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29.09.07 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-07 vom 29. September 2007

Aus den Heimatkreisen

FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Geschäftsstelle: Fahltskamp 30, 25421 Pinneberg, Tel.: (0 41 01) 2 20 37 (Di. und Mi., 9 bis 12 Uhr, Do. 14 bis 17 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg, E-Mail: Geschaeftsstelle@kreis-fischhausen.de

Kreisgemeinschaft Fischhausen feierte mit 300 Gästen – Über 300 Besucher aus ganz Deutschland und der Welt – der Teilnehmer mit der weitesten Anreise kam aus den USA – konnte der Vorsitzende Wolfgang Sopha an den beiden Tagen des diesjährigen Hauptkreistreffens in Pinneberg begrüßen. Begonnen hatte die Veranstaltung am Freitagabend mit der Kranzniederlegung am Gedenkstein der Vertriebenen im Drosteipark. Anschließend traf man sich in geselliger Runde im VfL-Heim. Eine besondere Freude war es, den Landrat Dr. Wolfgang Grimme mit seiner Gattin, sowie den Kreispräsidenten Burghard E. Tiemann als Gäste begrüßen zu dürfen. Die Sonderausstellung „Bunte Bilder aus verschwundenen Räumen“, welche die Kreisgemeinschaft in ihren Räumen im Fahltskamp präsentierte, zeigte Farbfotos aus dem Jahr 1944 und erfreute an beiden Tagen zahlreiche Besucher. Zur traditionellen Feierstunde, die am Sonntag im Großen Festssaal des Hotels Cap Polonio stattfand, wurde auch der Schirmherr der Veranstaltung, Kreispräsident Burkhard E. Tiemann von den Teilnehmern herzlich begrüßt. Sopha betonte in seiner Ansprache die Dankbarkeit der Kreisgemeinschaft für die Unterstützung durch den Kreis Pinneberg, ohne die es die Gemeinschaft in dieser Form nicht geben würde und überreichte dem Kreispräsidenten als Dank ein Exemplar des Bildbandes, den die Kreisgemeinschaft in diesem Jahr aufgelegt hat. Der Vorsitzende berichtete von der diesjährigen Reise in die ostpreußische Heimat und den umfangreichen Kontakten zur russischen Administration. So wurde bei einem Besuch das Staatsarchivs Kaliningrad, was auf Wunsch dessen Leiters Anatolij Bachtin stattfand, eine umfangreiche Zusammenarbeit vereinbart. Die Festrede mit dem Titel „Zukunft braucht Herkunft – lebendige Tradition“ hielt der in Rossitten geborene Oberst a. D. Otto-Ehrhardt Schultz. Er führte die Zuhörer in beeindruckender Weise durch die Höhen und Tiefen der samländischen Geschichte und sein Schlußsatz: „Wenn der Wind des Wandels weht, dann bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen. Ich bin überzeugt: Wir – in unserem Fall Deutsche und Russen – sollten unbedingt zu den Windmühlenbauern gehören – nicht zuletzt im Interesse unserer Kinder!“, wurde von den Teilnehmern mit lang anhaltendem Beifall bedacht. Der Vorsitzende Wolfgang Sopha führte in seinem Schlußwort aus, daß die Kreisgemeinschaft den Weg des friedlichen Miteinanders und der gegenseitigen Besuche und des kulturellen Austausches ohne Wenn und Aber weiter gehen wird. Die Chorgemeinschaft Waldenau sorgte für die musikalische Umrahmung der Feierstunde.

 

KÖNIGSBERG–STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt.   Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (02 03) 2 83 21 51.

Bundesweites Treffen der Königsberger und Ostpreußen am 13. und 14. Oktober 2007 in Hamburg – Wir erwarten Sie und freuen uns auf ein Wiedersehen und hoffen auf eine rege Beteiligung. Am Sonnabend sind die Mozartsäle in der Moorweidenstraße 36, gegenüber Dammtorbahnhof, ab 10 Uhr geöffnet, 11 Uhr Begrüßung durch den Vorsitzende der Hamburger Königsberg Gruppe. Wiedersehen – Unterhaltung – Verkaufsstände – Mittagessen. 14 Uhr Auftritt des ostpreußischen Volkstanzkreises Wandersleben. Nach dem Kaffeetrinken, ab 17 Uhr, hören wir Ruth Geede und Arno Surminski mit Gesichten und Erzählungen bis zum Abendessen. Die Säle sind bis 21 Uhr geöffnet. Sonntag, 14. Oktober, Einlaß ab 9.30 Uhr, 10 Uhr Beginn der Feierstunde. Grußworte, Totenehrung mit musikalischer Umrahmung; Geistliches Grußwort Peter Voß, Festansprache hält Lorenz Grimoni, Zweiter Vorsitzender der Stadtgemeinschaft Königsberg, und zum Abschluß singt der Königsberger Domchor, gemeinsames Mittagessen. Die Säle und Verkaufsstände sind bis 15 Uhr geöffnet. Reservierung für Schultische und Auskünfte bitte über Ursula Zimmermann, Klärchenstraße 21, 22299 Hamburg, Telefon (0 40) 4 60 40 76 (ab 26. September).

