 / Tacheles auf dem Integrations-Gipfel?

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-07 vom 14. Juli 2007

"Moment mal!"
Tacheles auf dem Integrations-Gipfel?
von Klaus Rainer Röhl

Am Wochenende war in Deutschland viel los. Boxweltmeisterschaft vor 40000 boxlüsternen Frauen und Männern mit "unserem" Klitschko in der Köln-Arena. Klarer Sieg für unseren Favoriten. Schwulenparade mit 100000 Gästen. Großer Erfolg für die Sache der Schwulen. Und Popsänger sangen für das Klima, weltweit. Ganz großer Erfolg für die Sänger, man wird es an ihren Umsatzzahlen ablesen. Während die Popsänger mit ihren luftverschmutzenden Privatjets und Riesenlimousinen schon wieder abgedüst sind und längst wieder in ihren energieschluckenden Villen sitzen, zog der Welt-Alltag wieder ein in die Nachrichten vom Tage.

Und dieser weltweite Alltag besteht weiter aus Kriegen, Morden, Attentaten, Brandstiftungen und Vergewaltigungen überall auf der Welt. Besetzung der Roten Moschee in Pakistan, Entführungen, Frauen und Kinder als Soldaten und Geiseln, viele Tote, Tote im Partisanenkrieg der Taliban von Afghanistan, Raketenangriffe und Bomben in Israel und Palästina, Krieg in Darfur und Somalia mit ungezählten Toten, und dann allabendlich die Selbstmord-Attentate im Irak, 120 Tote an diesem Wochenende. Ein furchtbarer Welt-Alltag. Praktisch müßten die Popsänger jeden Tag dagegen ansingen, koste es, was es wolle. Geht ja nicht. Wir wissen ja, daß das mit den Terminkalendern der Gesangstars und Schauspieler nicht zu vereinbaren ist, aber das Elend ist groß genug, um ihren Einsatz zu rechtfertigen.

Wenn man die Schreckensmeldungen und Morde dieser Woche zusammenzählt, fällt auf, daß fast alle etwas gemeinsam haben: Sie haben etwas mit der muslimischen Religion zu tun. Ob Pakistan oder Afghanistan, ob Israel oder Gaza, ob Somalia oder Darfur, ob Iran oder Irak. Stets geht es um Moslems, die Kriege untereinander oder gegen die USA und deren Verbündete führen, oder mit Selbstmordattentaten oder Entführungen für die Einführung - oder Einhaltung - des radikalen Gesetzes der "Scharia" und deren besondere Behandlung der Frauen kämpfen, der Steinigung bei Ehebruch (der Frau). Jedes Mittel ist Recht im Heiligen Krieg, auch Betrug und Heuchelei.

Die muslimische Religion, gegründet im siebten Jahrhundert vom Propheten Mohammed und weitergeführt von seinem Schwiegersohn Ali, und nur sie allein auf der Welt besitzt noch soviel Anziehungskraft, um dafür zu sterben und zu töten. In unserem Jahrhundert der mobilen Raumstationen, der biologischen Roboter und der Stammzellenforschung hat der Islan so viel Anziehungskraft, um alle diese Kriege dafür zu führen und alle diese Verbrechen zu begehen. Gewiß haben wir Christen gut reden. Auch in unserer Geschichte wurden im Namen der Religion Länder überfallen, gefoltert, getötet und gemordet, der letzte blutige Waffengang in Europa, bei dem es eigentlich nur um Unterschiede in der Auslegung des Christentums ging, verödete fast den ganzen Kontinent und tötete die Hälfte seiner Bewohner. Aber das ist lange her. Unter Berufung auf eine alleinseligmachende Religion wird heute überall in der Welt von Muslimen getötet, gemordet und verstümmelt. Und der Islam breitet sich aus. Aus seinen Reihen kommen die "Dschihadisten", die Gotteskrieger, die Selbstmordattentäter, die Todesflieger vom 11. September 2001 und die Bombenleger von Madrid, London, Paris, in Moskau und anderswo.

Sind alle Moslems Terroristen? Natürlich nicht. Aber alle Terroristen sind Moslems. Unter Berufung auf die muslimische Religion und den "Heiligen Krieg" wird gemordet. Todesmutig und heimtückisch, wie es dieser Krieg erfordert.

Während sich deutsche Soldaten unter dem Dach der Uno an dem Kampf gegen die Islam-Terroristen der Taliban in Afghanistan beteiligen, während deutsche Sicherheitsdienste und Innenminister versuchen, unser Land gegen die Gefahr durch weltweit operierende oder isoliert handelnde islamische Terrorkommandos zu schützen, ist unsere Kanzlerin in dieser Woche beschäftigt, die im Lande wohnenden Moslems, vornehmlich Türken und Araber, zu integrieren.

Zusammen sind das einige Millionen Menschen, die in Deutschland leben. Die sollen nützliche Mitglieder der Gesellschaft werden. Am liebsten mit deutschem Paß.

