20.04.2024

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08.09.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-07 vom 08. September 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Ghetto-Arbeiter fordern höhere deutsche Rente

Berlin – Die israelische Regierung und die Jewish Claims Conference haben ein Angebot von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) zurückgewiesen, ehemaligen jüdischen Arbeitern in NS-Ghettos aus einem Fonds über 75 Millionen Euro eine Rente zu zahlen. Das Angebot sei bei weitem unzureichend, die Rede ist von „einer Null zuwenig“. Die Arbeiter seien meist nur sehr dürftig bezahlt und im Unterschied zu Zwangsarbeitern bislang nicht entschädigt worden.

 

Abgeordnete zur »Gustloff«

Berlin – Der CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder will seine Kollegen in den anderen Fraktionen dazu bewegen, daß sich alle Bundestagsabgeordneten gemeinsam im Januar den neuen TV-Zweiteiler über den Untergang der „Wilhelm Gustloff“ ansehen. Der von der Ufa produzierte Film wird kommendes Frühjahr vom ZDF gezeigt.

 

Verqualmter Wahlkampf

Er gilt als ein Mann der Tat, kein Freund der leisen Töne. Der griechische Premierminister Kostas Karamanlis ist in die Politik hineingeboren. Er ist der Neffe von Konstaninos Karamanlis, der das Land zwischen 1955 und 1963 sowie von 1974 bis 1980 führte. Traditionell werden die politischen Geschicke Griechenlands von einflußreichen Familienclans geleitet.

Erst im zweiten Anlauf gelang es Karamanlis 2004, die damals regierenden Sozialisten der „Pasok“ mit seiner bürgerlichen „Nea Dimokratia“ abzulösen.

Nun steht Griechenland vor verbrannter Erde und Karamanlis vor Neuwahlen am 16. September – ein schlechter Zeitpunkt für ihn. Die Sympathien für den Mann mit der kräftigen Statur tendieren gegen Null. Das Chaos hatte die Waldbrandgebiete im Griff und Karamanlis scheiterte bei der Organisation der Lösch- und Hilfsmaßnahmen, so der verbreitete Eindruck.

Karamanlis redet von Verschwörungen. Indes: Noch am Anfang des Jahres hatte die Regierung einen Aktionsplan für die Hitzeperiode aufgestellt, doch davon ist im eingetretenen Krisenfall nichts zu spüren. Statt dessen herrscht Streit in den Reihen der Katastrophenbekämpfer: Der Chef der Feuerwehr feuerte den Zivilschutz-Chef, der Streit wird in den Medien ausgetragen und die Regierung sieht zu.

Noch vor Ausbruch der Waldbrände konnte Karamanlis Partei  Umfragewerte von 42 Prozent verzeichnen, die linke „Pasok“ lag mit 38 Prozent deutlich zurück. Das Verhältnis könnte nun kippen, obwohl 48 Prozent der Griechen Karamanlis trotz allem dem Herausforderer Georgios Papandreou vorziehen. Der Amtsinhaber wird also alles versuchen, den Urnengang zu einer Persönlichkeitswahl zu machen. M.A.


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