 

ORTELSBURG

Kreisvertreter: Edelfried Baginski, Tel. (02 09) 7 20 07, Schweidnitzer Straße 21, 45891 Gelsenkirchen. Geschäftsführer: Manfred Katzmarzik, Tel. (02 31) 37 37 77, Am Kirchenfeld 22, 44357 Dortmund

Einweihung der Orgel in der Ortelsburger Kirche – Mit großer Freude teilen wir Ihnen mit, daß 37 Jahre nach dem Brand in der Ortelsburger Kirche, bei dem auch die wunderschöne Orgel vernichtet wurde, die Kirche wieder eine Orgel hat. An der leeren Stelle wo jetzt die kleine elektronische Orgel steht, wird ab Ende Oktober eine neue, große Orgel ihren Platz finden. Zu verdanken hat das die Kirche und die Gemeinde der Großherzigkeit von Walter Tuttas, der trotz schwerer Krankheit nicht von seinem Vorhaben abrückte, der Kirche eine Orgel zu schenken, und seiner Söhne Christian und Friedmann Tuttas. Nach mehreren Anläufen und einigen Schwierigkeiten ist es unter anderem Klaus Lorenz, Kirchenmeister der Evangelischen Kirchengemeinde Düsseldorf-Wersten und Ortelsburger sowie Herrn Ladach gelungen, eine passende Orgel für Ortelsburg zu finden. Sie stammt aus der evangelischen Kirche in Wuppertal-Cronenberg.

Aus Anlaß der Einweihung der Orgel findet am Sonntag, 28. Oktober, 9.30 Uhr, ein festlicher Gottesdienst statt. Am Sonnabend, 27. Oktober, 17 Uhr, wollen wir Walter Tuttas für die Orgel mit einem Konzert danken. Im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde Ortelsburg (Szczytno), Pfarrer Dr. Tschirschnitz und allen an der Aktion Beteiligten laden wir Sie zu diesem Gottesdienst und zum Konzert herzlich ein. Um Ihnen die Möglichkeit zu geben an den Feierlichkeiten teilzunehmen, haben Klaus Lorenz und Ilse Masuch sich entschlossen Ihnen eine Busreise anzubieten. Diese Reise findet in der Zeit vom 25. bis 31. Oktober 2007 statt (Mindestteilnehmerzahl 30). Die Busreise dauert sieben Tage, mit zwei Zwischenübernachtungen auf der Hin- und Rückfahrt und vier Übernachtungen inklusive Halbpension im Hotel. Diese Busreise soll rund 320 Euro pro Person im DZ kosten (Abhängig von der Zahl der Teilnehmer). Da seit dem Kauf der Orgel (11. September 2007) nur vier Tage Zeit verblieben um Ihnen ein solches Angebot anzubieten, müssen noch weitere Einzelheiten geklärt werden, um dann die Personen, die sich angemeldet haben, über alle Einzelheiten zu informieren. Anmeldungen richten Sie bitte an: Ilse Masuch, Neustrelitzer Straße 23, 40595 Düsseldorf, Telefon (02 11) 7 00 59 60. Lm. Tuttas würde sich sehr freuen, wenn viele Ortelsburger dabei wären.

 

TREUBURG

Kreisvertreter: Dr.-Ing. Heinrich Matthée, Wilkiensweg 5, 49525 Lengerich, Telefon (0 54 81) 8 14 74 (p). Geschäftsstelle: Irmgard Klink, Schlehdornweg 30, 47647 Kerken, Telefon (0 28 33) 39 84, Fax (0 28 33) 39 70. Ansprechpartnerin in Ostpreußen: Hannelore Muraczewska, Wisniowa 1, PL 19-400 Olecko, Telefon (00 48) 8 75 20 – 31 80.