Zu diesem Zweck hat die Kanzlerin am Donnerstag zu einem "Integrations-Gipfel" aufgerufen. Nicht zum erstenmal, es hat im Sommer 2006 schon einen Gipfel gegeben, auf dem viel süßes Brot verteilt und viele süße Reden gehalten wurden und, wie man damals leichtfertig behauptete, es war "ein voller Erfolg". Es war auch mehr eine Party. Diesmal aber soll es ans Eingemachte gehen. Die Zugewanderten sollen Maßnahmen gutheißen, die in einem gerade endgültig verabschiedeten Gesetz beschlossen wurden. Die Sprache des neuen "Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes" ist unzweideutig. Und jedermann weiß, daß damit besonders die Muslime gemeint sind, denn die Maßnahmen sollen die ungewünschten Zuwanderung minderjähriger, sprachunkundiger, oft zwangsweise in die Ehe gezwungener "Importbräute" verhindern, die bisher unkontrolliert nach Deutschland einreisten. Als Ehefrauen und Mütter lebten sie nach aller bisherigen Erfahrung isoliert von der übrigen Gesellschaft in unseren Städten. Nach ihrer Bestimmung bringen sie möglichst rasch viele Kinder zur Welt und ziehen sie auf nach ihren mittelalterlichen Sitten und Gebräuchen, aber ohne einen Ton Deutsch mit ihren Kindern zu sprechen, das sie ja selber nicht beherrschen. Die meist analphabetischen Mädchen aus den ländlichen Provinzen können nicht einmal korrektes Türkisch. Auch wenn die Kinder schulpflichtig werden, sprechen sie zu Hause nur türkisch und leben in einer ländlichen Welt. Die Folge sind Absonderung und Ghettobildung und häufig Schulversagen der Kinder, eine abgebrochene Schulausbildung oder ihre gänzliche Ausschulung. Die Ghettobildung ist gewollt.

Die Fürsprecher dieser Absonderung, darunter auch deutsche Grünenpolitiker, wollen, wie die türkischstämmige Soziologin Necla Kelek ihnen vorwirft, möglichst viele Türken nach Deutschland bringen, die hier einen Staat im Staat bilden und nach fundamentalistischen Regeln leben können, die in der Türkei nicht erwünscht sind. Während das Kopftuch, das Symbol der Unterwerfung der Frau, dort gesellschaftlich geächtet ist, sollen sie es hier unangefochten tragen. Das Gesetz, das der Bundestag beschlossen und der Bundesrat gerade gebilligt hat, richtet sich denn auch gar nicht gegen Einwanderung, sondern nur gegen die Herausbildung dieser immer größer werdenden "Parallelgesellschaft", durch Nicht-Integration der Zuwanderer. Aus denen man mal eben mit Hilfe von ein paar Sprachkursen Deutsche machen will. Als ob damit das Problem gelöst wäre.

Geladen sind auch die sogenannten "Aussiedler", Deutschstämmige aus Rußland und dem übrigen Ostblock, den nach wie vor laut Grundgesetz einzig legalen Einwanderern, deren Integration aber wegen mangelnder Sprachkenntnisse und Anpassung ebenfalls zu wünschen übrig läßt. Aber jedermann weiß, daß das Hauptproblem des "Gipfels" die Muslime und ihre selbsternannten Interessenvertreter sind. Wird es wieder eine schöne Party? Diesmal aber drohen sie sogar mit einem Boykott des Treffens oder mit einem Eklat. Wegen des neuen Gesetzes. Werden sie der Kanzlerin die Schau stehlen? Oder dient ihre Verweigerung nur dazu, auf Umwegen doch noch die stillschweigende Duldung der Parallelgesellschaft herauszuverhandeln, das heißt türkische Enklaven auf deutschem Boden, unterstützt mit deutschem Geld? Ist es das?

Eine besondere Rolle spielt dabei die türkische Religionsgemeinschaft Ditib. Was ist Ditib? Weder eine Yoghurtsoße zum Dippen noch die intelligente Suchmaschine zum Eintippen von Daten, sondern die angebliche Vertretung der hier lebenden Millionen Türken (Deutschland hat mehr türkische Einwohner als die Großstadt Antalya!). Die "Vertretung" ist weder von den hier lebenden Türken gewählt noch sonst, etwa basisdemokratisch, legitimiert. Sie ist ganz einfach eine Institution des türkischen Ministeriums für Religion (Religionsamt) und von ihm gegründet, finanziert und natürlich auch geleitet. Ihre Funktionäre sind Angestellte des türkischen Staates.

Es fragt sich: Was haben das türkische Religionsamt und seine Funktionäre auf einem Integrations-Gipfel zu suchen?

Foto: "Stadtteilmutter": Djamila Boumekik (r.) berät in Berlin die aus Marokko zugewanderte Nabila Sarhgine bei der Suche nach einem Kindergartenplatz. Boumekik gibt als Stadtteilmutter hauptberuflich Starthilfe zur Integration.


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