© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-07 vom 29. September 2007

MELDUNGEN

Sterne liegen im Trend

Berlin – Mehr als drei Viertel aller Deutschen glauben, daß die Sterne etwas über ihre Zukunft vorhersagen können. Auf eine entsprechende Umfrage weist das christliche Ratgebermagazin „Neues Leben“ in seiner jüngsten Titelgeschichte „Die Astro-Falle“ hin. Die Sterndeuterei liege im Trend, sei aber nicht ungefährlich, heißt es in dem Blatt. Magazinen, die Horoskope veröffentlichen, wirft die ehemalige Astrologin Sabine von der Wense vor, „Volksverwirrung“ zu betreiben. Medienberichten zufolge stecken Kunden tausende Euro in Telefonate mit Pendelschwingern und dergleichen, bevor sie sich wegen weiterhin ungelöster Probleme professionelle Hilfe suchen. Fälle, in denen Anrufer um die 40000 Euro im Gespräch mit ihrer Glaskugelexpertin vertelefonierten, ohne daß die Ratgeberin ihnen half, werden inzwischen auch bei den Landesmedienanstalten öfter registriert. „Wer zum Astrologen geht, hat eigentlich Angst“, so Sabine von der Wense. Ein Horoskop könne vielleicht einmal zufällig richtige Aussagen machen, aber keinen wirklichen Halt schenken. Eine Schwäche der Astrologie liege darin, daß sie die Menschen oder eine Situation nicht verändere. Astrologie gehöre zur Esoterik, und Esoteriker arbeiteten letztlich mit okkulten Quellen, so Frau von der Wense.    idea / bel

Fernsehsucht kann alle treffen

Hamburg – Wer täglich länger als drei Stunden vor dem TV-Gerät sitzt, ist fernsehsüchtig. Dieser Überzeugung ist der Medienexperte der Evangelischen Suchtkrankenhilfe in Schwerin, Peter Grosch. Wie er sagte, neigen zur TV-Sucht vor allem Personen, die bereits als Kinder ständig vor der Glotze saßen. Auf Fernsehentzug reagierten sie wie andere Süchtige – nervös und aggressiv. Grosch zufolge sind Männer und Frauen gleichermaßen anfällig für die TV-Sucht. Sie unterschieden sich lediglich in der Programmauswahl.             idea