Hauptkreistreffen der Treuburger in Nienburg / Weser – Erfreulich viele Landsleute, etwa 250, waren am 1. September 2007 zum Kreistreffen der Treuburger nach Nienburg an der Weser angereist. Man traf sich im Hotel Weserschlößchen. Es herrschte eine fröhliche Stimmung. Natürlich wurden Erinnerungen ausgetauscht, sich nach früheren Nachbarn, Bekannten und Freunden erkundigt. Doch mehr und mehr rücken die Kinder und Enkel in den Vordergrund. Sie liefern genügend Gesprächsstoff und verleiten dazu, sich an die eigene Jugend und Kindheit in der alten Heimat zu erinnern. Brücken entstehen zwischen Gestern und Heute. Treuburg heißt heute Olecko. Anliegen der Kreisgemeinschaft und vieler Treuburger ist es, die Bindungen zu dieser Stadt und dem Kreis, über alle Erinnerungen hinweg, zu pflegen, ihre Geschichte zu bewahren und vor Verfälschungen zu schützen. Somit nahmen auch in diesem Jahr Vertreter der Stadt Olecko und der deutschen Minderheit als gern gesehene Gäste am Kreistreffen teil. Der Tradition entsprechend wurde das Kreistreffen der Treuburger und Treuburgerinnen aus Stadt und Land mit dem Ostpreußenlied „Land der dunklen Wälder“ eröffnet. In seiner kurzen Begrüßungsrede kam Kreisvertreter Dr. Ing. Heinrich Matthée auch auf das Museumsprojekt in Olecko / Treuburg zu sprechen. Im ehemaligen Rathaus der Stadt, das die Kriegswirrnisse überstanden hat und heute ungenutzt und verkommen dasteht, soll mit Hilfe von EU-Geldern aus Brüssel ein Stadt-Museum entstehen. Auch, und da drängt die Kreisgemeinschaft, sollen in dem dann sanierten alten Rathaus der deutschen Minderheit ein Versammlungsraum zur Verfügung gestellt werden. Matthée mußte einräumen, daß der Beginn der Sanierungsarbeiten von diesem in das nächste Jahr verschoben worden sei. Der in Olecko genannte Grund: Die Mittel seien vom Landrat in Allenstein noch nicht freigegeben. In Vertretung des Bürgermeisters von Olecko / Treuburg, Waclaw Olszewski, war Jan Beresniewicz zum Treffen nach Nienburg gekommen. An Dr. Matthée gewandt, zitierte er den Bürgermeister: „Wir haben in den letzten Jahren eine ausgezeichnete, konstruktive Verständigungsbasis gefunden über alle großpolitischen Unterschiede hinweg.“ Eingehend auf das Museumsprojekt, das die Geschichte von Marggrabowa, danach Treuburg und jetzt Olecko darstellen soll, betonte Beresniewicz im Namen von Olszewski: „Ich glaube, daß eine gute und genaue Kenntnis der Vergangenheit ein wichtiger Ratgeber bei Entscheidungen über die Zukunft ist.“ Matthée bekräftigte, daß es überaus wichtig sei, „die Kultur unserer Heimat zu pflegen“.

