25.04.2024

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04.08.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-07 vom 04. August 2007

MELDUNGEN

»Großes und Vergessenes«

Königsberg - In der Pregelmetropole begannen Ende Juli Dreharbeiten zum dem 30teiligen russischen Dokumentarfilm „Großes und Vergessenes“, der den Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 und die deutsch-russischen Schlachten in Ostpreußen behandelt. Viktor Prawdjuk, Abteilungsleiter im Petersburger TV-Programm „Kultura“, muß in Gemeinschaft mit den Historikern Andrej Terestschuk und Kiril Andreev vor allem Örtlichkeiten und Gebäude aufnehmen, da anderweitiges Material - Filme, Fotos, Chroniken etc. - kaum vorhanden ist. Prawdjuk kennt Hintergründe: „Was damals mit Rußland geschah, ist bis heute aktuell. Leider mühte man sich zu Sowjetzeiten, alles vergessen zu machen - kein Friedhof, kein Denkmal blieben erhalten, wir kennen keine Namen Gefallener.“ Im November soll der Film fertig sein, der neben Königsberg auch in Ragnit, Gumbinnen und Ebenrode (Stallupönen) gedreht wird - mit kleinster Equipe und fast ohne Drehbuch. Wolf Oschlies

 

Abwehrfront organisiert

Allenstein - Vor dem Hintergrund, daß seit dem Beitritt Polens zur Europäischen Union zunehmend deutsche Vertriebene und deren Erben in der Republik Polen auf Rückgabe ihres Eigentums klagen, haben sich in der Hauptstadt der Woiwodschaft Ermland und Masuren Vertreter der Landratsämter mit Mitarbeitern der Generalstaatsanwaltschaft getroffen, um gemeinsam zu beraten, wie diesen Rückgabeforderungen ein Riegel vorgeschoben werden könne. Als Ergebnis wurden Verfahrensregeln für den Fall deutscher Ansprüche aufgestellt. Organisiert wurde die Besprechung von der Woiwodin. Anna Szyszka hält die deutschen Ansprüche für ein derart ernstes Problem, daß sie für dessen Lösung ihren Ministerpräsidenten um Unterstützung ersucht hat. Die Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Dorota Szymanek klagte gegenüber „Radio Allenstein“, daß die Situation dadurch erschwert würde, daß jeder Fall durch die Gerichte gesondert betrachtet würde und es daher schwierig sei, eine einheitliche Abwehrlinie aufzubauen. Große Hoffnung setzt die polnische Seite darauf, daß die hohen Gerichtskosten abschreckend wirken und die Kläger ihren Anspruch auf das Enteignete nicht nachweisen können.

 

Investitionen steigen stark

Königsberg - Umgerechnet 32 Millionen haben nichtrussische Investoren im ersten Quartal dieses Jahres in der russischen Exklave investiert. Das ist eine Steigerung um das Fünffache gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die meisten Investitionen kommen aus Zypern und den USA mit umgerechnet elf beziehungsweise zehn Millionen Euro


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