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18.08.07 / Damit der Geschmack erhalten bleibt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-07 vom 18. August 2007

Damit der Geschmack erhalten bleibt

Es muß nicht immer Marmelade sein. Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Methoden, eine überreiche Obsternte zu konservieren, wie die Experten der Gartenakademie Rheinland-Pfalz erläutern. Beeren werden am besten eingefroren, denn dann bleiben Form und Geschmack erhalten. Sollen die Früchte später als Kuchenbelag genutzt werden, friert man sie auf einem Tablett vor und füllt sie später in eine Dose um. Dann kann man sie nachher gut portionieren. Werden sie als Konfitüre weiterverarbeitet, verpackt man sie pfund- oder kiloweise in Dosen und Beuteln, raten die Gartenexperten. Der gefrorene Block kann später komplett in den Topf gegeben werden. Püriert man die Früchte vor dem Einfrieren, hat man eine gute Basis für Fruchtcremes oder -saucen.

Mit einem Dampfentsafter lassen sich nach Angaben der Gartenakademie schnell große Mengen verarbeiten. Das Obst wird gewaschen, Kernobst geviertelt, Steinobst entsteint und einige Stunden vor dem Entsaften gezuckert. Die Entsaftungszeit liegt je nach Obst-art zwischen 30 und 60 Minuten. Der heiße Saft wird in sterilisierte Flaschen gefüllt.

Einkochen bietet sich für Kern- und Steinobst an. Das Obst wird kurz vor der Vollreife verarbeitet. Bei 75 bis 90 Grad Celsius bleibt es für 25 bis 30 Minuten im Einkochtopf. Gläser und Deckel müssen sauber sein, der Glasrand darf beim Einfüllen nicht verschmutzt werden.

Gibt man Gelierzucker zu, entstehen Marmeladen, Konfitüren oder Gelees. Am besten füllt man die fertige Masse in Gläser mit „Twist-Off“-Verschluß. Wenn die Gläser zugedreht sind, stellt man sie kurz auf den Kopf, damit der Deckel durch die Hitze steril wird, so der Tip der Gartenexperten.

Ohne zu kochen, kann man Obst im Rumtopf konservieren. Die Früchte werden je nach Sorte geschält, entsteint oder entkernt und klein geschnitten. Man zukkert sie – auf zwei Teile Frucht kommt ein Teil Zucker – und läßt sie über Nacht an einem kühlen Ort ziehen. Dann werden sie in einem sauberen, mindestens fünf Liter großen glasierten Steinguttopf geschichtet und mit mindestens 54prozentigem Rum bedeckt. Alle ein bis zwei Wochen kann man eine neue Lage Früchte zugeben und Rum nachfüllen. Umrühren darf man dabei nicht. Nach der letzten Fruchtlage wird nach vier Wochen noch einmal Rum zugegeben. Weitere zwei Wochen später sind die eingelegten Früchte verzehrfertig.     ddp


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