© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-07 vom 29. September 2007

Kulturnotiz

Tag der Schenkung

Die Geschichte der deutschen Museen ist auch eine Geschichte der Schenkungen. Nicht nur die ehemals höfischen Bestände prägen die Sammlungen der Museen, immer waren es auch Bürger, die seit der Gründung öffentlicher Museen ihr gesellschaftliches Engagement durch Schenkungen von Kunstwerken zum Ausdruck gebracht haben. Das Engagement all jener Schenker und Stifter, die mit ihrer Großzügigkeit dazu beigetragen haben, die Sammlungen kontinuierlich zu erweitern, soll nun durch einen ihnen gewidmeten Tag besondere Würdigung erfahren. Der „Tag der Schenkung“ wird am 7. Oktober erstmals in zahlreichen großen Museen in ganz Deutschland stattfinden.

Ziel der Initiative ist es, die Stifter und Schenker, seien es Einzelpersonen, Familien oder Institutionen, zu würdigen und eine breite Öffentlichkeit für ihr Engagement zu schaffen. Vor allem in Zeiten immer kleiner werdender Ankaufsetats von Museen und enorm ansteigender Preise auf dem Kunstmarkt wird die Rolle von Schenkungen auch in Zukunft für viele Sammlungen eine bedeutende Rolle spielen. eb

Anschauliches Lebensbild gezeichnet

Bis heute steht er im Schatten seines berühmten Nachfolgers Karl Friedrich Schinkel, doch hat er als Baumeister und Innenarchitekt Großes geleistet. Sein Hauptwerk, das Brandenburger Tor zu Berlin, gilt als wichtigstes Frühwerk des deutschen Klassizimus. Carl Gott-hard Langhans hat aber noch weitaus mehr Bauten hinterlassen als das Symbol der deutschen Einheit. Eine neue Biographie mit einem als Reisebegleiter konzipierten Architekturführer von Friedhelm Grundmann (Bergstadtverlag W. G. Korn, Würzburg 2007, 136 Seiten, 184 Abb., 19,90 Euro) zeichnet ein anschauliches Lebensbild des Baumeisters aus Schlesien.       os