Professor Ulrich Penski von der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen in der Landsmannschaft Ostpreußen erinnerte daran, daß Ostpreußen „uns eine Verpflichtung“ sei. Es gelte, „Erinnerungen wachzuhalten, unsere Kulturgüter zu bewahren sowie die verbliebenen Landsleute zu unterstützen.“ Als Hauptredner des Treuburger Hauptkreistreffens war Hubertus Hilgendorff  nach Nienburg gekommen. Hilgendorff ist seit 28 Jahren Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Rastenburg und seit 20 Jahren Vorsitzender des Vereins Ostpreußisches Jagd- und Landesmuseum e. V. in Lüneburg. Hilgendorff verwies darauf, wie wichtig es sei, den „Zusammenhalt der Ostpreußen in der Bundesrepublik Deutschland zu bewahren.“ Ebenso notwendig sei es, den „Schulterschluß“ mit den anderen ostdeutschen Landsmannschaften zu suchen. Nur dadurch werde es möglich sein, für die „Politik gesprächsfähig“ zu bleiben, um viele gemeinsame Anliegen durchzusetzen. Als Beispiel nannte Hilgendorff das geplante Zentrum gegen Vertreibungen. Mehr denn je gelte es, nicht nur bei den Heimatvertriebenen Verständnis und Unterstützung zu finden, sondern ebenso bei den „Heimatverbliebenen“.  Ausdrücklich lobte Herr Hilgendorff die „sehr aktive Unterstützung der Medien  zu unserer Heimat Ostpreußen, insbesondere auch durch viele Fernsehfilme.“ Von hervorragender Bedeutung sei zudem eine gute Patenschaft zwischen den ostpreußischen Kreisgemeinschaften und den westdeutschen Kreisen beziehungsweise Städten. Mit Blick auf die deutsche Minderheit in Ostpreußen betonte Hilgendorff die Verpflichtung der Kreisgemeinschaften, „unseren Landsleuten, die in unserer alten Heimat geblieben sind, nach Kräften zu unterstützen.“ Die 700-jährige Geschichte und Kultur des deutschen Ostens, so Hilgendorff, „ist ein Bestandteil des Erbes der ganzen deutschen Nation und damit eine nationale Aufgabe.“ Die ostpreußische Gemeinschaft insgesamt  werde man nur bewahren können, „wenn wir unsere Identität erhalten, unser Brauchtum und unsere Tradition pflegen.“ Diese „wertvolle Arbeit“ sei nicht nur in der Bundesrepublik zu leisten, sondern auch in der alten Heimat. Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg und das Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen haben demnach in den vergangenen 15 Jahren mit polnischen, russischen und litauischen Einrichtungen zusammengearbeitet. Hilgendorff sprach in diesem Zusammenhang von einer „gewachsenen guten Atmosphäre der Verständigung“. Schließlich befaßte sich Hilgendorff ausführlich mit der Entwicklung des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg und den Schwierigkeiten einer Erweiterung dieser Einrichtung. Am Schluß seiner Ausführungen bekannte sich Hilgendorff dazu, den sachlichen Dialog zu suchen, Überzeugungsarbeit zu leisten, pragmatisch vorzugehen, wo es möglich ist, Kompromißbereitschaft zu zeigen und „vor allem einen langen Atem zu haben.“ Nachdem zum Abschluß des offiziellen Teils des Kreistreffens die deutsche Nationalhymne gesungen war, begann der eigentliche Programmpunkt, das Beisammensein. Es beanspruchte viele Stunden des Tages.

 

WEHLAU

Kreisvertreter (kom.): Hans Schlender, Telefon (0 4 0) 20 97 67 35, Fax (040) 20 97 30 80, Schellingstraße 100, 22089 Hamburg, E-Mail: hans.schlender @freenet.de

Heimattreffen der Allenburger – Das kleine Jubiläum „35 Jahre Patenschaft Hoya - Allenburg“ am letzten August-Wochenende wurde zu einem großen Erfolg für die zahlreich angereisten Allenburger. Und auch die Vertreter der Stadt an der Weser zeigten ihre große Zufriedenheit, nachdem das mit und von ihnen ausgearbeitete Programm von ihren Allenburger Paten freudig und mit lebhaftem Interesse aufgenommen worden war. Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich die Gäste im Garten des Heimatmuseums von Hoya und wurden zunächst von der Museumsleiterin, Frau Elfriede Hornecker, mit einem Erfrischungsgetränk begrüßt. Frau Ute Bäsmann hatte zur Freude der Gäste eine kleine Fotoausstellung von Allenburg und Groß Engelau vorbereitet. Nur wenige Schritte vom Museum entfernt steht der Allenburger Gedenkstein, der Ort, an dem nach einem kurzen Gedenken an die im vergangenen Jahr Verstorbenen unser schönes Heimatlied „Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen“ angestimmt wurde. Kurt Palis machte in einer kurzen Ansprache deutlich, wie dankbar man der Patenstadt Hoya für 35 Jahre treue Gastgeberschaft sei. Hoyas Bürgermeister Seidel und Ratsmitglied Peter Steinbach betonten, daß im Laufe der 35 Jahre sich eine vertiefte Beziehung und gute Freundschaft entwickelt habe. Dies möge noch für viele weitere Jahre so bleiben. Im Gespräch mit der regionalen Presse wiesen die Allenburger darauf hin, daß ihrer Gruppe das jährlich stattfindende Treffen sowohl der Begegnung mit alten Landsleuten diene, daß man aber seit mehreren Jahren auch gute Kontakte zu den heutigen Bewohnern Allenburgs pflege. So habe man mit Hilfe privater Spender aus den eigenen Reihen viel humanitäre Hilfe leisten können. Besonders erfreut sei man über die gelungene Restaurierung des prächtigen Turmes der Allenburger Ordenskirche, in dem jetzt ein kleines Museum sowie ein Andachtsraum für die kleine evangelische Gemeinde im heute Drushba genannten Allenburg eingerichtet seien. Zwei von tüchtigen Pferden gezogene Planwagen nahmen alsdann die Allenburger für eine dreistündige Rundfahrt durch die reizvolle Umgebung Hoyas auf. Bürgermeister Seidel, der ebenso wie seine Frau mit von der Partie war, vermittelte allen Mitreisenden interessante Einblicke in die Besonderheiten der Weserlandschaft und die Bedeutung der Gewerbe- und Industrieunternehmen im „Speckgürtel“ der Stadt. Bei einem Halt im Grünen stärkten sich alle mit Kaffee und Kuchen, bevor die Rösser ihre „Fracht“ wieder in die Stadt zurück beförderten. Das gute Wetter ließ es zu, daß man zum gemeinsamen Abendessen in einem Gartenlokal direkt am Ufer der Weser Platz nehmen konnte. Bei gutem Essen und Trinken wurden es noch ein paar schöne Stunden mit überwiegend fröhlichem „Plachandern“. Die Allenburger vermerkten wohlwollend, daß Bürgermeister Seidel und seine Frau, ebenso das Ehepaar Hornecker als Museumsverantwortliche ihnen auch den ganzen Abend über Gesellschaft leisteten. Am Sonntagmorgen stand der Besuch des Gottesdienstes in der evangelisch-lutherischen Kirche auf dem Programm, bei dem die Pastorin die Allenburger mit einem besonderen Gruß erfreute. Zum Abschluß des Besuches führte der sachkundige Stadtarchivar Meyer seine Gäste durch die Altstadt Hoyas und ließ zwischen alten Fachwerkhäusern und anderen Baudenkmälern die spannende Geschichte der Stadt lebendig werden. In der Gewißheit, daß sich das Treffen diesmal ganz besonders gelohnt habe, traten die Gäste aus allen Teilen Deutschlands danach ihre Heimreise an. Man war übereingekommen, im nächsten Jahr wieder nach Hoya zu reisen, und zwar dann bereits eine Woche früher, am vorletzten Wochenende, am 23. und 24. August 2008.

Pregelswalde: so war unser 22. Treffen – Wir waren hin- und hergerissen von spontanen Zusagen und bedauerlichen Absagen, und das noch kurz vor unserem Treffen. Da gibt es triftige Gründe, die wir durchaus verstehen. Zudem ist auch für uns bei diesen Absagen wichtig zu erfahren, ob wir uns nächstes Jahr wieder sehen. Wir gehen davon aus, daß bis dahin die Knochenbrüche verheilt, die organischen Beschwerden erträglich und die wichtige Familienfeier gut verlaufen sind. Trotz alledem kamen 40 Pregelswalder, Angehörige und Freunde nach Löhne. So auch zum ersten Mal dabei A. Fischhuber aus der Nähe von München, (siehe Wehlauer Heimatbrief, 77. Folge, Seite 202). Als waschechter Bayer fühlte er sich mit Ostpreußen und noch mehr mit Pregelswalde verbunden. So war er im Sommer 2006 in unserem Heimatdorf und hat dort einige Aufnahmen gemacht. Diese und einige Bilder aus unserer Jugendzeit zeigte er uns in Löhne. Einen klavierspielenden Landsmann hatten wir bisher nicht. Alwin konnte es! Der Beifall war ihm sicher! Er war bei uns angekommen! Locker und heiter der lustige Abend am Sonnabend. Herbert, unser Musiker, der uns seit vielen Jahren in Schwung bringt, hatte etwas Mühe, uns zum Tanzen zu bewegen. Statt dessen füllten wir die Pausen mit Kurzvorträgen und einem Dialog mit zwei Personen über das Thema: „Auf die alten Tage und die Wunderpille.“ Die anderen Stunden waren ausgefüllt mit den Filmen von der herrlichen Landschaft Masurens, von der Vertreibung der Geschwister Weiß und unserem Treffen 2006 im Naturfreundehaus in Löhne. Irmgard und Fritz an dieser Stelle herzlichen Dank für die reichliche und schmackhafte Wurst- und Speckplatte, die zum Frühstück und Abendbrot immer so dekorativ aufgebaut war. Allen Daheimgebliebenen gute Besserung! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Löhne vom 5. bis 7. September 2008.


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